In der Naturheilkunde gibt es Stoffe, die über Jahre hinweg ein Schattendasein führen – nicht weil sie unwichtig wären, sondern weil sie zu leise wirken. L-Arginin ist so ein Kandidat. Keine Modediagnose, keine Wunderversprechen – und doch ein faszinender Schlüsselstoff für Gefäße, Kreislauf, Immunsystem und Regeneration.

Wer genauer hinschaut, erkennt: Gerade in Phasen hoher Belastung, bei Stress, Krankheit oder sportlicher Aktivität kann der Bedarf an Arginin steigen – und mit ihm das Potenzial, die eigene Gesundheit gezielt zu stärken.

Was Arginin im Körper wirklich leistet, wie Sie es über die Ernährung gezielt zuführen und worauf bei der Einnahme zu achten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was ist L-Arginin?

L-Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure, die für zahlreiche körperliche Funktionen unentbehrlich ist. Sie unterstützt das Herz-Kreislauf-System, die Wundheilung, das Immunsystem und kann positive Effekte auf die Durchblutung sowie die Muskelregeneration haben.

L-Arginin (Arg oder R, Summenformel C6H14N4O2) gehört zu den proteinogenen Aminosäuren und ist semi-essenziell. Das bedeutet, dass unser Körper Arginin selbst synthetisieren kann, jedoch nicht immer in ausreichenden Mengen. Besonders in Wachstumsphasen, Schwangerschaft, intensiver körperlicher Belastung oder bei Erkrankungen kann eine zusätzliche Aufnahme notwendig sein.

Eine der wichtigsten Funktionen von Arginin ist die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO). Dieses Molekül spielt eine entscheidende Rolle bei der Gefäßerweiterung, was sich positiv auf den Blutdruck und die allgemeine Durchblutung auswirkt. Darüber hinaus ist Arginin an der Synthese von Kreatin, Harnstoff und Polyaminen beteiligt, die für Zellwachstum und Regeneration notwendig sind.

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Bedarf und Quellen von Arginin

Der Tagesbedarf an Arginin variiert je nach Alter und körperlicher Verfassung. Erwachsene benötigen durchschnittlich 2 bis 5 g pro Tag. In besonderen Situationen, etwa bei intensiver sportlicher Betätigung oder Erkrankungen, kann der Bedarf höher sein.

Natürliche Quellen für Arginin:

  • Tierische Lebensmittel: Fleisch (1,5 bis 2 g/100 g), Fisch (1,5 g/100 g), Eier, Milchprodukte
  • Pflanzliche Lebensmittel: Nüsse (3 bis 4,5 g/100 g), Hülsenfrüchte (2 g/100 g), Sojaprodukte (bis zu 6 g/100 g)
  • Gelatine: Besonders reich an Arginin mit 5,5 g/100 g

Arginin-Mangel

Ein Arginin-Mangel kann bei einer extrem proteinarmen Ernährung, Verdauungsstörungen oder erhöhtem Bedarf entstehen. Symptome eines Mangels können sein:

Eine gezielte Zufuhr über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel kann hier Abhilfe schaffen.

Arginin-Überschuss

Eine übermäßige Aufnahme von Arginin kann Nebenwirkungen haben. Dazu gehören:

  • Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufkollaps
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Verschlechterung von Herpesinfektionen

Eine tägliche Dosis von bis zu 6 g gilt als sicher. Erst ab einer Menge von über 30 g täglich können toxische Effekte auftreten.

Besondere Funktionen von L-Arginin

Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems

L-Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure, die im Körper als Vorstufe für die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) dient. Dieser Botenstoff spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Gefäßtonus: Er sorgt für eine Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur und führt dadurch zu einer Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation). Das Ergebnis ist eine verbesserte Durchblutung und – bei regelmäßigem Einsatz – eine mögliche Senkung des Blutdrucks.
Durch diesen Mechanismus unterstützt L-Arginin auf natürliche Weise die Gefäßgesundheit und kann einen wertvollen Beitrag zur Prävention von Arteriosklerose und anderen kardiovaskulären Erkrankungen leisten.
Mögliche Dosierung: Zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems haben sich Dosierungen zwischen 3.000 und 6.000 mg täglich bewährt – aufgeteilt auf zwei Gaben morgens und abends, jeweils nüchtern eingenommen.

Steigerung der Leistungsfähigkeit

Sportler schätzen L-Arginin besonders aufgrund seiner Rolle in der körpereigenen Kreatin-Synthese. Kreatin ist entscheidend für die schnelle Bereitstellung von Energie in Muskelzellen, verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit bei intensiven Belastungen und unterstützt eine schnellere Regeneration nach dem Training.
Darüber hinaus fördert L-Arginin über die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) die Durchblutung der Muskulatur, was sowohl die Nährstoffversorgung als auch den Abtransport von Stoffwechselprodukten verbessern kann – ein weiterer möglicher Vorteil im sportlichen Kontext.
Mögliche Dosierung: Für sportliche Zwecke werden in der Regel 3.000 bis 6.000 mg L-Arginin pro Tag empfohlen, idealerweise etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Training eingenommen.

Unterstützung des Immunsystems: Zellaktivierung durch L-Arginin

L-Arginin spielt eine zentrale Rolle im Zellstoffwechsel und unterstützt das Wachstum und die Teilung von Immunzellen. Besonders wichtig ist seine Wirkung auf Makrophagen – die sogenannten Fresszellen –, die durch Arginin aktiviert werden. Dadurch kann die körpereigene Abwehr gezielt gestärkt werden, etwa in Phasen erhöhter Infektanfälligkeit oder nach körperlicher Belastung.

Mögliche Dosierung: Zur Unterstützung des Immunsystems haben sich Dosierungen zwischen 2.000 und 5.000 mg L-Arginin pro Tag bewährt. Bei akuten Belastungen kann die Menge kurzfristig erhöht werden, idealerweise in Rücksprache mit einem Therapeuten.

Positive Wirkung auf die Gefäße: Schutz und Durchblutung

L-Arginin trägt über die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) zur Gesunderhaltung der Gefäße bei. NO wirkt gefäßerweiternd, entzündungshemmend und verbessert die Durchblutung. Studien deuten darauf hin, dass eine regelmäßige Einnahme von Arginin die Entwicklung von Arteriosklerose verlangsamen kann.

Auch bei erektiler Dysfunktion zeigt L-Arginin positive Effekte: Durch die verbesserte Gefäßweite in der Genitalregion kann die Durchblutung gefördert und die Erektionsfähigkeit unterstützt werden – besonders in Kombination mit Pycnogenol oder Citrullin.

Mögliche Dosierung: Zur Gefäßunterstützung und bei erektiler Dysfunktion werden häufig 3.000 bis 6.000 mg L-Arginin pro Tag empfohlen, verteilt auf zwei Einnahmen – idealerweise nüchtern, morgens und abends.

Wichtig:

  • Die gleichzeitige Einnahme mit Antioxidantien kann vorteilhaft sein, um unerwünschte Nebenwirkungen durch NO-Überproduktion zu vermeiden.
  • Arginin sollte nicht bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magengeschwüren oder Herpesinfektionen eingenommen werden.

Fazit

L-Arginin ist eine vielseitige Aminosäure mit positiven Effekten auf den Blutdruck, die Muskelleistung und das Immunsystem. Die richtige Dosierung und natürliche Quellen spielen eine entscheidende Rolle, um gesundheitliche Vorteile ohne Nebenwirkungen zu nutzen.

Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel aus Apotheken oder vertrauenswürdigen Online-Shops sind zu bevorzugen, um eine höchste Qualität und Reinheit sicherzustellen.

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Beitragsbild: 123rf.com – Anton Lebedev

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 31.3.2025 überarbeitet und ergänzt.

Beta-Alanin ist längst kein Geheimtipp mehr. Während es früher nur unter Kraft- und Ausdauersportlern bekannt war, setzen mittlerweile auch ältere Menschen, Biohacker und Therapeuten auf diese natürliche Aminosäure zur Leistungssteigerung.

Doch was genau macht Beta-Alanin so besonders? Wie wirkt es im Körper, und lohnt sich eine gezielte Einnahme? In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Beta-Alanin den Muskeln hilft, länger durchzuhalten, welche Rolle es im Stoffwechsel spielt und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es dazu gibt.

Was ist Beta-Alanin?

Beta-Alanin ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die der Körper selbst herstellen kann, aber nicht für die Eiweißbildung nutzt. Sie entsteht beim Abbau bestimmter Nukleotide in der Leber oder wird über eiweißreiche Nahrung aufgenommen.

Gute natürliche Quellen sind:

  • Fleisch (besonders Huhn, Schwein, Rind)
  • Fisch
  • Innereien
  • Steinpilze (eine seltene pflanzliche Quelle)

Beta-Alanin ist die Vorstufe von Carnosin, einer wichtigen Substanz in der Muskulatur. Carnosin fungiert als pH-Puffer und schützt die Muskelzellen vor Übersäuerung. Daher ist Beta-Alanin besonders für Menschen interessant, die ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigern oder ihre Muskeln länger belasten wollen.

Beta-Alanin und Alpha-Alanin – wo liegt der Unterschied?

Beta-Alanin und Alpha-Alanin haben ähnliche Namen, erfüllen aber völlig unterschiedliche Aufgaben. Während Alpha-Alanin eine proteinogene Aminosäure ist, die in Enzyme und Struktureiweiße eingebaut wird, dient Beta-Alanin ausschließlich der Bildung von Carnosin. Beide Substanzen haben die gleiche Summenformel, aber eine unterschiedliche chemische Struktur und Funktion im Körper.

Gut zu wissen: Beta-Alanin kann im Körper zu Alpha-Alanin umgebaut werden, weshalb es indirekt auch zur Proteinsynthese beiträgt.

Wie wirkt Beta-Alanin im Körper?

Beta-Alanin steigert den Carnosinspiegel in den Muskeln. Carnosin wiederum wirkt antioxidativ und als pH-Puffer, wodurch es die Muskeln vor Übersäuerung schützt. Eine erhöhte Carnosin-Konzentration führt dazu, dass die Muskeln auch unter Belastung länger leistungsfähig bleiben.

 Studien zeigen:

  • Eine mehrwöchige Einnahme von Beta-Alanin kann den Carnosinspiegel in den Muskelzellen um bis zu 80 Prozent steigern (Harris et al., 2006).
  • Dies führt zu einer spürbaren Verlängerung der Trainingszeit bis zur Erschöpfung (Hill et al., 2007).
  • Besonders im Bereich hochintensiver Belastungen zwischen 30 Sekunden und zehn Minuten profitieren Sportler von einer verbesserten Säurepufferung.

Wie wird Beta-Alanin am besten eingenommen?

Beta-Alanin wirkt nicht sofort, sondern baut sich über mehrere Wochen im Körper auf. Erste Effekte zeigen sich meist nach vier bis sechs Wochen.

Wichtig für die Praxis:

  • Wer Beta-Alanin einnimmt, kann ein leichtes Kribbeln auf der Haut (Parästhesie) spüren. Diese Nebenwirkung ist harmlos, kann aber unangenehm sein.
  • Um das Kribbeln zu vermeiden, sollte die Tagesdosis auf mehrere kleinere Portionen verteilt werden.
  • Beta-Alanin kann unabhängig von der Nahrung eingenommen werden, zeigt aber eine bessere Aufnahme in Kombination mit anderen Aminosäuren.

Beta-Alanin und Kreatin – eine sinnvolle Kombination?

Aus meiner Sicht Ja. Beta-Alanin und Kreatin wirken auf unterschiedlichen Wegen leistungssteigernd und ergänzen sich gut. Während Kreatin die ATP-Speicherung für explosive Muskelkraft verbessert, sorgt Beta-Alanin dafür, dass die Muskeln unter Belastung nicht so schnell übersäuern.

Wissenschaftlicher Hintergrund:

  • Eine Studie zeigt, dass Beta-Alanin und Kreatin gemeinsam eine stärkere Verbesserung der Kraft und Ausdauer bewirken als eine isolierte Einnahme (Hoffman et al., 2006).
  • Sportler, die beide Substanzen kombiniert einnahmen, zeigten bessere Leistungswerte in Sprint- und Krafttests.

Wer beide Präparate nutzt, sollte Kreatin morgens und Beta-Alanin über den Tag verteilt einnehmen, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Sind Nebenwirkungen oder Risiken bekannt?

Beta-Alanin gilt als sehr sicher und wurde in zahlreichen Studien an gesunden, trainierten Personen untersucht. Die einzige bekannte Nebenwirkung ist das Kribbeln der Haut, das durch eine angepasste Dosierung vermieden werden kann.

Trotz der guten Verträglichkeit gibt es einige offene Fragen:

  • Langzeiteinnahme: Bisher gibt es keine Studien, die eine mehrjährige durchgehende Beta-Alanin-Supplementation untersucht haben.
  • Beta-Alanin und Stoffwechselstörungen: Einige seltene genetische Erkrankungen können mit erhöhten Beta-Alanin-Werten im Blut einhergehen. Hier könnte eine Supplementierung unerwünschte Wirkungen haben (Baumgartner et al., 2016).
  • Beta-Alanin und Taurin: Hohe Dosen könnten langfristig die Taurin-Konzentration im Herzmuskel senken, was möglicherweise die Herzfunktion beeinträchtigen könnte.

Praktische Empfehlung: Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Tagesdosis auf maximal sechs Gramm begrenzen und das Präparat nicht über Jahre hinweg ohne Pause einnehmen.

Fazit – für wen ist Beta-Alanin sinnvoll?

Beta-Alanin ist eine gut erforschte Substanz mit nachgewiesener Wirkung auf die Muskelausdauer.

Besonders profitieren:

  • Sportler, die hochintensiv trainieren
  • Kraft- und Ausdauerathleten
  • Ältere Menschen, die Muskelabbau entgegenwirken wollen
  • Vegetarier und Veganer, die weniger Carnosin aus der Nahrung aufnehmen

Weniger sinnvoll ist Beta-Alanin für:

  • Gelegenheitssportler ohne besondere Trainingsziele
  • Personen, die nur einmalig vor einem Wettkampf einen kurzfristigen Effekt erwarten

Ich empfehle eine tägliche Einnahme von drei bis sechs Gramm über mindestens vier Wochen, um spürbare Effekte zu erzielen. Wer Beta-Alanin mit Kreatin kombiniert, sollte beide Stoffe getrennt über den Tag verteilen.

Beta-Alanin ist ein effektives, sicheres und gut erforschtes Nahrungsergänzungsmittel, das nachweislich die Muskelausdauer steigern kann. Richtig dosiert und über einen sinnvollen Zeitraum eingenommen, kann es die Trainingsleistung spürbar verbessern.

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Dieser Beitrag wurde im September 2020 erstellt und letztmalig am 30.03.2025 aktualisiert.

BCAA (Branched-Chain Amino Acids) sind eine Gruppe essenzieller Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden.

Zu den BCAAs gehören Leucin, Isoleucin und Valin, die besonders im Sportbereich eine zentrale Rolle spielen. Sie sind für den Muskelaufbau, die Regeneration und den Energiehaushalt entscheidend.

Was sind BCAAs?

BCAAs zeichnen sich durch ihre verzweigtkettige Molekülstruktur aus. Diese Struktur verleiht ihnen spezifische Eigenschaften, die sie von anderen Aminosäuren unterscheiden.

Während viele Aminosäuren in der Leber verstoffwechselt werden, gelangen BCAAs direkt in die Muskulatur, wo sie für den Muskelaufbau und den Energiehaushalt genutzt werden (Shimomura et al., 2006).

Gut zu wissen: BCAAs werden bevorzugt in der Muskulatur verstoffwechselt und können dort als Energiequelle dienen – insbesondere bei längeren Belastungen oder in Kaloriendefiziten (Gualano et al., 2011). Dennoch sind sie keine primäre Energiequelle wie Kohlenhydrate oder Fette.

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Funktionen und Vorteile von BCAAs

  • Muskelaufbau: BCAAs, insbesondere Leucin, stimulieren die Muskelproteinsynthese, indem sie den mTOR-Signalweg aktivieren (Blomstrand et al., 2006). Allerdings sind für optimalen Muskelaufbau alle essenziellen Aminosäuren notwendig, nicht nur BCAAs (Churchward-Venne et al., 2014).
  • Schutz vor Muskelabbau: In intensiven Belastungsphasen oder während einer Diät kann der Körper auf BCAAs zur Energiegewinnung zurückgreifen, was den Muskelabbau reduzieren kann (Gualano et al., 2011).
  • Regeneration: Studien zeigen, dass eine zusätzliche Einnahme von BCAAs die Muskelkater-Symptome (Delayed Onset Muscle Soreness, DOMS) reduzieren und die Erholung beschleunigen kann (Shimomura et al., 2010).
  • Unterstützung des Immunsystems: Eine ausreichende Proteinzufuhr ist wichtig für das Immunsystem. Während BCAAs hier eine Rolle spielen, sind sie nicht die einzige entscheidende Aminosäuregruppe (Gleeson, 2008).

Natürliche Quellen von BCAAs

BCAAs sind in vielen proteinreichen Lebensmitteln enthalten:

  • Fleisch: Rindfleisch, Hühnchen, Pute und Schweinefleisch
  • Fisch: Lachs, Thunfisch, Forelle
  • Milchprodukte: Joghurt, Käse, Quark
  • Eier: Besonders das Eiweiß enthält viele BCAAs
  • Pflanzliche Quellen: Linsen, Bohnen, Nüsse, Sojaprodukte, Quinoa

Hinweis: Wer sich proteinreich ernährt, nimmt in der Regel bereits genügend BCAAs über die Nahrung auf. In einer veganen Ernährung kann es schwieriger sein, eine optimale Aminosäurenbilanz zu erreichen – hier können Ergänzungen sinnvoll sein (van Vliet et al., 2015).

BCAA-Supplementierung – sinnvoll oder nicht?

Eine zusätzliche Einnahme von BCAAs kann für bestimmte Personengruppen sinnvoll sein. Wer sich jedoch ausgewogen ernährt und keinen intensiven Sport betreibt, benötigt in der Regel keine Supplementierung.

Wann ist eine Supplementierung sinnvoll?

  • Bei intensivem Kraft- und Ausdauertraining, insbesondere bei hochvolumigem Training (Blomstrand et al., 2006).
  • Während einer Diät oder Fastenphase, um Muskelabbau zu minimieren (Gualano et al., 2011).
  • Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung, wenn die Proteinzufuhr nicht optimal ist (van Vliet et al., 2015).
  • Zur Unterstützung der Regeneration nach Verletzungen.

Wichtiger Hinweis: Studien zeigen, dass eine vollständige Proteinquelle (z. B. Whey-Protein, Casein oder pflanzliche Proteinmischungen) oft effektiver ist als isolierte BCAAs, da sie alle essenziellen Aminosäuren enthalten (Churchward-Venne et al., 2014).

Dosierung und Einnahme

  • Nach dem Training: 5-10 g BCAAs können die Regeneration unterstützen (Shimomura et al., 2010).
  • Während einer Diät oder Fastenphase: Eine tägliche Dosis von bis zu 20 g kann Muskelabbau reduzieren (Gualano et al., 2011).

Gut zu wissen: BCAAs können die Insulinausschüttung leicht erhöhen, was die Aufnahme von Aminosäuren in die Muskelzellen verbessert. Eine Kombination mit Kohlenhydraten kann diesen Effekt verstärken (Blomstrand et al., 2006).

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Die meisten Menschen vertragen BCAAs gut. Erst bei sehr hohen Dosierungen (über 30 g täglich) können Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen auftreten (Harper et al., 1984).

Wer sollte auf eine BCAA-Supplementierung verzichten?

  • Menschen mit amyotropher Lateralsklerose (ALS), da hohe BCAA-Werte das Nervensystem belasten können (Inoue et al., 2013).
  • Personen mit Ahornsirupkrankheit (Maple Syrup Urine Disease), einer genetischen Stoffwechselstörung.
  • Wer bereits ausreichend BCAAs über die Ernährung aufnimmt.

Fazit

BCAAs spielen eine wichtige Rolle im Muskelstoffwechsel, der Regeneration und dem Energiehaushalt. Besonders für Sportler oder Menschen mit erhöhtem Proteinbedarf kann eine zusätzliche Einnahme sinnvoll sein.

Allerdings sollte beachtet werden, dass eine ausgewogene Proteinzufuhr mit vollständigen Proteinquellen oft effektiver ist als isolierte BCAAs. Wer sich bewusst ernährt, kann seinen Bedarf in der Regel über natürliche Lebensmittel decken.

Eine Supplementierung ist dann sinnvoll, wenn der körpereigene Bedarf durch normale Ernährung nicht ausreichend gedeckt werden kann – beispielsweise in intensiven Trainingsphasen oder bei bestimmten Ernährungsformen.

Quellen:

  • Blomstrand, E., Eliasson, J., Karlsson, H. K., & Köhnke, R. (2006). Branched-chain amino acids activate key enzymes in protein synthesis after physical exercise. The Journal of Nutrition, 136(1), 269S-273S.
  • Churchward-Venne, T. A., Breen, L., Di Donato, D. M., Hector, A. J., Mitchell, C. J., Moore, D. R., & Phillips, S. M. (2014). Leucine supplementation of a low-protein mixed macronutrient beverage enhances myofibrillar protein synthesis in young men: a double-blind, randomized trial. The American Journal of Clinical Nutrition, 99(2), 276-286.
  • Gleeson, M. (2008). Dosing and efficacy of branched-chain amino acids. The Journal of Nutrition, 138(12), 236S-240S.
  • Gualano, B., Bozza, T., Lopes de Campos P., et al. (2011). Branched-chain amino acids supplementation enhances exercise capacity and lipid oxidation in glycogen-depleted subjects. Amino Acids, 40(3), 695-704.
  • Harper, A. E., Miller, R. H., & Block, K. P. (1984). Branched-chain amino acid metabolism. Annual Review of Nutrition, 4(1), 409-454.
  • Shimomura, Y., Murakami, T., Nakai, N., Nagasaki, M., & Harris, R. A. (2006). Exercise promotes BCAA catabolism: effects of BCAA supplementation on skeletal muscle during exercise. The Journal of Nutrition, 136(1), 210S-215S.
  • Van Vliet, S., Burd, N. A., & van Loon, L. J. (2015). The skeletal muscle anabolic response to plant- versus animal-based protein consumption. The Journal of Nutrition, 145(9), 1981-1991.

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Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

Dieser Beitrag wurde im August 2023 erstellt und letztmalig am 30.03.2025 aktualisiert.

L-Asparaginsäure wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel beworben, weil sie das Muskelwachstum, die Durchblutung und die körperliche Kondition unterstützen soll.

Sie soll zudem den Testosteronspiegel erhöhen und sich positiv auf die Spermienzahl auswirken. Doch was ist wirklich dran an diesen Versprechungen?

Was ist L-Asparaginsäure?

L-Asparaginsäure ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die der Körper selbst synthetisieren kann. Sie zählt zu den proteinogenen Aminosäuren und ist damit ein Baustein vieler Proteine. Zudem spielt sie eine zentrale Rolle im Harnstoffzyklus, bei der Energiegewinnung und als Neurotransmitter im Nervensystem.

Die Substanz liegt in biologischen Systemen meist als deprotonierte, elektrisch geladene Form vor – das sogenannte Aspartat. Diese Form ist für viele biochemische Prozesse wichtig, darunter der Abbau von überschüssigem Ammoniak, die Bildung von Nukleotiden für die DNA-Synthese und die Regulation des Citratzyklus.

Quellen und Bedarf von L-Asparaginsäure

Die empfohlene Eiweißzufuhr liegt bei etwa 0,8 g pro kg Körpergewicht. Da Asparaginsäure ein natürlicher Bestandteil vieler Eiweiße ist, wird der tägliche Bedarf über eine ausgewogene Ernährung problemlos gedeckt.

Gute Quellen für L-Asparaginsäure sind Spargel, Sojabohnen, Schweinefleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse. Besonders hohe Mengen finden sich in proteinreichen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Rindfleisch und Getreidekeimen.

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Funktionen und Wirkungen von L-Asparaginsäure

L-Asparaginsäure hat vielfältige Aufgaben im Stoffwechsel:

  •  Sie unterstützt den Harnstoffzyklus und hilft, überschüssigen Stickstoff in Form von Harnstoff auszuscheiden.
  • Sie ist an der Synthese von Purinen und Pyrimidinen beteiligt, den Bausteinen der DNA und RNA.
  • Sie reguliert den Citratzyklus, der für die Energieproduktion in den Mitochondrien verantwortlich ist.
  • Sie fungiert als Neurotransmitter im Gehirn und beeinflusst die Signalübertragung zwischen Nervenzellen.

Zusammenhang mit Testosteron und Muskelaufbau

Einige Studien deuten darauf hin, dass eine bestimmte Form der Asparaginsäure – die D-Asparaginsäure (D-AA) – eine Rolle bei der Regulation des Testosteronspiegels spielen könnte.

In einer Studie führte die Gabe von D-Asparaginsäure über 12 Tage zu einem signifikanten Anstieg des Testosterons bei gesunden Männern. Allerdings konnte eine andere Untersuchung diesen Effekt nicht bestätigen, sodass weitere Studien erforderlich sind.

Die Hypothese basiert auf der Beteiligung von Asparaginsäure an der Synthese von Hormonen wie LH (Luteinisierendes Hormon), das die Testosteronproduktion in den Hoden anregt. Trotzdem bleibt unklar, ob eine Supplementation wirklich langfristig die Hormonspiegel beeinflussen kann.

Bedeutung für den Sport und die Regeneration

L-Asparaginsäure wird in der Sporternährung als Mittel zur Leistungssteigerung und Erholung beworben. Befürworter argumentieren, dass die Aminosäure die Stickstoffbilanz verbessert, was den Muskelaufbau fördert.

Einige Hersteller vermarkten Asparaginsäure als Alternative zu Kreatin oder Beta-Alanin. Allerdings gibt es bisher keine belastbaren Studien, die zeigen, dass eine zusätzliche Zufuhr von Asparaginsäure tatsächlich signifikante Trainingseffekte bringt.

L-Asparaginsäure-Mangel

Ein echter Mangel an L-Asparaginsäure ist extrem selten, da der Körper sie selbst synthetisieren kann. In Ausnahmefällen kann eine unzureichende Eiweißaufnahme oder eine Stoffwechselstörung zu niedrigen Asparaginsäure-Werten führen.

Typische Symptome sind Erschöpfung, Muskelschwäche, verminderte Leistungsfähigkeit und eine erhöhte Infektanfälligkeit. In solchen Fällen kann eine gezielte Zufuhr von eiweißreichen Lebensmitteln oder eine Supplementierung sinnvoll sein.

L-Asparaginsäure-Überschuss und Risiken

Bei einer normalen Ernährung besteht keine Gefahr eines Überschusses. Höhere Mengen können jedoch durch exzessiven Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln erreicht werden.

Da Asparaginsäure eine Rolle als Neurotransmitter spielt, gibt es Spekulationen darüber, ob hohe Dosen eine Übererregung der Nervenzellen verursachen könnten. Konkrete Nachweise für eine solche neurotoxische Wirkung fehlen jedoch bislang.

Vorsicht ist dennoch geboten, da Asparaginsäure im Körper mit reduzierenden Zuckern zu Acrylamid reagieren kann, einer potenziell krebserregenden Substanz, die vor allem beim starken Erhitzen von Lebensmitteln entsteht.

Asparaginsäure und künstliche Süßstoffe

Ein besonderer Fall ist Aspartam, ein umstrittener Süßstoff, der zu 40 % aus Asparaginsäure besteht. In der Diskussion über mögliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder neurologische Symptome wird Asparaginsäure oft als einer der potenziellen Auslöser genannt. Wissenschaftlich belegt sind diese Effekte bisher nicht eindeutig.

Einnahme und Dosierung von L-Asparaginsäure

Die meisten Menschen erhalten genug Asparaginsäure über die Ernährung. Die empfohlene Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln liegt je nach Hersteller bei 1 bis 3 g pro Tag.

Da die potenziellen Vorteile für Muskelaufbau und Testosteronproduktion noch nicht abschließend geklärt sind, ist eine Supplementation mit Vorsicht zu genießen. Für gesunde Erwachsene gibt es keine klaren Belege für eine Leistungssteigerung durch isolierte Asparaginsäure-Präparate.

Fazit

L-Asparaginsäure ist eine vielseitige Aminosäure mit zentralen Funktionen im Stoffwechsel. Sie ist am Harnstoffzyklus, der Energieproduktion und der Neurotransmission beteiligt. Die mögliche Testosteron-steigernde Wirkung ist umstritten, und ihre Bedeutung für den Muskelaufbau bleibt fraglich.

Während eine ausreichende Versorgung durch die Ernährung gewährleistet ist, gibt es derzeit keinen überzeugenden wissenschaftlichen Grund, hochdosierte Supplemente einzunehmen. Insbesondere im Sportbereich sollte man sich bewusst sein, dass viele Werbeversprechen zur Leistungssteigerung nicht ausreichend belegt sind.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.03.2025 aktualisiert.

Asparagin ist eine proteinogene Aminosäure, die in fast allen Eiweißen vorkommt und zahlreiche Stoffwechselprozesse beeinflusst. Sie wurde erstmals aus Spargel (Asparagus officinalis) isoliert, was ihr auch den Namen verlieh. Obwohl der Körper Asparagin selbst synthetisieren kann, spielt die Aminosäure eine wichtige Rolle für das Nervensystem, den Energiestoffwechsel und die Entgiftung von Stickstoffverbindungen.

Was ist Asparagin?

Asparagin (Asn oder N, Summenformel C4H8N2O3) ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die der menschliche Organismus selbst herstellen kann. Sie ist ein bedeutender Bestandteil von Enzymen, Antikörpern und Strukturproteinen.

Strukturell ist Asparagin eng mit der Asparaginsäure (Asp oder D) verwandt, die auch als Aspartat bekannt ist. Beide Aminosäuren können im Körper ineinander umgewandelt werden. Während Asparaginsäure eine saurere Reaktion zeigt, hat Asparagin eine amidrige Seitenkette, die es besonders hydrophil (wasserlöslich) macht.

Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Asparagin für den typischen Uringeruch nach Spargelverzehr verantwortlich sei. Tatsächlich stammen die geruchsintensiven Verbindungen von schwefelhaltigen Stoffen in Spargel, während Asparagin selbst geruchlos ist.

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Bedarf und Quellen von Asparagin

Da der Körper Asparagin selbst herstellen kann, gibt es keine offiziellen Empfehlungen für eine tägliche Zufuhr. Dennoch kommt die Aminosäure in vielen Lebensmitteln vor.

Asparaginreiche Lebensmittel (pro 100 g):

  • Sojabohnen (trocken): 4,0 g
  • Spargel: 3,5 g
  • Fleisch (Rind, Schwein, Huhn): 2,5–3,5 g
  • Fisch: 2,5–3,0 g
  • Kartoffeln, Nüsse, Getreide: 1,5–2,5 g

Die normgerechte Blutkonzentration von Asparagin liegt bei 47 µmol/l (Mikromol pro Liter). Ein Arzt kann diesen Wert zur Diagnose eines Mangels oder Überschusses bestimmen.

Asparagin-Mangel – Wann kann er auftreten?

Ein Asparagin-Defizit ist äußerst selten, da der Körper die Aminosäure selbst synthetisiert. Allerdings können bestimmte Bedingungen den Bedarf erhöhen und so einen relativen Mangel verursachen:

Risikofaktoren für Asparagin-Mangel:

  • Proteinmangel durch unzureichende Ernährung
  • Chronische Erkrankungen wie Leberinsuffizienz
  • Extremer körperlicher oder geistiger Stress
  • Schwere Infektionen oder Operationen

Symptome eines Asparagin-Mangels:

  • Leistungsminderung und Müdigkeit
  • Schwächung des Immunsystems
  • Schlechte Wundheilung
  • Potenzprobleme
  • Nierenfunktionsstörungen

Ein Mangel kann durch eine eiweißreiche Ernährung oder Asparagin-Supplemente ausgeglichen werden.

Studie zur Asparagin-Supplementation:

Eine Untersuchung zeigte, dass Asparagin die Erholung von schwerkranken Patienten unterstützen kann, indem es den Energiestoffwechsel stabilisiert (Reubi et al., 1980, Journal of Neurochemistry).

Asparagin-Überschuss – Gibt es Risiken?

Bei normaler Ernährung kommt es nicht zu einem Asparagin-Überschuss. Übermäßig hohe Zufuhrmengen durch Supplemente könnten jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen:

Mögliche Symptome bei Überdosierung:

Obwohl Asparagin für die Entgiftung und den Stickstofftransport wichtig ist, könnte ein Übermaß eine zusätzliche Belastung für die Nieren darstellen.

Asparagin im Stoffwechsel – Welche Funktionen erfüllt es?

  1. Neurotransmitter-Vorstufe

Asparagin ist ein Ausgangsstoff für die Neurotransmitter Aspartat und Glutamat, die an der Signalübertragung zwischen Nervenzellen beteiligt sind.
(Reubi et al., 1980, Journal of Neurochemistry).

  1. Energiebereitstellung und Glucose-Ersatz

Asparagin kann im Körper zu Oxalacetat umgewandelt werden, das in den Citratzyklus eintritt. Dieser Prozess dient der Bereitstellung von Stoffwechselenergie. Dadurch kann Asparagin bei Bedarf Glucose (Blutzucker) ersetzen.

  1. Entgiftung von Ammoniak

Beim Abbau von Asparagin entsteht zunächst Asparaginsäure, wobei Ammoniak freigesetzt wird. In der Leber wird dieses Gift im Harnstoffzyklus in eine unschädliche Form überführt und über die Nieren ausgeschieden.

  1. Harntreibende und blutreinigende Wirkung

Historische Beobachtungen deuten darauf hin, dass Asparagin die Nierenfunktion unterstützen und die Ausscheidung von Schadstoffen fördern könnte.
(Munk, 1883, Springer Verlag).

Medizinische Anwendungen von Asparagin

Asparagin wird in der parenteralen Ernährung (Infusionen) zur Unterstützung schwerkranker Patienten eingesetzt. Zudem ist es ein Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln im Fitnessbereich, die für Muskelaufbau und Regeneration beworben werden.

Asparagin und Krebs – Eine kritische Betrachtung

Eine Studie legt nahe, dass eine asparaginreiche Ernährung die Metastasierung von Brustkrebs fördern könnte. In Versuchen mit Mäusen führte eine hohe Asparagin-Zufuhr zu einer verstärkten Tumorausbreitung, während eine Einschränkung der Aminosäure das Fortschreiten der Krankheit verlangsamte.

Studie zu Asparagin und Krebs:

Knott et al. (2018, Nature) zeigten, dass eine Blockierung der Asparagin-Produktion die Metastasenbildung bei Brustkrebs reduzierte. Sollte dies auch für den Menschen zutreffen, könnten neue Therapieansätze entwickelt werden.

Asparagin und Acrylamid – Ein Problem bei starker Erhitzung

Beim starken Erhitzen von kohlenhydratreichen Lebensmitteln mit Asparagin kann das krebserregende Acrylamid entstehen. Besonders gefährlich sind:

  • Pommes frites, Chips und stark gebackenes Brot
  • Kekse, Frühstückscerealien und Kaffee

Studie zu Asparagin und Acrylamid:
Stadler et al. (2002, Nature) fanden heraus, dass Acrylamid durch die Maillard-Reaktion zwischen Asparagin und Zucker entsteht. Schonende Zubereitung bei niedrigeren Temperaturen kann das Risiko verringern.

Asparagin einnehmen – Ist eine Supplementation sinnvoll?

Empfohlene Dosierungen:

  • Allgemeine Ergänzung: Nicht notwendig bei normaler Ernährung
  • Medizinische Anwendung: Parenterale Ernährung bei Mangelzuständen
  • Fitnessbereich: Teilweise in Muskelaufbau-Präparaten enthalten

Die Einnahme von Asparagin als Supplement ist nicht empfohlen, da der Körper die Aminosäure selbst herstellen kann. Eine übermäßige Zufuhr könnte eher unerwünschte Nebenwirkungen verursachen als Vorteile bringen.

Fazit – Welche Bedeutung hat Asparagin?

  • Essenziell für Proteine, Enzyme und Neurotransmitter
  • Unterstützt den Energiestoffwechsel und die Entgiftung
  • Kann bei Krebs und Acrylamidbildung problematisch sein
  • Eine Supplementation ist meist überflüssig

Wer sich eiweißreich und ausgewogen ernährt, versorgt seinen Körper bereits mit ausreichend Asparagin.

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Beitragsbild: 123rf.com – anton-lebedev

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 28.03.2025 aktualisiert.

5-HTP wird als Stimmungsaufheller und Schlafmittel beworben, findet Anwendung bei Depressionen und wird als natürliche Alternative zu klassischen Antidepressiva gehandelt. Doch während die Serotonin-Vorstufe in einigen Studien vielversprechende Effekte zeigt, birgt sie auch erhebliche Risiken – insbesondere in Kombination mit Medikamenten oder Alkohol.

Was ist 5-HTP?

5-Hydroxytryptophan (5-HTP) ist eine nicht-proteinogene Aminosäure, die der Körper aus Tryptophan bildet. Die Hauptaufgabe von 5-HTP besteht darin, als Zwischenstufe in der Serotonin-Synthese zu dienen. Serotonin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der Stimmung, Schlaf und kognitive Prozesse beeinflusst.

5-HTP wird nicht aus Proteinen aufgebaut, sondern direkt zu Serotonin umgewandelt. Daraus entsteht wiederum Melatonin, das für die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus entscheidend ist.

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Vorkommen und Gewinnung

Die höchste natürliche Konzentration an 5-HTP findet sich in den Samen der afrikanischen Schwarzbohne (Griffonia simplicifolia). Sie dient als Hauptquelle für kommerziell genutztes 5-HTP.

Funktionen von 5-HTP im Körper

Stimmungsaufhellung und Depressionen

5-HTP erhöht den Serotonin-Spiegel im Gehirn schneller als Tryptophan und wird daher zur Behandlung von Depressionen untersucht. Eine Studie von Pöldinger zeigte, dass 5-HTP vergleichbar mit dem SSRI Fluvoxamin wirkt, allerdings ohne dessen typische Nebenwirkungen.
(Pöldinger W. et al.: A functional-dimensional approach to depression: serotonin deficiency as a target syndrome in a comparison of 5-hydroxytryptophan and fluvoxamine; Psychopathology; 1991).

Neuere Untersuchungen relativieren diesen Effekt, da die Langzeitwirksamkeit unklar ist.
(Adjunctive 5-Hydroxytryptophan Slow-Release for Treatment-Resistant Depression; 2016).

Schlafregulierung

Als direkte Vorstufe von Melatonin soll 5-HTP Schlafstörungen lindern. Erste Studien deuten darauf hin, dass es Einschlafzeit und Schlafqualität verbessern kann.

Appetitregulation und Gewichtsabnahme

Einige Studien zeigen, dass 5-HTP das Sättigungsgefühl verstärkt und die Kalorienaufnahme reduziert. Eine Untersuchung an übergewichtigen Frauen ergab, dass 5-HTP das Essverhalten positiv beeinflussen könnte.
(Relationship between 5-HTP absorption and satiety; 2011).

Nebenwirkungen und Risiken von 5-HTP

Serotonin-Syndrom: Bei zu hoher Dosis oder in Kombination mit SSRIs, MAO-Hemmern oder Alkohol kann es zu einem gefährlichen Serotonin-Syndrom kommen. Symptome sind Krämpfe, Bluthochdruck, Schwindel und Herzrhythmusstörungen.

Langzeitschäden: Langfristig hohe Serotoninspiegel können Fibrosen der rechten Herzseite verursachen. Zudem wird das Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS) mit hochdosiertem 5-HTP in Verbindung gebracht.

Beeinträchtigung der Dopamin-Balance: Eine Studie zeigte, dass 5-HTP möglicherweise die Dopamin-Produktion im Vorderhirn senkt und dadurch kognitive Prozesse verlangsamen kann. (Effects of oral 5-HTP on a standardized planning task; 2014).

Besondere Anwendungen von 5-HTP

Suchtentwöhnung: 5-HTP wurde in Studien zur Unterstützung des Nikotin- und Heroinentzugs getestet. Eine Untersuchung an heroinabhängigen Patienten zeigte, dass es Angst, Schlafstörungen und Entzugssymptome reduzieren kann.
(Neurotransmitter-precursor-supplement intervention for detoxified heroin addicts; 2011).

Allergien und Asthma: Eine Maus-Studie zeigte, dass 5-HTP allergische Entzündungen der Atemwege um 70–90 % reduzieren kann. Dies könnte eine neue Behandlungsoption für allergisches Asthma darstellen. (5-HTP reduces allergically induced airway inflammation; 2012).

Prämenstruelles Syndrom (PMS): Eine kleine Studie ergab Hinweise darauf, dass 5-HTP bei Frauen mit prämenstrueller Dysphorie (PMDD) helfen könnte.
(5-HTP and prefrontal cortex activity in premenstrual dysphoria; 2016).

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5-HTP einnehmen – Dosierung und Empfehlungen

Die Hersteller empfehlen eine tägliche Einnahme von 50–200 mg.

Vorsicht:

  • Nicht mit SSRIs, MAO-Hemmern oder Alkohol kombinieren
  • Nicht während Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Keine Anwendung bei Leber- oder Nierenerkrankungen

Fazit – Chancen und Risiken von 5-HTP

  • Erhöht Serotonin → kann bei Depressionen und Schlafproblemen helfen
  • Reduziert Heißhunger → könnte beim Abnehmen unterstützen
  • Unterstützt den Entzug → erste Hinweise auf Wirkung bei Suchtproblemen
  • Aber: Erhebliche Nebenwirkungen möglich, insbesondere in Kombination mit Medikamenten

Während die potenziellen Vorteile vielversprechend sind, ist die Langzeitwirkung unzureichend erforscht. Wer 5-HTP ausprobieren möchte, sollte auf hochwertige Präparate aus Apotheken oder seriösen Online-Händlern setzen.

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Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

Dieser Beitrag wurde letztmalig 27.3.2025 überarbeitet und ergänzt.

L-Alanin ist eine der am häufigsten vorkommenden Aminosäuren im menschlichen Körper. Sie spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, in der Blutzuckerregulation und in der Entgiftung von Stickstoffverbindungen. Besonders interessant sind mögliche positive Effekte bei Prostata-Beschwerden und in der Prävention von Nierensteinen.

Doch bevor es ins Detail geht, ein wichtiger Hinweis für alle, die nach Beta-Alanin suchen. Beta-Alanin und L-Alanin sind zwei unterschiedliche Substanzen mit verschiedenen Funktionen. Der ausführliche Beitrag zu Beta-Alanin ist hier zu finden:

Was ist L-Alanin

L-Alanin ist eine nicht-essenzielle Aminosäure, die der Körper selbst synthetisieren kann. Sie gehört zu den proteinogenen Aminosäuren, das heißt, sie wird in viele Eiweiße eingebaut. Besonders reichlich ist Alanin in Bindegewebe, Muskelproteinen und Enzymen enthalten.

Im Gegensatz zu L-Alanin wird Beta-Alanin nicht in Proteine eingebaut. Stattdessen dient es als Vorstufe von Carnosin, einem wichtigen Puffer im Muskelgewebe, der die Übersäuerung während intensiver körperlicher Belastung reduziert.

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Lebensmittel mit L-Alanin

L-Alanin kommt in fast allen eiweißhaltigen Lebensmitteln vor. Besonders gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Sojabohnen, Linsen, Erdnüsse und Weizenkeime. Sehr hohe Mengen finden sich in Gelatine und Seidenprotein.

Der tägliche Proteinbedarf eines Erwachsenen liegt bei 0,8 g pro kg Körpergewicht. Da Alanin in fast allen Eiweißen enthalten ist, wird der Bedarf über eine normale Ernährung gedeckt.

Wirkung von L-Alanin im Körper

L-Alanin ist eng mit dem Glukosestoffwechsel verknüpft. Es kann in der Leber aus Pyruvat gebildet werden und bei Energiebedarf in Glukose umgewandelt werden. Diese sogenannte Glukoneogenese spielt besonders bei längeren Fastenphasen oder intensiver körperlicher Belastung eine Rolle.

Alanin steigert die Ausschüttung von Glukagon, einem Hormon, das den Blutzucker erhöht und Hypoglykämien entgegenwirkt. Wissenschaftlich belegt ist dieser Effekt in einer Studie von Müller et al.

Alanin ist zudem wichtig für die Entgiftung überschüssigen Stickstoffs. Beim Abbau von Eiweißen entsteht Ammoniak, eine toxische Substanz, die der Körper schnell ausscheiden muss. Alanin transportiert überschüssigen Stickstoff zur Leber, wo dieser in Harnstoff umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden wird.

Eine besondere Rolle spielt Alanin für die Gesundheit der Prostata. In hohen Konzentrationen kommt es in der Prostatasekretion vor. Eine Studie zeigt, dass eine Kombination aus Alanin, Glutaminsäure und Glycin helfen kann, Symptome einer gutartigen Prostata-Vergrößerung zu lindern.

Ein anderer Nutzen von Alanin im Urogenitalbereich ist die Vorbeugung gegen Nierensteine. Die Aminosäure kann helfen, kristallisierte Ablagerungen zu lösen, sodass sie leichter mit dem Urin ausgeschieden werden.

L-Alanin-Mangel

Ein echter Alanin-Mangel ist selten, da der Körper die Aminosäure selbst herstellen kann. Niedrige Alanin-Werte können jedoch bei eiweißarmer Ernährung, chronischem Stress, langen Fastenperioden oder schweren Erkrankungen auftreten.

Mögliche Symptome eines Alanin-Mangels sind verminderte Leistungsfähigkeit, Muskelschwäche, Infektanfälligkeit und Blutzuckerschwankungen. Ein Mangel kann durch eine eiweißreiche Ernährung oder eine gezielte Supplementation ausgeglichen werden.

L-Alanin-Überschuss

Alanin wird in der Regel gut vertragen. Ein Überschuss kann jedoch auftreten, wenn große Mengen an Nahrungsergänzungsmitteln konsumiert werden.

Mögliche Nebenwirkungen einer Überdosierung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und eine vermehrte Stickstoffausscheidung über die Nieren. Besonders vorsichtig sollten Personen mit Leber- oder Nierenerkrankungen sein, da Alanin den Stickstoffstoffwechsel beeinflusst.

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L-Alanin oder Beta-Alanin – welches ist besser für Sportler

L-Alanin wird für die Glukoneogenese genutzt, stabilisiert den Blutzuckerspiegel und hilft bei längeren Trainingseinheiten. Beta-Alanin hingegen bildet Carnosin, das Muskelsäure puffert und die Leistungsfähigkeit bei kurzen intensiven Belastungen verbessert.

Ausdauerathleten profitieren mehr von L-Alanin zur Energieversorgung. Kraft- und HIIT-Sportler profitieren stärker von Beta-Alanin als Leistungsbooster.

Einnahme von L-Alanin

Eine ausgewogene Ernährung reicht meist aus, um den Alanin-Bedarf zu decken.

Nahrungsergänzungsmittel mit reinem Alanin gibt es als Pulver oder in Kapseln. Zur allgemeinen Unterstützung werden 500 mg bis 2 g pro Tag empfohlen. Bei bestimmten Anwendungen wie der Blutzuckerregulation kann die Dosis höher liegen, sollte jedoch mit einem Arzt abgesprochen werden.

Beta-Alanin ist in Studien mit 1,5 bis 6,5 g pro Tag dosiert worden. Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln raten zu Einzeldosen von maximal 0,8 g, die über den Tag verteilt werden sollten.

Beim Kauf sollten Präparate aus vertrauenswürdigen Quellen bevorzugt werden. Hochwertige Alanin-Präparate sollten den EU-Qualitätsstandards entsprechen.

Fazit

L-Alanin ist eine vielseitige Aminosäure mit zentraler Bedeutung für den Stoffwechsel, die Blutzuckerregulation und die Entgiftung. Besonders profitieren könnten Sportler und Ausdauerathleten, Männer mit Prostata-Beschwerden sowie Menschen mit Blutzuckerschwankungen.

Während Beta-Alanin vor allem im Sportbereich eingesetzt wird, ist L-Alanin eine unterschätzte Schlüsselaminosäure für Stoffwechsel, Prostata und Blutzuckerregulation.

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Beitragsbild: 123rf.com – Anton Lebedev

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 27.03.2025 aktualisiert.

Trimethylglycin (TMG), besser bekannt als Betain, spielt eine zentrale Rolle im Methylstoffwechsel und wird für viele biochemische Prozesse benötigt. Die Verbindung unterstützt die Lebergesundheit, die kardiovaskuläre Funktion und den Homocystein-Stoffwechsel. Besonders in der Sporternährung gewinnt Betain zunehmend an Bedeutung, da es die Leistungsfähigkeit steigern und den Muskelaufbau fördern soll.

Was ist Trimethylglycin (Betain)?

Trimethylglycin (C5H11NO2) ist eine natürliche Substanz, die aus Glycin mit drei Methylgruppen (CH3) besteht. Sie ist in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in Roter Bete, Weizenkleie und Meeresfrüchten.

Die Hauptfunktion von TMG im Körper ist seine Rolle als Methylgruppendonator. Das bedeutet, dass es hilft, Homocystein abzubauen – eine Aminosäure, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Hauptfunktionen von Betain:

  • Senkung des Homocystein-Spiegels
  • Unterstützung der Leber- und Nierenfunktion
  • Verbesserung der sportlichen Leistung und des Muskelaufbaus
  • Unterstützung der Fettverwertung in der Leber

Bedarf und Quellen von Betain

Ein exakter Tagesbedarf ist nicht festgelegt, da der Körper Betain aus Cholin synthetisieren kann. Dennoch profitieren viele Menschen von einer zusätzlichen Zufuhr durch die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel.

Lebensmittel mit hohem Betain-Gehalt (pro 100 g):

  • Weizenkleie: 1.300 mg
  • Weizenkeime: 1.240 mg
  • Rote Bete: 115 mg
  • Spinat: 600 mg
  • Garnelen: 300 mg
  • Rindfleisch: 160 mg

Studie zur Bioverfügbarkeit von Betain:
Eine klinische Studie zeigte, dass die Aufnahme von Betain aus natürlichen Quellen hoch ist und das Homocystein-Level effektiv senken kann (Olthof et al., 2003, American Journal of Clinical Nutrition).

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Betain-Mangel – Wann kann er auftreten?

Obwohl der Körper Betain aus Cholin herstellen kann, kann ein Mangel entstehen, wenn:

  • die Cholin-Zufuhr zu niedrig ist (z. B. durch vegetarische oder vegane Ernährung)
  • Methylierungsprozesse erhöht sind, z. B. durch Stress, Umweltgifte oder Lebererkrankungen
  • ein genetischer Defekt vorliegt, der die Verstoffwechselung beeinträchtigt

Symptome eines Betain-Mangels können sein:

  • erhöhte Homocystein-Werte → Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Fettansammlungen in der Leber (nichtalkoholische Fettleber)
  • Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit

Betain als Methylgruppen-Spender – Homocystein-Senkung

Homocystein ist ein Nebenprodukt des Eiweißstoffwechsels, das in hohen Mengen schädlich für Gefäße und Nerven sein kann. Betain unterstützt den Abbau von Homocystein zu Methionin.

Studie zur Homocystein-Senkung:
Eine Metaanalyse mit über 1.500 Teilnehmern zeigte, dass Betain die Homocystein-Konzentration signifikant senken kann (Chambers et al., 2019, Journal of Nutrition).

Das ist besonders relevant für Personen mit genetischen MTHFR-Polymorphismen, die eine eingeschränkte Methylierung haben und daher von Betain profitieren könnten.

Sport und Muskelaufbau – Was bringt Betain wirklich?

In der Fitnessbranche wird Betain als Leistungssteigerer und Muskelaufbau-Booster angepriesen. Dabei sollen mehrere Mechanismen eine Rolle spielen:

  • Verbesserte Proteinsynthese durch erhöhte Methylierungsprozesse
  • Erhöhte Stickstoffoxid-Produktion → bessere Durchblutung
  • Verbesserte Hydration der Muskelzellen

Studie zu Muskelkraft und Ausdauer:
Eine klinische Studie mit 23 männlichen Probanden zeigte, dass eine tägliche Betain-Supplementierung von 2,5 g über 6 Wochen die Muskelkraft und fettfreie Körpermasse signifikant steigerte (Trepanowski et al., 2011, Journal of Strength and Conditioning Research).

Ergebnisse:

  • Erhöhte Wiederholungszahlen beim Bankdrücken
  • Mehr Muskelmasse (im Vergleich zur Placebo-Gruppe)
  • Verbesserte Fettverbrennung

Ein weiterer Vorteil für Sportler ist die mögliche Senkung des Laktatspiegels, was zu einer besseren Ausdauer führen könnte.

Betain und die Leber – Schutz vor Fettleber?

Betain kann die Leberfunktion verbessern, indem es den Fettstoffwechsel optimiert. Studien zeigen, dass Betain bei nichtalkoholischer Fettleber (NAFLD) helfen kann.

Studie zur Fettleber:
In einer randomisierten, doppelblinden Studie konnte eine tägliche Betain-Supplementation über 12 Wochen die Leberfettwerte um bis zu 25 % senken (Kharbanda et al., 2013, Hepatology).

Dieser Effekt könnte für Menschen mit metabolischem Syndrom und Insulinresistenz von Bedeutung sein.

Betain-Überschuss – Gibt es Nebenwirkungen?

Bei normaler Dosierung gilt Betain als sicher und gut verträglich. Eine übermäßige Zufuhr von mehr als 5 g pro Tag kann jedoch folgende Nebenwirkungen auslösen:

  • leichte Magen-Darm-Beschwerden (Blähungen, Durchfall)
  • Fischartiger Körpergeruch (durch Trimethylamin)
  • mögliche Erhöhung der LDL-Cholesterinwerte

Studie zu möglichen Nebenwirkungen:
Eine Untersuchung von Schwingshackl et al. (2019) ergab, dass Betain die LDL-Werte leicht anheben kann, was für Personen mit hohem Cholesterinspiegel relevant sein könnte (American Heart Journal).

Betain einnehmen – Wie dosieren?

Die gängigen Dosierungen für verschiedene Zwecke sind:

  • Zur Homocystein-Senkung: 2–3 g täglich
  • Für Sport & Muskelaufbau: 2,5 g täglich über 6 Wochen
  • Bei Fettleber: 3–4 g täglich

Betain ist als Pulver oder Kapseln erhältlich. Die L-Form ist die natürliche und bioverfügbare Variante.

Fazit – Betain als vielseitiges Supplement

Betain ist mehr als nur ein Nährstoff aus der Roten Bete. Es hat wissenschaftlich belegte positive Effekte auf den Homocystein-Stoffwechsel, die Lebergesundheit und den Muskelaufbau. Besonders Sportler, Menschen mit genetischer Methylierungsstörung oder Personen mit Fettleber könnten von einer zusätzlichen Zufuhr profitieren.

Wichtig ist jedoch eine angepasste Dosierung, da hohe Mengen Nebenwirkungen verursachen können. Wer Betain supplementieren möchte, sollte auf hochwertige, zertifizierte Produkte aus dem Fachhandel setzen.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

L-Valin ist eine essenzielle Aminosäure, die im Körper eine zentrale Rolle spielt. Sie ist ein wichtiger Baustein von Muskelgewebe, Bindegewebe und Knochen. Zudem unterstützt sie das Nervensystem und hat Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel sowie den Hormonhaushalt. Viele Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln bewerben L-Valin als Muskelaufbau-Substanz – doch funktioniert das wirklich?

Was ist L-Valin?

L-Valin (Val oder V, Summenformel C5H11NO2) gehört zu den proteinogenen Aminosäuren. Da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann, muss sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Die Besonderheit von L-Valin liegt in seiner verzweigten Seitenkette, wodurch es zu den sogenannten BCAAs (Branched-Chain Amino Acids) gehört. Diese Gruppe umfasst auch die beiden anderen essenziellen Aminosäuren Leucin und Isoleucin.

Valin ist ein wichtiger Bestandteil fast aller Proteine und macht etwa 5 bis 8 % der Aminosäuren in diesen Eiweißmolekülen aus. Besonders hoch ist der Anteil im Bindegewebe, in Muskeln und in Knochen. Zudem spielt Valin eine Rolle bei der Regulation des Hormonhaushalts, da es an der Synthese von Wachstumshormonen beteiligt ist.

Das Wort „Valin“ leitet sich vom lateinischen „validus“ ab, was „stark“ bedeutet – ein Hinweis auf seine Bedeutung für Muskulatur und Gewebe.

Bedarf und Quellen von L-Valin

Der tägliche Bedarf an L-Valin liegt bei 26 mg pro kg Körpergewicht (mg/kg KG). Für einen Erwachsenen entspricht das etwa 2 g pro Tag.

  • Neugeborene: 150 mg/kg KG
  • Säuglinge (bis 12 Monate): 50 mg/kg KG
  • Erwachsene: 26 mg/kg KG

Die besten L-Valin-Quellen sind proteinreiche Lebensmittel.

Tierische Quellen:

  • Thunfisch: 1,5 g/100 g
  • Huhn: 1,0 g/100 g
  • Schweinefleisch: 0,9 g/100 g
  • Hühnerei: 1,0 g/100 g
  • Edamer/Gouda: 1,9 g/100 g

Pflanzliche Quellen:

  • Sojabohnen: 2,0 g/100 g
  • Weiße Bohnen: 1,3 g/100 g
  • Cashewkerne: 1,5 g/100 g
  • Mandeln: 1,1 g/100 g
  • Haferflocken: 0,8 g/100 g
  • Dinkel: 0,65 g/100 g

L-Valin-Mangel

Der Normwert für L-Valin im Blutplasma beträgt 180–260 µmol/l. Liegt die Konzentration darunter, können Mangelerscheinungen auftreten.

Symptome eines L-Valin-Mangels:

  • Muskelschwäche und Krämpfe
  • Wachstumsstörungen
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Überempfindlichkeit auf Berührungsreize
  • Kognitive Beeinträchtigungen

Häufige Ursachen für einen L-Valin-Mangel sind eiweißarme Ernährung, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder angeborene Stoffwechselstörungen.

Eine seltene genetische Erkrankung, das Hartnup-Syndrom, führt zu einer gestörten Valin-Aufnahme im Dünndarm. Die Behandlung besteht aus einer eiweißreichen Diät oder Infusionen mit Aminosäuren.

L-Valin-Überschuss

Ein L-Valin-Überschuss kann nur durch eine übermäßige Einnahme von BCAA-Präparaten entstehen.

Symptome eines Überschusses:

Ein genetisch bedingter Valin-Überschuss tritt bei der Ahornsirup-Krankheit auf. Dabei reichert sich Valin im Blut an, weil das Enzym für seinen Abbau fehlt. Die Krankheit führt zu Hirnödemen, Krampfanfällen und Stoffwechselentgleisungen.

Spezielle Funktionen von L-Valin

  1. Muskelstoffwechsel und Wachstumshormone

L-Valin regt die Ausschüttung von Insulin an, wodurch andere Aminosäuren besser in die Muskulatur aufgenommen werden.
(Floyd J.C. et al.: Stimulation of insulin secretion by amino acids; J Clin Invest; 1966).

Zudem beeinflusst Valin die Produktion des Wachstumshormons Somatotropin (STH), das eine entscheidende Rolle für den Muskelaufbau und den Fettabbau spielt.
(Groff J.L. et al.: Advanced nutrition and human metabolism; 1990).

  1. Energiequelle in Hungerphasen

Wenn keine Kohlenhydrate oder Fette zur Verfügung stehen, kann der Körper Valin zur Energiegewinnung nutzen. Die Aminosäure wird dabei zu Glukose umgewandelt.

  1. Funktion im Nervensystem

Valin ist eine Vorstufe des Neurotransmitters Glutamat, der für die Reizweiterleitung im Gehirn essenziell ist.
(Hebb C.: CNS at the cellular level: identity of transmitter agents; Annu Rev Physiol; 1970).

Anwendungen von L-Valin

L-Valin ist Bestandteil vieler medizinischer und sportlicher Präparate.

  1. Künstliche Ernährung:
    L-Valin ist ein Standardbestandteil in Infusionslösungen zur enteralen und parenteralen Ernährung.
  2. Nahrungsergänzung für Sportler:
    L-Valin wird häufig als Teil von BCAA-Supplementen für den Muskelaufbau beworben. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass isolierte BCAAs wenig Nutzen haben und besser mit anderen Aminosäuren kombiniert werden sollten.
  3. Wundheilung und Infektionsschutz:
    L-Valin hilft dem Körper, Wunden schneller zu heilen und das Immunsystem zu stabilisieren.

L-Valin einnehmen – Dosierung und Empfehlungen

Die empfohlene tägliche Menge liegt zwischen 500 und 1.000 mg.

Wer L-Valin als Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, sollte auf Präparate aus Apotheken oder seriösen Online-Shops setzen. Produkte aus dem EU-Raum bieten in der Regel hohe Qualitätsstandards.

Fazit – Was bringt L-Valin wirklich?

  • Essenzielle Aminosäure für Muskeln, Bindegewebe und Nervensystem
  • Spielt eine Rolle im Zuckerstoffwechsel und bei Wachstumshormonen
  • Wichtiger Bestandteil in der künstlichen Ernährung und in Infusionslösungen
  • BCAA-Präparate sind umstritten – am besten mit vollständigem Protein kombinieren

Eine ausgewogene eiweißreiche Ernährung ist die beste Quelle für L-Valin. Wer Nahrungsergänzungsmittel einsetzt, sollte auf die richtige Dosierung achten und Überdosierungen vermeiden.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 24.04.2025 überarbeitet und ergänzt.

Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und spielt eine zentrale Rolle für die Struktur und Funktion von Haut, Gelenken, Muskeln, Sehnen, Knorpeln und Knochen. Durch seine spezifischen Aminosäuren und seine komplexe Struktur sorgt es für Stabilität, Elastizität und Widerstandsfähigkeit. Besonders für Sportler, Mediziner und gesundheitsbewusste Menschen ist Kollagen ein hochrelevantes Thema, denn der natürliche Kollagenabbau kann zahlreiche gesundheitliche Probleme verursachen.

Kollagen-Typen und ihre Funktionen

Es gibt 28 bekannte Kollagen-Typen, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Die vier wichtigsten Typen sind:

  • Typ I: Macht bis zu 90 % des Kollagens im Körper aus und sorgt für Festigkeit in Haut, Sehnen, Knochen und Zähnen.
  • Typ II: Ist elastischer und kommt vor allem im Knorpel vor, wo es die Gelenke schützt.
  • Typ III: Trägt zur Struktur von Arterien, Organen und Muskeln bei.
  • Typ IV: Spielt eine entscheidende Rolle in der Basalmembran der Haut und schützt den Körper vor Umwelteinflüssen.

Kollagenabbau und Mangelerscheinungen

Die Kollagenproduktion beginnt bereits ab dem 25. Lebensjahr zu sinken und kann im Alter von 60 Jahren auf 50 % des ursprünglichen Niveaus reduziert sein. Ursachen für einen verstärkten Kollagenabbau sind:

  • Natürliches Altern: Reduzierte Kollagensynthese führt zu Faltenbildung und Gelenkproblemen.
  • Oxidativer Stress: Luftverschmutzung, Rauchen und UV-Strahlen schädigen Kollagenfasern.
  • Ungesunde Ernährung: Zuckerhaltige und kohlenhydratreiche Kost fördert Entzündungsprozesse, die den Abbau beschleunigen.
  • Mangel an Mikronährstoffen: Vor allem Vitamin C, Zink, Kupfer und Silizium sind essenziell für die Kollagenproduktion.
  • Darmgesundheit: Eine gestörte Darmflora kann die Aufnahme kollagenbildender Nährstoffe beeinträchtigen.

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Erste Anzeichen eines Kollagenmangels sind:

  • Schlaffe Haut, Falten, trockene Haut
  • Gelenkschmerzen und Knorpelabbau
  • Muskelschwäche und Bindegewebsschwäche
  • Spröde Haare und brüchige Nägel

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kollagensupplementierung

Kollagen für die Haut

Eine Metaanalyse aus Brasilien (2021) untersuchte 1125 Teilnehmer im Alter von 20 bis 70 Jahren und zeigte, dass hydrolysiertes Kollagen signifikante Verbesserungen in Hautelastizität, Feuchtigkeit und Faltenbildung bewirken kann (Quelle).

Eine weitere systematische Untersuchung aus dem Jahr 2019 fand ähnliche Ergebnisse und kam zu dem Schluss, dass Kollagen die Hautalterung verlangsamt und die Wundheilung verbessert (Quelle).

Kollagen und Gelenkgesundheit

Eine Metaanalyse aus Mexiko (2019) untersuchte die Wirkung von Kollagen auf Arthrose und fand heraus, dass Kollagensupplemente Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern können (Quelle).

Eine Studie aus Brasilien (2023) bestätigte diese Ergebnisse und zeigte, dass Kollagen die Knochendichte erhöht, Gelenksteifigkeit reduziert und Schmerzen verringert (Quelle).

Kollagen und Muskelkraft

Eine US-amerikanische Studie (2022) zeigte, dass die Kombination von 20 g Kollagenhydrolysat mit 50 mg Vitamin C die Kraftentwicklung in den unteren Extremitäten verbesserte (Quelle).

Eine britische Studie aus dem Jahr 2023 untersuchte weibliche Fußballspielerinnen und stellte fest, dass Kollagensupplementierung die mechanischen Eigenschaften der Patellasehnen verbesserte (Quelle).

Natürliche Kollagenquellen

Neben einer Supplementierung kann Kollagen auch durch die Ernährung aufgenommen werden. Gute Quellen sind:

  • Knochenbrühe: Reich an Kollagen Typ I und II
  • Hühnerhaut: Enthält Kollagen Typ II
  • Fischhaut: Quelle für marine Kollagene
  • Eiklar: Natürliche Kollagenbausteine
  • Gelatine: Gekochtes Kollagen, leicht verdaulich

Ein wichtiger Faktor für die Kollagensynthese ist Vitamin C, das als Co-Faktor in der Hydroxylierung von Prolin und Lysin dient. Eine kollagenreiche Ernährung sollte daher auch Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli oder Kiwis enthalten.

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Kollagen-Präparate: Was ist zu beachten?

Es gibt verschiedene Formen von Kollagenpräparaten:

  • Hydrolysiertes Kollagen: Bereits aufgespalten und leicht verdaulich
  • Gelatine: Für eine langsamere Aufnahme
  • Marines Kollagen: Gut bioverfügbar, aus Fischhaut gewonnen
  • Kollagen mit Hyaluronsäure: Für zusätzliche Feuchtigkeitsbindung in der Haut

Beim Kauf von Kollagenpräparaten sollte auf Qualität geachtet werden. Eine Methode zur Prüfung ist die Bestimmung des Hydroxyprolin-Gehalts. Multipliziert man diesen mit 7,8, erhält man eine Annäherung des tatsächlichen Kollagengehalts.

Fazit

Kollagen ist ein essenzielles Strukturprotein, das mit zunehmendem Alter abnimmt. Studien zeigen, dass eine gezielte Kollagenzufuhr Haut, Gelenke, Muskeln und Sehnen positiv beeinflussen kann. Neben natürlichen Kollagenquellen können hochwertige Supplements die Versorgung optimieren. Besonders Sportler, Ärzte und gesundheitsbewusste Menschen können von den vielfältigen positiven Effekten profitieren.

Da Kollagen eine Schlüsselrolle für die Hautgesundheit, die Muskelkraft und die Gelenkfunktion spielt, sollte eine ausreichende Versorgung in die langfristige Gesundheitsstrategie integriert werden.

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Quellen:

  1. Effects of hydrolyzed collagen supplementation on skin aging
  2. Oral Collagen Supplementation
  3. Effect of collagen supplementation on osteoarthritis symptoms
  4. Collagen supplementation augments changes in patellar tendon properties

Dieser Beitrag wurde am 4.1.2024 erstellt und letztmalig am 18.3.2025 ergänzt.