Medikamente

Zahlreiche Medikamente führen zu Vitamin-Mangel

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
René Gräber

Unsere Ernährung ist heute geradezu üppig. Die meisten Menschen bedienen sich am vielfältigen Angebot an Obst- und Gemüsesorten. Und das nicht nur, weil sie diese gerne lecker essen. Auch gesundheitliche Überlegungen spielen hier eine Rolle.

Trotzdem stellen Wissenschaftler immer wieder fest, dass auch bei guter Ernährung ein Mangel an einigen Vitaminen (Hypovitaminose) viel häufiger auftritt, als dies eigentlich zu erwarten wäre. Warum das so ist, darauf gibt es verschiedene Antworten.

Manche Wissenschaftler meinen, es sei schlicht eine Alterserscheinung. Andere halten viele Hypovitaminosen für Nebenwirkungen (im Englischen: Side-Effect) von Medikamenten.

Hypovitaminosen schädigen den ganzen Organismus

Die gesundheitlichen Gefahren durch Hypovitaminosen sind vielfältig. Die ersten Anzeichen sind in den meisten Fällen Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Konzentrationsschwäche.

Dies resultiert aus Nerven-Fehlfunktionen, denn Nervenzellen sind besonders empfindlich gegen Schäden an den Mitochondrien, die einen hohen Vitaminbedarf haben. Die Störungen der Reizweiterleitung führt zu veränderten, störenden oder eingeschränkten Sinneswahrnehmungen.

Die beeinträchtigte allgemeine Konzentrationsschwäche ist auch durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen erklärbar, weil Hypovitaminosen Arteriosklerose und Hypertonie fördern. Eine der Ursachen hierfür ist ein erhöhter Homocystein-Spiegel.

Bekannt sind auch die Nieren-Funktionsstörungen durch Vitaminmangel mit der Folge von Ödembildungen. Hypovitaminosen schädigen auch die Leber, die als zentrales Stoffwechselorgan lebenserhaltend ist. Schon bei einer leichten Leberschwäche ist die  Fitness herabgesetzt.

Hypovitaminosen stören auch die Bildung der Blutzellen. Daher ist das Immunsystem beeinträchtigt und der Körper anfälliger für Infektions-Krankheiten.

Wahrscheinlich führen viele Medikamente schon im Darm zu einer Resorptions-Störung. Grund dafür ist der negative Einfluss der Chemikalien auf die Darmflora.

Erschreckende Studien

Eine bekannte Vertreterin der Side-Effect-Theorie ist die US-amerikanische Apothekerin Suzy Cohen. Sie kann sich mittlerweile auf eine ganze Reihe von Studien berufen, die den Zusammenhang bei einigen Medikamenten belegen.

In ihrem Buch „Drug Muggers“ (Deutsch: „Vorsicht Nährstoffräuber“) beschreibt Suzy Cohen einen regelrechten Teufelskreislauf. Er nimmt seinen Anfang mit der Verschreibung eines Medikamentes, das den biologischen Haushalt eines oder mehrerer Vitamine stört.

Die Hypovitaminosen führen dann zu Krankheiten, die wiederum mit Medikamenten behandelt werden. Neue Vitamin-Mangelerkrankungen sind die mögliche Folge.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Eine Auswertung von 459 Studien über den Zusammenhang von Medikamenten und Nährstoffmangel veröffentlichte Ross Pelten im Buch „Drug-Induced Nutrient Depletion Handbook“ (Lexi-Comp, U.S. ,1 Jun. 1999). Resümee der Arbeit ist, dass die meisten Nebenwirkungen wohl über Weg der Vitalstoff-Reduktion zustande kommen.

Krank durch Medikamente

Nebenwirkungen sind meistens keine Bagatellen. Der Pharmakologe Prof. Dr. Jürgen Fröhlich schätzt, dass in Deutschland jährlich rund 58.000 Menschen an solchen „Medikamenten-Nebenwirkungen“ sterben.

Etwa 500.000 Krankenhauseinweisungen gehen nach Ansicht des Wissenschaftlers jedes Jahr auf die Folgen von Medikamenten zurück. Diese besorgniserregenden Zahlen sind seltsamerweise kaum in der öffentlichen Diskussion. Deswegen lohnt sich ein Blick auf die Einzelheiten.

Hier einige Beispiele von Medikamenten und ihre Eigenschaften als Nährstoffräuber.

Cholesterin-Senker

Dass Hypovitaminosen oft Medikamenten-Nebenwirkung sind, ist in vielen Fällen nachgewiesen. Dies betrifft unter anderem eine Arzneimittelgruppe, die außerordentlich profitabel ist, weil die Tabletten gegen eine Volkskrankheit verordnet werden: Die Cholesterin-Senker aus der Klasse der Statine.

Die Wirkstoffe blockieren die Cholesterin-Synthese im Körper. Doch sie stören auch die Bereitstellung von Ubichinon (Coenzym Q10).

Das Vitamin ist ein Faktor der Atmungskette im Energiestoffwechsel der Zelle und hat daher schon bei diskretem Mangel gravierende Folgen. Cerivastatin ist ein Statin, das sogar vom Markt genommen wurde, weil es Muskelschwäche bis hin zum Muskelabbau verursachte.

Der Zusammenhang der Hypovitaminose mit der Statin-Medikation ist mittlerweile belegt und unbestritten (Caso G, et al. Effect of coenzyme q10 on myopathic symptoms in patients treated with statins. Am J Cardiol 2007;99(10): 1409 –1412).

Der Arzt sollte den Ubichinon-Spiegel überwachen, wenn ein Patient Statine einnimt. Zu berücksichtigen ist dabei, dass eine höhere Dosierung des Medikamentes auch größere mengen Ubichinon erfordern. In erster Näherung kann jedoch von ca 100 mg Ubichonon pro Tag ausgegangen werden.

Daneben gibt es Hinweise darauf, dass Statine die Versorgung mit noch weiteren Vitaminen herabsetzen. Wahrscheinlich sind dies die Vitamine der B-Gruppe sowie Carotinoide und hier besonders das Vitamin A.

Auch die Vitamine D, E und K sollen durch die Medikation weniger verfügbar sein. Die Aufnahme oder Verwertung des Spurenelementes Selen wird durch Statine ebenfalls beeinträchtigt.

Und gerade über die Cholesterin-Senker lässt sich noch einiges Weitere berichten. Warum ich diese Medikamenten-Gruppe auf keinen Fall anrühren würde, beschreibe ich in meinem Buch: Das Märchen vom bösen Cholesterin.

Säure-Blocker

Eine US-amerikanische Studie an fast 26.000 Patienten dokumentiert den Effekt bei Säureblockern (Antazida). Wissenschaftler untersuchten Medikamente aus der Gruppe der Protonen-Pumpen-Hemmer und der Histamin-Rezeptor-Antagonisten.

Die Mittel unterdrücken die Säure-Produktion des Magens und sind gängige Pharmaka gegen Sodbrennen und zur Prophylaxe von Magengeschwüren. Wegen der weit verbreiteten Anwendung sind die Präparate ökonomisch von großer Bedeutung. Die kalifornischen Wissenschaftler konnten nachweisen, dass beide Medikamente zur Unterversorgung mit Vitamin B12 führen (https://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1788456).

Vitamin B12 erfüllt wichtige Funktionen im Aminosäure-Stoffwechsel. Eine Hypovitaminose zeigt sich vor allem durch Anämie und neurologischen Störungen.

Ungünstig ist der Mangel an Vitamin B12 gerade auch deshalb, weil Antazida gleichzeitig die Aufnahme von Vitamin B9 einschränken. Gestört ist daneben die Resorption von Eisen, Zink und Magnesium.

Antidiabetika

Metformin ist ein Medikament aus der Gruppe Biguanide. Es dient der Behandlung von Diabetes-Typ-2 („Altersdiabetes“). In einer Langzeitstudie mit fast 7.000 Patienten befassten sich US-amerikanischer Ärzte mit den Nebenwirkungen.

Dabei belegten die Wissenschaftler ein ums 2,5-Fache erhöhtes Risiko für eine Unterversorgung mit Vitamin B12 (Cobalamin), wenn Diabetiker Metformin einnehmen. Daraufhin empfahlen die Forscher betroffenen Menschen dringend eine Supplementierung mit dem Vitamin
(Reinstatler, L., et al.: Association of biochemical B12 deficiency with metformin therapy and vitamin B12 supplements. Diabetes Care 2012; 327-333).

Metformin hemmt die Resorption von Cobalamin durch den Dünndarm. Der Vitalstoff ist für zentrale und lebenswichtige Stoffwechsel-Reaktionen unbedingt erforderlich. Ohne Vitamin B12 können die Mitochondrien die Energie-Bereitstellung durch die Oxidation von Fetten und Kohlenhydraten nicht bewerkstelligen.

Eine Hypovitaminose führt daher zu Zell- und Gewebsschäden, besonders an Nerven und Muskeln. Zu diesen Beeinträchtigungen kommt eine direkte Wirkung von Metformin auf die Atmungskette.

Dieser letzte Schritt der mitochondrialen “Energie-Produktion“ ist sauerstoffabhängig. Wenn dieser Weg durch eine Blockade wie beispielsweise durch Metformin verperrt ist, kommt es zu einem Überhang des anaeroben Weges. Diese Glykolyse führt dann zu einer Anhäufung von Milchsäure (Lactat) und damit zur sogenannten “Lactatazidose“.

Metformin induziert den lebensgefährlichen Zustand zwar viel seltener als andere Biguanide, verläuft dann aber oft letal. Das Medikament greift also auf mindestens zwei Wegen erheblich in wichtige Stoffwechsel-Prozesse ein. Eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen, insbesondere mit Vitamin B12, ist also während der Medikation indiziert.

Zusätzlich sollten meiner Meinung nach Vitamin B1, Ubichinon, Magnesium und Taurin gegeben werden, um den mitochondrialen Stoffwechsel zu unterstützen.

Begleitend zu den Supplementationen sollte der Vitamin-B12-Spiegel regelmäßig kontrolliert werden. Dabei ist die Konzentration von Holotrans-Cobalamin das Hauptindiz für die Hypovitaminose.

Der Wert sollte 70 Mikromol pro Liter (μmol/l) nicht unterschreiten. Zusätzlich kann der Gehalt von Stoffwechselprodukten überwacht werden, die auf einen Vitamin-B12-Mangel hindeuten.

So sollten Homocystein nicht über 10 μmol/l und Methylmalonsäure nicht über 40 μmol/l steigen. Ein Kriterium für das Cobalamin-Defizit ist auch das Verhältnis von Methylmalonsäure zu Kreatinin. Der Wert sollte im Urin nicht mehr als 1,6 mg Methylmalonsäure pro Gramm Kreatinin betragen.

Auch hier eine Anmerkung: Statt einfach nur Vitamin B12 zu prüfen, würde ich dazu raten, dass Sie gleich ganz auf Diabetes Typ II verzichten und sich einfach helfen. Mehr dazu beschreibe ich u.a. auf meiner Webseite: Diabetiker-Experte.de und in zahlreichen weiteren Beiträgen…

Andere Erkenntnisse weisen auch darauf hin, dass Antidiabetika die Versorgung mit α-Liponsäure reduzieren. Die schwefelhaltige Fettsäure wirkt antioxidativ und ist als Cozenzym bei Decarboxylierungen beteiligt.

Die Fettsäure sollte während einer Metformin-Medikation ebenso supplementiert werden.

Antiepileptika

Epileptiker sind auf Medikamente angewiesen, um die Krampfneigung zu vermindern. Doch die Präparate führen zu einem reduzierten Vitamin-D-Spiegel.

Zu diesem Schluss kam eine Forschergruppe, die fast 250 Kinder in 3 malaysischen Krankenhäusern beobachtete. Die kleinen Patienten mussten Antiepileptika (AED) einnehmen.

Dabei untersuchten die Wissenschaftler von 2014 bis 2015 regelmäßig die Blutwerte im Hinblick auf den Vitamin-D-Status und anderer Parameter des Knochenstoffwechsels. Das Ergebnis war eindeutig: Die AEDs erhöhen das Risiko für einen Vitamin-D-Mangel signifikant (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/epi.13443/abstract).

Was das für die Knochendichte und das Knochenwachstum bedeutet, belegte schon Prof. Dr. Meier vom Universitätsspital Basel 2011. Dazu untersuchte der Endokrinologe in einer Studie die Auswirkung verschiedener AEDs auf die Knochenmineralisation und den Kalzium-Metabolismus.

Dr. Meier konstatierte daraufhin eine verstärkte Neigung zu Störungen der Skelett-Entwicklung, wenn Patienten AEDs einnahmen. Die Medikamente aktivieren höchstwahrscheinlich Enzyme, die Vitamin-D zu physiologisch ineffektiven Formen umbauen.

Einen kausalen Zusammenhang zwischen AEDs und Hypovitaminose hält der Mediziner zwar nicht für wissenschaftlich exakt nachgewiesen, rät aber trotzdem zur Vitamin-D-Supplementation während einer AED-Medikation (Artikel-Meier_1_11.pdf (epi.ch)).

Und auch hier wieder eine Anmerkung: Die Sache mit dem Vitamin D ist recht komplex und in einem Artikel kaum “vernünftig” abzuhandeln. Aus diesem Grund habe ich zahlreiche Fakten und Fragen in Buch: Die Vitamin D Therapie zusammengefasst. Es geht hier nämlich um wesentlich mehr, als “nur” irgendein Vitamin-D-Mittel einzunehmen…

vitamin d buch

Vitamin D ist nach der Studienlage nicht der einzige Vitalstoff, den AEDs „rauben“. Die Medikation verringert auch die Versorgung mit den Vitaminen B9 und K.

Denn ein Defizit an L-Carnitin bewirken AEDs ebenfalls. Die Ammonium-Verbindung kann der Körper zwar selbst synthetisieren, jedoch könnten AEDs in diesen Prozess eingreifen. L-Carnitin ist für den Fettstoffwechsel erforderlich. Ohne den Vitalstoff können Fettsäuren nicht oxidativ abgebaut werden.

Auch der Calcium-Spiegel im Körper sinkt ab und ein Selen-Mangel kann auftreten. Valproinsäure ist ein AED, dass die Mitochondrien in mehrfacher Hinsicht schädigt. Der Wirkstoff verbindet sich mit Coenzym A, das dadurch wirkungslos wird und kann seine Aufgabe in den Mitochondrien nicht mehr wahrnehmen kann.

Der Körper ist dann kaum noch in der Lage, Fette in ausreichendem Maße abzubauen. Zudem wird die Phosphorylierung ausgebremst, wodurch noch weniger Stoffwechsel-Energie als ATP produziert werden kann.

Als negativ erweist sich auch die Entleerung des mitochondrialen Glutathion-Speichers, wodurch strukturelle Schäden in den Zellorganellen entstehen.

Die Beeinträchtigung der Mitochondrien betrifft hauptsächlich die Hepatozyten, weswegen Leberschäden durch Valproinsäure drohen. Gegen die schweren Nebenwirkungen schützen bis zu einem gewissen Grad Supplementationen mit Vitaminen und Vitalstoffen.

Dazu gehört in erster Linie L-Carnitin mit einer Mindest-Dosis von 3 Gramm pro Tag. Zusätzlich sollten rund 600 mg N-Acetylcystein täglich supplementiert werden, um die Synthese von Glutathion zu erleichtern. Dazu können noch 500 mg Vitamin C und 200 I..E. Vitamin E pro Tag helfen.

Patienten mit genetisch bedingten Störungen des Mitochondrien-Stoffwechsels dürfen Valproinsäure gar nicht einnehmen. Auch die aufwendigen Supplementationen können dann schwere Leberschäden nicht verhindern.

Was kommt noch?

Wahrscheinlich ist die Dunkelziffer der „Vitamin-Räuber“ unter den Medikamenten noch viel höher, als es die zahlreichen Studien belegen. Es scheint ja so: Fast immer, wenn die Forscher den Effekt nachweisen wollen, werden sie fündig. Freilich muss dabei auch berücksichtigt werden, dass schon im Vorfeld solcher Untersuchungen Verdachts-Momente bestehen müssen. Aber derartige Vermutungen gibt es viele.

So sollen viele Analgetika (Schmerzmittel) und Antibiotika ebenfalls die Vitamin-Versorgung beeinträchtigen. Unter den Antihypertonika sollen es speziell die ACE-Hemmer sein, die sich auf den Vitalstoffhaushalt auswirken.

So führen die Mittel zu einer Unterversorgung mit Q10 und den Elementen Magnesium, Zink und Kalium. Aspirin steht im Ruf, die Vitamin-C-Ausscheidung zu fördern und auch die Versorgung mit Vitamin E sowie Eisen herabzusetzen.

Es geht weiter…

Besonders breit gefächert ist die verminderte Vitalstoff-Nutzung, die Kontrazeptiva verursachen. Die Medikamente führen zu einem Mangel an den Vitaminen B1, B2, B5, B6, B9, B12, C, E und auch noch an Zink, Eisen und Selen.

Ähnlich sieht es bei den Medikamenten-induzierten Hypovitaminosen bei Antibiotika (B7, B12, C, K, L-Carnitin, α-Liponsäure, L-Carnitin, daneben Eisen, Magnesium und Zink) und Immunsuppressiva (B6, B9, B12, daneben Magnesium und Kalium) aus.

Ein Vitamin-B2-Mangel entsteht durch die Einnahme von Psychopharmaka und Antidepressiva vor, wobei letztere auch noch den Q10-Spiegel senken.

Dass Diuretika Mineralien wie Magnesium, Calcium, Kalium, Zink und Eisen ausspülen ist nicht verwunderlich, aber auch ein Defizit der B-Vitamine, Vitamin D und Q10 wird durch die Medikation ausgelöst.

Wenig erstaunlich ist, dass Abführmittel und Laxanzien die Resorption mehrerer Vitamine (hier A, D, E, K) sowie der Minerale Magnesium, Kalium und Phosphor hemmen. Zytostatika vermindern die Versorgung mit den Vitaminen B9, C, D, Q10 und L-Carnitin.

Antihistaminka sind gegen diese Auflistung geradezu harmlos: die Medikamente senken „nur“ den Vitamin-C-Spiegel.

Der verunsicherte Patient

Viele dieser Erkenntnisse sind gar nicht so neu. In der wissenschaftlichen Grundsatz-Diskussion spielen sie aber eine eher untergeordnete Rolle. Hier kann man schon den Eindruck bekommen, als solle da etwas unter den Teppich gekehrt werden. Schließlich geht es ja auch um ein Milliarden-Geschäft.

Mit dem Thema muss endlich offen, kritisch und konsequent umgegangen werden. Sonst gewinnt auf Seiten der Patienten die vereinfachende und pauschalisierende Parole „Medikamente machen krank“ immer mehr an Boden. Oder stimmt es doch, dass die Pharma-Industrie schädliche Nebenwirkungen bewusst in Kauf nimmt?

Fazit

  1.  Prüfen Sie ob Sie das Medikament wirklich brauchen und ob es im Verhältnis zu ihren Beschwerden steht. Viel zu oft wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
  2. Prüfen Sie, ob bestimmte Vitalstoffe zusätzlich zugeführt werden sollten.
  3. Prüfen Sie, ob es wirksame Alternativen aus der Naturheilkunde gibt. Meine Erfahrung: in den allermeisten Fällen trifft dies zu!
  4. Befragen Sie ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker zu Ihrer Medikation, insbesondere, wenn Sie diese Pharmaka einnehmen: Zytostatika, Herzmittel, Antihypertonika, Blutverdünner, Antidiabetika und Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR).  Manche Apotheker und PTAs kennen sich mit Nebenwirkungen besser aus, als Ärzte und Heilpraktiker zusammen…

P.S.: Kennen Sie übrigens den Unterschied zwischen einem Arzt und einem Mediziner? Ein Mediziner versucht nur ihre Symptome oder Krankheiten abzustellen. Ein Arzt versucht Sie bei Ihrer Heilung zu begleiten und zu unterstützen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:


Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

Die Artikel wurde letztmalig am 17.11.2019 ergänzt und überarbeitet.

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

Das könnte Sie auch interessieren: