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Liposomale Lösungen sind besser, so behauptet man. Wofür? Und was hat es mit dem Begriff „liposomal“ auf sich?

Liposome werden heute in der Medizin, aber nicht nur dort, eingesetzt, um als Trägersysteme Substanzen zu den Zielzellen zu transportieren, die ohne diese Trägersysteme/Liposome kaum oder gar nicht transportierbar wären.

Diesen „Trick“ benutzt man auch für die Einnahme von Vitaminen, besonders für Vitamin C. Aber was soll da der Vorteil sein?

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Während die etablierte Schulmedizin mit Vitaminen entweder nichts anfangen kann oder sie aber für beschränkt wichtig (oder sogar als potenziell „schädlich“ erklärt), scheint es neue Einsichten – jedenfalls speziell zum Vitamin C zu geben.

Die offizielle tägliche Mindestmenge an Vitamin C liegt bisher bei Frauen bei nur 75 Milligramm und bei Männern bei 90 Milligramm in den Vereinigten Staaten.

In Deutschland empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung für beide Geschlechter 100 Milligramm. Das Linus Pauling Institut in den USA hat aber jetzt eine Arbeit veröffentlicht (Authors‘ perspective: what is the optimum intake of vitamin C in humans?), in der es diese Empfehlungen kritisch unter die Lupe genommen hat.

Herausgekommen ist Folgendes:

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Die Polio-Erkrankung (die Kinderlähmung) gilt als nicht heilbar.

Bei solchen Aussagen wird leider nicht bedacht, beziehungsweise eher hinterfragt, ob es Substanzen geben könnte, die frühzeitig gegeben, die Spätschäden vermeiden könnte. Eine dieser „Substanzen“ könnte das Vitamin C sein.

Wieder einmal. Vitamin C. Bestimmte „Fachkreise“ bekommen da natürlich wieder Schnappatmung – alleine wenn man das schon erwähnt. Aber schauen wir einmal…

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Vitamin C ist ein essenzieller Vitalstoff, der in Festform aus weißen Kristallen besteht. Die Verbindung löst sich gut in Wasser und zeitigt dort eine saure Reaktion. Daher handelt es sich um eine organische Säure, deren Salze „Ascorbate“ genannt werden.

Vitamin C ist als Redox-Effektor an rund 15.000 Stoffwechsel-Reaktionen beteiligt. Dadurch ist Ascorbinsäure unentbehrlich für die Fettverbrennung (Oxidation!) und Teile des Aminosäurestoffwechsels. Besonders die Eiweiße in der Bindegewebs-Matrix können ohne Vitamin C nicht verflochten werden.

Ascorbinsäure dient auch als Co-Faktor für die Synthese einiger Hormone und Neurotransmitter. So ist die Synthese von Noradrenalin, Adrenalin sowie Dopamin und Serotonin abhängig von Vitamin C. Daher wirkt Vitamin C ausgleichend auf das seelische Gleichgewicht und ermöglicht dem Körper angemessene Reaktionen auf Stress. Auch das Hormon Thyroxin, das in der Schilddrüse produziert wird, kann ohne den Vitalstoff nicht bereitgestellt werden.

Die Funktion des Immunsystems ist ebenfalls auf den Vitalstoff angewiesen, insbesondere im Verlauf heftiger Infektionen. Wichtig ist auch die Rolle von Vitamin C bei der Resorption von Zink und Eisen sowie in der Entgiftung von Chemikalien und Schwermetallen (Amalgam!).

Schwerer (absoluter) Vitamin-C-Mangel äußert sich an einem Syndrom, das als „Scorbut“ in die Geschichte einging. Daher entstammt auch der Name, der aus A-Scorbin wie „Anti-Scorbut“ hergeleitet ist.

Beim Scorbut kommt es zur körperlichen und psychischen Erschöpfung, zu Anämie, Zahnfleischentzündungen und Zahnausfall sowie zu Schädigungen der Blutgefäße, Gelenke, Knochen und des Bindegewebes. Schließlich können Zerfalls-Prozesse in Herz, Lungen und Nieren zum Tode führen.

Den Zusammenhang mit der Ernährung entdeckte der Arzt James Lind. Schließlich riet Dr. August Hirsch 1860 bei Scorbut-Risiko zur Abhilfe durch den Verzehr von Sauerkraut, Gemüse und Obst.

Etwas zur Chemie der Ascorbinsäure

Vitamin C existiert in vier stereoisomeren Formen, die wie “Spiegelbilder” zueinander gestaltet, aber ansonsten gleich sind. Im Allgemeinen gilt nur die L-(+)-Ascorbinsäure biologisch aktiv. Doch gibt es auch Hinweise dafür, dass auch andere Variationen des Moleküls positive Wirkungen im Körper haben.

Ascorbinsäure ist leicht oxidierbar und wirkt somit als Reduktionsmittel und Antioxidans innerhalb und außerhalb der Zellen. Vitamin C ist ein Sammelbegriff für die L-Ascorbinsäure und deren Derivate mit vergleichbarer physiologischer Wirksamkeit.

Übrigens: Zum  Vector Lipo C schreibe ich hier:

Aufgrund seiner leichten Oxidierbarkeit ist Vitamin C ein starkes Reduktionsmittel. Beim Reduktionsvorgang gibt das Vitamin-Molekül Wasserstoff ab und wird zu Dehydro-Ascorbinsäure (DHA) oxidiert. Dieser reversible Vorgang wird als Redoxsystem bezeichnet und bedingt das antioxidative Potenzial des Vitamins.

Bei der oxidoreduktiven “Umschalt-Reaktion” entsteht in einem Zwischenschritt ein Ascorbinsäure-Radikal. Diese „Semidehydroascorbinsäure“ ist für ein radikalisches Molekül relativ stabil ist. Damit wird erklärt, warum die Wirkung von Vitamin C von der eingenommenen Menge abhängt. So können hohe Dosierungen ungünstige Oxidations-Prozesse fördern.

Aufgrund seiner Wasserlöslichkeit und seines ausgeprägten Redoxpotentials sind Vitamin C und seine Derivate an einer Reihe von enzymatischen Prozessen beteiligt, zum Beispiel an der Kollagen- und Katecholaminsynthese und der Hydroxylierung von Steroiden.

Während die meisten Primaten in der Lage sind, Vitamin C selbst zu synthetisieren, haben Menschen, Menschenaffen und Meerschweinchen über Genmutation diese Fähigkeit verloren. Sie sind auf eine exogene Zufuhr des Vitamins angewiesen.

Die synthetische Darstellung gelang Reichstein und Grüssner Anfang der 1930-er Jahre durch Fermentation von Glucose. Noch heute wird Vitamin C mit diesem Verfahren hergestellt. Die Weltjahres-Produktion von Ascorbinsäure ist mit über 80.000 Tonnen die mit Abstand größte Menge unter den synthetisierbaren Vitaminen.

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Oxidations-Schutz

Der Schutz vor destruktiver Oxidation besteht hauptsächlich in der Fähigkeit einer Substanz, als Radikalfänger (free radical scavenger) wirksam zu sein. Freie Radikale, meist ungesättigte Sauerstoffverbindungen wie H2O2, sind äußerst aggressiv und attackieren bevorzugt die Lipidschichten der Zellmembranen. Bei einer ausreichend hohen Radikalkonzentration führt dies zur Zerstörung der betroffenen Zelle.

Ein Antioxidans ist in der Lage, diese Radikale durch Abgabe eines Elektrons zu neutralisieren. Vitamin C wirkt dabei als Coenzym mit dem Enzym Superoxid-Dismutase zusammen. Die Entsorgung der oxidativen Stoffwechselschlacken schützt Zellen vor  oxidativem Stress. Eine Verminderung der aggressiven Verbindungen kann auch als vorbeugende Maßnahme gegen die Krebsentstehung aufgefasst werden. Ein anderer günstiger Effekt geht von der Unterstützung der Bindegewebs-Matrix aus: Je stärker und dichter das Netzwerk aufgebaut ist, umso weniger haben Krebszellen die Chance, sich auszubreiten.

Freie Radikale sind darüber hinaus auch in der Lage, bis zum Zellkern vorzudringen und genetische Veränderungen zu bewirken, die in Richtung von Krebserkrankungen zeigen. Oxidativer Stress wird inzwischen als integraler Bestandteil der Onkogenese angesehen.

Weitere Krankheiten, die mit oxidativen Abbau-Prozessen in Verbindung gebracht werden, sind das Fatigue-Syndrom, Bindegewebs-Granulome (Morbus Boeck), Alzheimer, Allergien und Autoimmun-Erkrankungen, Arteriosklerose, Asthma,  Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Leberschäden sowie Multiple Sklerose und Morbus Parkinson.

Vitamin C ist in der Lage, die DNA vor Oxidations-Schäden zu bewahren. Seine antioxidativen Charakteristika kommen der zellulären und der humoralen Immunabwehr zugute. Einige Enzyme mit hohem Anteil schwefelorganischer Aminosäuren werden durch die Mitwirkung von Vitamin C vor Oxidation bewahrt. Der Effekt beruht auf der Regeneration des Tripeptids Glutathion, das zum Schutz dieser Enzyme in den Erythrozyten erforderlich ist. Andere Co-Faktoren des protektiven Mechanismus’ sind die Vitamine A, B2, B3 und das Spurenelement Selen.

Ascorbinsäure unterstützt in einer engen biochemischen Wechselwirkung das Vitamin A, das Vitamin E und die Carotinoide. So kann Vitamin C das Vitamin E (Tocopherol) in seiner Radikalform regenerieren, mit antioxidativer Wirkung. Auf diese Weise übt Vitamin C einen gewissen “Recycling-Effekt” bzw. einen Vitamin-E-sparenden Effekt aus. Weitere Vitamine, die durch Ascorbinsäure vor oxidativen Abbau geschützt werden, sind Pantothensäure und Folsäure sowie die Vitamine B1 und B2.

Der umfangreiche Schutz vor Oxidation dient sowohl der Gesunderhaltung als auch einer Verlangsamung des Alterungs-Prozesses.

Hydroxylierungs-Reaktionen

Bei der Hydroxylierung kommt die oxidierte Form des Vitamin C zum Einsatz, die Dehydroascorbinsäure. Sie dient als Elektronenakzeptor. In dieser Eigenschaft dient sie als Co-Faktor bei der Kollagenbiosynthese. Dabei werden die Aminosäuren Lysin und Prolin in Hydroxyprolin und Hydroxylysin umgewandelt. Diese sogenannte „sekundäre Modifikation“ findet statt, nachdem Aminosäuren in die Eiweißkette eingebaut wurden.

Diese Aminosäuren sind notwendig für die Stabilisierung des funktionellen Kollagens. Das Protein besteht aus spiralförmigen Fasern, die zwischen den Zellen liegen und untereinander vernetzt sind. Dadurch erhält das Bindegewebe seine Festigkeit und Elastizität. Besonders wichtig ist das für die Primärstruktur der Haut sowie für die Wundheilung und das Wachstum von Knochen, Knorpel und Dentin. Zudem stimuliert Vitamin C über die Reduktion von drei-wertigem Eisen zu zwei-wertigem Eisen die Transkription von Kollagen in den Fibroblasten.

Der Abbau von Cholesterol zu Gallensäure wird ebenfalls über eine ascorbinabhängige Hydroxylierung bewirkt. Menschen, die zu wenig Ascorbinsäure zu sich nehmen, leiden daher unter zu hohem Cholesterinspiegel sowohl im Blut als auch in der Leber. Dagegen steigen bei optimaler Versorgung mit dem Vitalstoff die günstigen HDL-Werte, während die Konzentration des riskanten Lipoprotein A sinkt. Auch die gefährlichen Trigliceride vermindern sich, wenn dem Körper genügend Vitamin C zur Verfügung steht.

Die Beteiligung von Ascorbinsäure am Cholesterol-Stoffwechsel spielt auch eine entscheidende Rolle in der Synthese der Glucocorticoide in der Nebenniere.

Vitamin C ist auch bei der Überführung der Folsäure in seine aktive Form, der Tetrahydrofolsäure beteiligt. Verschiedene Aminosäuren und deren Stoffwechsel basieren auf der Dehydroascorbinsäure. Gemeinsam mit den Vitaminen B3 und B6 wirkt Vitamin C als Co-Faktor der Biosynthese von Carnitin. Die Ammonium-Verbindung dient innerhalb der Mitochondrien für den Transport der Fettsäuren an den Ort, an dem die Oxidation stattfindet.

Die Hydroxylierung erhöht auch die Wasserlöslichkeit von Verbindungen, die so mit den Nieren ausgeschieden werden können.

Damit ist Vitamin C an der Entsorgung von Chemikalien beteiligt, die auf verschiedenen Wegen in den Körper gelangen. Im Zuge dieses Mechanismus’ arbeitet der Vitalstoff als Co-Faktor mit dem Enzym Cytochrome P450 (CYP) zusammen. Neutralisiert werden so  beispielsweise die hepatotoxischen und kanzerogenen Nitrosamine.

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Glykolisierung von Proteinen

Die Glycosylierung von Proteinen, wie beim HbA1, ist eine Verzuckerung von Eiweißen, die dadurch ihre Funktion verlieren. Durch kompetitive Hemmung der Aminogruppe der Proteine kann Vitamin C diesen Prozess verhindern.

Diabetiker, die in der Regel hohe Konzentrationen an HbA1c aufweisen, profitierten von einer intensiven dreimonatigen Supplementation von 1 Gramm pro Tag: Das HbA1c sank um 16 % und die Fructosamine um 33 %. Dies lässt die Vermutung zu, dass Vitamin C in ausreichend hohen Dosierungen diabetische Spätschäden verhindern kann.

Vitamin C bei Krankheiten und Beschwerden

Es gibt einige Bereiche, in den Vitamin C richtig interessant wird. In meinen Beiträgen:

gehe ich ja schon den Fragen bezüglich Bluthochdruck und Herzinfarkt nach. Zwei “Domänen” sollen aber die Infektionen und Krebs sein.

Es gibt eine ganze Reihe von Einzelfallberichten, in denen hohe Dosierungen Vitamin C ebenso überraschende wie hervorragende Erfolge erzielt haben. Teilweise gehen diese Berichte auf den Nobelpreisträger Linus Pauling zurück.

Dabei wurden Mengen von 10 bis 15 g Ascorbinsäure über den Tag verteilt eingenommen. Behandelt und geheilt werden konnten damit laut Linus Pauling sogar Hepatitis und Schizophrenie. Dr. Zurleck schildert in einem Beitrag von 1950,  dass einige Patienten mit Gürtelrose binnen weniger Tage Linderung erfuhren. Zurleck hatte den Kranken Vitamin C per Infusion verabreicht.

Die Ärztin errang ähnliche Erfolge bei  Schleimbeutelentzündung. Eine wissenschaftliche Untersuchung von Ruskin und Brown belegt eine Verbesserung bei Allergien bei der Hälfte aller Kranken, die niedrige Dosierungen erhielten. In der Gruppe, die größere Mengen bekamen, waren es sogar Dreiviertel der Patienten, deren Allergien zurückgingen. Im Buch „Die Vitamin-Revolution“ schildert Dr. Strunz, dass er die Häufigkeit von Asthma-Anfällen bei seinen Patienten mit Vitamin C senken konnte.

Andere Berichte verweisen darauf, dass die Vitamin-C-Aufnahme umgekehrt proportional zur Konzentration von Histamin ist. Der Entzündungs-Mediator wird demnach durch Ascorbinsäure in Schach gehalten.

Vitamin C kommt auch als Mittel gegen Mikro-Blutungen (Petechien) und Ödemen infrage. Der Vitalstoff verbessert den Zusammenhalt der Zellen im Kapillar-Epithel.

Eine reduzierte Ascorbinsäure-Versorgung liegt oft bei Patienten mit Magengeschwüren vor, wenn der Keim Helicobacter pylori die Ursache ist. Umgekehrt müssten Vitamin-C-Supplementationen vorbeugend gegen den Erreger helfen.

Diabetiker profitieren von Vitamin-C-Gaben, weil der Vitalstoff die Glycosylierung von Proteinen hemmt. Die resultierenden „Advanced Glycation End Products“ (AGE) verstopfen die Blutgefäße, wodurch die gefürchteten Durchblutungsstörungen mit der Folge von Netzhautschäden und Amputationen drohen. Auch das erheblich höhere Risiko des Zuckerkranken, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, kann mit Ascorbinsäure gesenkt werden.

Desweiteren ist Vitamin C geeignet, die Harnsäure-Konzentration zu senken und damit  Gicht zu lindern. Andere Indikationen für die Supplementierung sind Hämorrhoiden,  Geschwüre und Osteopathien. Eine Reduktions-Diät kann Ascorbinsäure unterstützen, weil die Carnitinsynthese angekurbelt wird.

Wirkung von Vitamin C bei Erkältungen und anderen Virus-Erkrankungen

Neue Studien haben bestätigt, dass Vitamin C die Dauer einer Erkältung tatsächlich reduzieren kann. Für einen deutlichen Effekt sind aber höhere Dosierungen erforderlich, als bisher angenommen.

Das zeigt eine finnische Arbeit nach einer entsprechenden Literatur-Sichtung. Demzufolge verkürzt sich die Zeit einer Erkältung proportional zur Vitamin-C-Dosis.

Bei Untersuchungen, die mit 3 Gramm Vitamin C arbeiteten, war die Reduzierung der Krankenzeit nur halb so hoch als bei Dosierungen von 6 Gramm täglich.

Diese Menge verkürzte die Leidenszeit um 17 %. Besser noch fiel das Ergebnis aus, wenn 8 Gramm des Vitalstoffes gegeben wurden. Noch größere Mengen wurden bisher nicht untersucht.

In 3 Studien konnte Vitamin C eine Lungenentzündung verhindern. 2 der analysierten Arbeiten belegen einen günstigeren Verlauf der Infektion (https://www.mdpi.com/2072-6643/9/4/339).

Eine andere Studie stellte eine Reduzierung der Erkältungsdauer um acht Prozent bei Erwachsenen fest. Die in der Studie konstatierte Verkürzung der Erkältungszeit um 18 Prozent gilt nur für Kinder.

Besonders gut wirkt Vitamin C anscheinend bei Menschen, die die Erkältung während großer körperlicher Belastungen entwickeln (vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23440782). Dies konnte die finnische Studie bestätigen.

In der Wirkung von Vitamin C bei Infektions-Krankheiten spielen mehrere Effekte zusammen. Zunächst erhöht sich durch Ascorbinsäure die Teilungsrate der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und die Synthese-Rate von Antikörpern. Studien zufolge sind dies die Immunglobuline G und M (IgG, IgM). Diese Immunprozesse werden unterstützt durch eine gesteigerte Interferonproduktion, die Vitamin C ebenfalls ankurbelt. Auch die Makrophagen (Fresszellen), die markierte Krankheitserreger eliminieren, brauchen große Mengen Vitamin C. Denn für den Abbau der inkorporierten Partikel ist der Vitalstoff als Redox-Mittel erforderlich.

Hohe Dosierungen können bekanntermaßen bei einer Reihe von Virusinfektionen helfen. Dazu zählen das Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose), Hepatitis B, Herpes-Infektionen und Kinderlähmung (Poliomyelitis). Die Feststellung dieser Wirkungen bei bis zu 20 g Vitamin C pro Tag gehen zurück auf Erfahrungen bereits der 1930er Jahre.

Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Der Einfluss von Vitamin C auf das Immunsystem.

Vitamin C bei Krebserkrankungen im Endstadium

Die Sache mit dem Vitamin C bei Krebserkrankungen ist eigentlich schon sehr “alt”. Und es ist auch bekannt. Selbst die Bild-Zeitung berichtete hin und wieder dazu! Hier eine Schlagzeile von der Titelseite der BILD vom 1.9.1978:

vitamin c heilt krebs

Abb.1: Die Schlagzeile der BILD vom 1.9.1978 – “Vitamin C heilte viele Krebskranke”.

Und in der Tat! Untersuchungen deuten darauf hin, dass Vitamin C bei Krebserkrankungen im Endstadium das Leben deutlich verlängern kann. Dazu müssen hohe Dosen des Vitamins intravenös verabreicht werden.

Es sind mehrere Fälle dokumentiert, in denen die Patienten nach einer solchen Vitamin-C-Gabe weit über die Erwartung der Ärzte hinaus überlebten. Bei In-vitro-Untersuchungen zeigte sich, dass bestimmte Dosen Vitamin C für Krebszellen toxisch, für gesunde Zellen jedoch ungefährlich waren. (Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16567755)

Einen Mechanismus, der hier eine Rolle spielt, konnten Wissenschaftler bereits identifizieren. Bekannt war, dass Krebszellen auch deswegen so vital und schnell wachsend sind, weil sie gegen Hypoxie (Sauerstoffmangel) weniger empfindlich sind als gesunde Zellen.

Die malignen Zellen produzieren den Hypoxie-induzierten Faktor (HIF-1) im Überschuss. Dieses Protein hat unter anderem zwei Effekte: Es fördert die Synthese glykolytischer Enzyme und steigert damit die anaerobe Stoffwechselrate. Zweitens induziert der HIF-1 das Wachstum neuer Kapillaren im Ursprungsort seiner Entstehung, hier im Tumor, der dann besser durchblutet ist.

In Tierversuchen konnten Forscher zeigen, dass Krebszellen im Wachstum deutlich gehemmt werden, wenn sie hohen Vitamin-C-Dosen ausgesetzt sind. Ascorbinsäure fängt die freien Radikale ab, die der HIF-1 für seine Aktivität benötigt.
(Quelle: https://www.sciencedaily.com/releases/2007/09/070910132848.htm)

Ursache für die verstärkte Exprimierung des HIF-1 in Tumor-Zellen sind Mutationen der Gene KRAS und BRAF. Vitamin C könnte auch die Aktivität der Gene hemmen und so die Krebszellen regelrecht „aushungern“. (Quelle: https://www.docphin.com/research/article-detail/17995915/PubMedID-26541605/Vitamin-C-selectively-kills-KRAS-and-BRAF-mutant-colorectal-cancer-cells-by-targeting-GAPDH)

Dennoch gibt es immer wieder “Experten” die vor den angeblich dunklen Seiten des Vitamin C warnen. Dazu bedient man sich einer mehr als maroden Logik, die vor den Vitaminen generell abschrecken soll. Mehr dazu in meinem Beitrag: Die angeblich “dunklen Seiten” des Vitamin C.

Maximal-Dosierungen von intravenös appliziertem Vitamin C können im Tierversuch das Tumorwachstum hemmen. Der Effekt beruht darauf, dass Ascorbinsäure sich im Extrazellular-Raum ansammelt. In diesem Interstitium generiert Vitamin C Wasserstoffperoxid, das Krebszellen selektiv abtötet. Die großen Mengen von Vitamin C im Bereich von 4 g pro kg Körpergewicht dürfen nur dann angewendet werden, wenn vorher ein Test auf Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD) durchgeführt wurde. Ist das Enzym in den roten Blutkörperchen nicht oder nur im Mangel vorhanden, müssen die Infusionen unterbleiben. Sonst droht eine Lyse der Erythrozyten: Infusion gegen Krebs.

Vorkommen und Bedarf

Vitamin C kommt vor allem in Obst und Gemüse vor. Da es nicht hitzebeständig ist, sinkt sein Gehalt beim Kochen, aber auch beim Trocknen und bei der Lagerhaltung. Zitrusfrüchte enthalten rund 50 mg Vitamin C pro 100 g Frischgewicht.

100 g frische Hagebutten liefern über 100 mg Ascorbinsäure und die gleiche Menge Sanddornbeeren rund 500 mg. Von den Gemüsearten hat Grünkohl den höchsten Gehalt mit etwa 100 mg pro 100 g.

Diese Angaben beziehen sich auf die frischen Lebensmittel. Der Vitamin-Gehalt sinkt drastisch, wenn Früchte auf den teils langen Transport-Wegen nachreifen, oder wenn heimisches Saison-Obst lange gelagert werden muss. Hinzu kommen Abbau-Prozesse, die beim Kochen und Braten in Gang gesetzt werden. Dies kann zwar nicht zum Scorbut führen, aber doch eine leichte Unterversorgung zur Folge haben.

Eine der am meisten diskutierten Fragen ist immer wieder: Wie viel Vitamin C braucht der Mensch? In dem verlinkten Beitrag (in meinem Blog) gehe ich dieser Frage detaillierter nach, sonst würde das hier den Rahmen sprengen.

Wenn ich das zusammenfasse, dann kann ich nur sagen: das, was offiziell empfohlen wird, halte ich für lächerlich. Ich würde die tägliche Einnahme bei ca. 200 mg sehen wollen. “Offiziell” werden in Deutschland derzeit 100 mg empfohlen. Linus Pauling betont, dass der Vitamin-C-Bedarf durch persönliche und individuelle Bedingungen stark schwankt. Der Nobelpreisträger sieht die täglich notwendige Aufnahme in einem Spektrum zwischen 250 mg bis zu 20 g! Gemessen an der Eigen-Produktion im Stoffwechsel einiger Säugetiere nähme der Mensch nach Ansicht des Forschers ohnehin viel zu wenig Ascorbinsäure auf. Demzufolge müsse die Tages-Dosis eher im Gramm-, als im Milligramm-Bereich liegen.

Natürliches oder synthetisches Vitamin C?

Immer wieder kommt die Frage auf, ob Supplemente mit reiner Ascorbinsäure (E 300) die gleiche Wirkung haben wie Vitamin C in Lebensmitteln. Dabei ist es entscheidend, wie die Präparate hergestellt wurden. Aus der technischen Synthese resultiert eine Mischung aus den verschiedenen Stereoisomeren.

Dann ist die Wirkung sicher eine andere als beim “natürlich” produzierten Vitamin C, das ausschließlich aus L-(+)-Ascorbinsäure besteht. Nur kommen hier oft gentechnisch veränderte Mikroben (GMO) zum Einsatz, wodurch diese Präparate auch fraglich werden. Wenn mikrobiologisch produziertes Vitamin C angewendet wird, empfiehlt es sich, auf GMO-freie Verfahren zu achten. Mehr dazu u.a. von Dr. Bruno Kugel unter: https://bruno-kugel.de/vitamin-c-natuerlich-oder-kuenstlich-synthetisch/

Nicht unerheblich ist auch die Mixtur von Vitamin C und anderen Naturstoffen in Obst und Gemüse. Diese sekundären Pflanzenstoffe wie die oligomere Procyanidine (OPC) wirken oxidoreduktiv und können deswegen “verbrauchte” Ascorbinsäure regenerieren. Einige Pflanzen enthalten Vorstufen von Vitamin C. So liefert Kohl Ascorbigen, das im Körper zu Hydroxyindol (verantwortlich für den Kohlgeruch und Blähungen) und Vitamin C umgewandelt wird.

Vitamin-C-Mangel

Bei normaler Ernährungslage tritt bei gesunden Menschen kein absoluter Ascorbinsäure-Mangel auf. Ein echter Scorbut entsteht erst ab einer täglichen Aufnahme von unterhalb 10 mg über viele Wochen. Vitamin-C-Mangel ist aber (wie alle Hypovitamosen) ein abgestuftes Krankheitsbild. Scorbut ist in dieser Entwicklung nur das Endstadium, in dem schon irreversible Gewebsschäden eingetreten sind. Der Verlauf der Unterversorgung kann in 6  Stadien unterschieden werden.

  1. Stadium: Die Vitamin-C-Reserven in den Zellen sind leicht gesunken, doch der Blut-Plasma-Wert ist noch unauffällig.
  2. Stadium: Der Körper hat begonnen, weniger Vitamin C über die Nieren auszuscheiden.
  3. Stadium: Der Mangel an Vitamin C hat zur Folge, dass enzymatische Stoffwechsel-Reaktionen nicht mehr in dem erforderlichen Maße stattfinden können. Jedoch zeigen sich immer noch keine klinischen Symptome der Hypovitaminose.

4.Stadium: Die Vitamin-C-Konzentration liegt im unteren Normbereich. Jetzt treten Beschwerden auf, die oft nicht genau zugeordnet werden können. Dazu gehören Leistungsabfall, Hautunreinheiten, Gliederschmerzen, beschleunigte Arteriosklerose, Depressionen, Nervosität und Infekt-Anfälligkeit.

  1. Stadium: Die typischen Symptome der Hypovitaminose werden offensichtlich. Es kommt zu Blutungen, besonders am Zahnfleisch, Myopathien, Wundheilungsstörungen und Hämatomen sowie einer gesteigerten Fraktur-Neigung. Beim infantilen Scorbut drohen auch Wachstumsstörungen, besonders der Knochen. In dieser Phase können bei frühzeitiger Erkennung noch Folgeschäden durch hohe Dosierungen Vitamin C abgewendet werden. Geschieht das nicht, gehen die Mangelerscheinungen in den echten Scorbut über.
  2. Stadium: Es sind körperliche Schäden eingetreten, die nicht mehr behoben werden können. Spätesten jetzt hat sich der Scorbut manifestiert.

Das 5. und 6. Stadium der Hypovitaminose ist in den allermeisten Fällen die Folge einer extremen Fehlernährung. Die 4 Vorstadien sind oft eine Mischform von unzureichender Ernährung und persönlichen Risiko-Faktoren. Dazu zählen eine angegriffene Darmschleimhaut, die den Vitalstoff nicht mehr ausreichend resorbieren kann.

Die Hypovitaminose wird begünstigt, wenn ein erhöhter Bedarf besteht. Dies ist in der Schwangerschaft der Fall und auch bei hoher körperlicher Belastung, schweren Krankheiten, Chemotherapie und Bestrahlung sowie Belastungen durch Chemikalien am Arbeitsplatz. Bei Diabetikern können überschießende Glucose-Werte die zelluläre Versorgung mit Vitamin C hemmen, wodurch ebenfalls größere Mengen Ascorbinsäure aufgenommen werden müssen. Daneben besteht jenseits des 60. Lebensjahrzehntes ein um 50 % höherer Bedarf. Rauchen und starker Alkoholkonsum sollten durch höhere Dosierungen des Vitalstoffs teilweise „kompensiert“ werden. (Ein veränderter Lebensstil wäre natürlich besser!).

Berücksichtigt werden muss auch, dass einige Medikamente die Aufnahme des Vitalstoffes stören. So töten Antibiotika einige Darmbakterien der Darmflora ab, wodurch die Resorption von Nähr- und Vitalstoffen gehemmt wird. Andere Pharmaka, die zu Vitamin-C-Unterversorgung führen, sind Hormon-Präparate wie Corticosteroide, Aspirin und weitere, sehr starke Schmerzmittel.

Der Arzt kann bei solchen Symptomen durch eine Blutuntersuchung den Vitamin-C-Mangel feststellen. Der Normwert im Blut-Plasma liegt zwischen 5 und 15 mg/dl.

Dann müssen die Gründe geklärt werden und eine Behandlung der auslösenden Krankheit wie etwa Darmkrankheiten behandelt werden. Neben medikamentösen Gaben des Vitamins kann  auch eine verbesserte Ernährung helfen.

Einnahme von Vitamin C – viel auf einmal hilft nicht unbedingt viel

Bei Erkältungen, hohem Blutdruck oder großem Stress kann es sehr nützlich sein, höhere Dosen Vitamin C einzunehmen. Das Problem ist nur: Der Körper kann keine großen Mengen Vitamin C auf einmal speichern. Auch die Auslastung der Ascorbinsäure-Transportproteine in der Darmschleimhaut ist limitiert, sodass überschüssiges Vitamin C schon vom Darm ausgeschieden wird. Alles, was über 200 mg hinausgeht, geht sofort wieder verloren. Nur bei einer Hypovitaminose nimmt der Körper größere Mengen auf einmal an, weil die Reservekapazität erhöht werden kann und muss.

Wenn Sie also keinen akuten Vitamin-C-Mangel haben, könnten Sie die Vitamintabletten also gleich in die Toilette werfen und würden sich dabei noch die Magenkrämpfe und Durchfälle sparen, die bei Dosierungen über 500 mg vorkommen können.

Wenn Sie trotzdem größere Mengen einnehmen wollen, teilen Sie die Mengen einfach auf. Gerade bei Stress, Infekten oder hohem Blutdruck leeren sich die Vitamin-C-Speicher im Körper schnell wieder.

Wenn Sie vier- bis fünfmal am Tag 200 mg Vitamin C einnehmen, können Sie die Speicher schnell wieder auffüllen, ohne den Körper zu überfordern. Bei der Einnahme von 8 Gramm Vitamin C pro Tag, wie es in einer Studie praktiziert wurde, wären 40 Einzel-Dosierungen täglich einzunehmen.

Diese großen Mengen sollten Sie aber trotzdem nur über wenige Tage oder nach der Empfehlung eines Arztes/Ärztin oder eines Heilpraktikers/Heilpraktikerin einnehmen.

Als Kriterium für die sinnvolle Tagesdosis gilt die Konsistenz des Stuhles. Sind die Fäzes   gerade noch weich und nicht etwa durchfallartig, kann der Körper noch mit den angebotenen Mengen umgehen. Bemerkenswert ist, dass die täglich aufnehmbare Dosis  trainierbar ist. Durch langsame Dosis-Erhöhung kann ein Mensch seine Reserve von 1,5 g auf 5 g steigern.

Nachgewiesen und unbestritten ist, dass eine optimale Versorgung mit Vitamin C die Lebenserwartung erhöht. Dies können laut Untersuchungen bis zu 5 Jahren sein.

Vitamin C Überdosierung? Die Sache mit den Nierensteinen

Ab einer Menge von 3 g täglich beginnt angeblich die Überdosierung. Dann droht (angeblich) die Bildung von Harnwegs- und Nierensteinen. Die Nieren könnten auch dauerhaft geschädigt werden, ist manchmal zu hören. Daneben soll die “sehr hohe” Vitamin C Zufuhr die Verwertung von Vitamin B12 beeinträchtigen.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Patienten und Personen, die mir über hohe Vitamin-C-Dosen berichten, die diese auch länger eingenommen haben, zeigen KEINE Probleme. Die Personen nahmen Dosen ein, die bis zu 10 g Vitamin C pro Tag entsprachen. Das sind ja auch Dosen, die der Entdecker des Vitamin C (Linus Pauling) täglich eingenommen haben soll.

Etwas anders sieht es allerdings bei Vitamin C Infusionen aus. Von den Vitamin C Infusionen halte ich übrigens sehr viel! Meinen Beitrag: Vitamin C bei Sepsis sollten Sie sich unbedingt merken und lesen! Dieses Wissen kann Leben retten.

Bezüglich der Nierensteine: Bei wiederholten Vitamin C Infusionen könnten sich Nierensteine bilden, das stimmt. Hier sollten aber einige Sachen geprüft werden:

  • Hat der Patient genügend getrunken?
  • Wie ist der Zustand der Nieren (Nierenwerte) des Patienten?
  • Was wurde dem Patienten sonst noch gegeben? Zum Beispiel können sich bestimmte Komplexe (Nierensteine) bilden, wenn auch eine Entgiftung/Schwermetall-Ausleitung eingeleitet wird, vor allem wenn andere Mineralstoffe fehlen.

Die Sorge um eine Übersäuerung des Magens durch Vitamin C ist ebenfalls unbegründet. Ascorbinsäure ist dafür viel zu schwach. Wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen möchte, kann ein alkalisches Salz der organischen Säure zu sich nehmen. Dazu ist beispielsweise Calcium-Ascorbat geeignet. Widerlegt sind auch die Annahmen, zu viel Vitamin C könne den Elektrolyt-Haushalt durcheinander bringen oder die Resorption von Vitamin B12 hemmen.

Zum Weiterlesen: Liposomale Lösungen selbst herstellen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 05.06.2022 aktualisiert.

Alles hat seine Vor- und Nachteile – so sagt man. So scheint die Corona-„Pandemie“ dazu beigetragen zu haben, dass immer mehr Wissenschaftler und Ärzte sich darüber Gedanken machen, welche Möglichkeiten es geben könnte, um dem Immunsystem zu helfen, Infektionen besser bekämpfen zu können.

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Fragen die ich in der Praxis immer häufiger gestellt bekomme: Was ist liposomales Vitamin C? Und: Ist Liposomal besser? Und wie wird das eigentlich hergestellt?

Zunächst einmal etwas Grundsätzliches zum Vitamin C. Über die Bedeutung und Wichtigkeit von Vitamin C hatte ich bereits einige Beiträge verfasst. Hier die wichtigsten „Exemplare“:

In einem älteren Beitrag ging ich auch kurz auf die Frage ein, welches Vitamin C denn nun das „Richtige“ sei?

Wie viel Vitamin C braucht der Mensch?

Dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2012. Und seitdem hat sich auch in diesem Bereich einiges getan.

Vitamin C zuführen – aber wie?

Die Frage scheint trivial. Und sie ist es sehr wahrscheinlich auch, wenn die Antwort lautet, dass die Zufuhr über den Verzehr von natürlich angebauten Nahrungsmitteln erfolgt. Hier liegen alle Vitamine in einer „Verpackung“ vor, die eine Resorption unterstützt, die ausreichend hohe Plasmaspiegel des jeweiligen Vitamins erlaubt.

Mit der Abnahme der Nährstoffe in unseren Lebensmitteln, besonders den industriell gefertigten Nahrungsmitteln, steigt ein Bedarf nach Supplementierung. Hiervon ist das Vitamin C ebenfalls betroffen.

Ein weiterer Aspekt ist die „Therapie“ mit hochdosiertem Vitamin C, die man auch über eine gesunde Ernährung nicht aufrechterhalten kann, ohne sich zu „überfressen“. Wir brauchen hier also Nahrungsmittelergänzungen von Vitamin C, die nicht nur hochdosiert in der Schachtel vorliegen, sondern auch entsprechend resorbiert werden, damit sie überhaupt wirksam werden können.

Da Vitamin C ein wasserlösliches Vitamin ist, wird es deutlich schlechter resorbiert als Substanzen, die fettlöslich sind. Wenn dann noch das Vitamin C zusammen mit Fetten eingenommen wird, dann kommt es bei der Resorption zu einer Art „Wettbewerb“, der immer zugunsten der fettlöslichen Substanzen ausfällt.

Schlimmstenfalls wird das eingenommene Vitamin C unverändert mit dem Stuhl wieder ausgeschieden, falls es nicht auch von der Darmflora verwertet wird.

Die Bioverfügbarkeit von zum Beispiel Brausetabletten mit Vitamin C liegt bei maximal 20 Prozent. Und diese sinkt, wenn gleichzeitig fettlösliche Substanzen zur Resorption vorliegen.

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Was also tun, um den Resorptionsapparat zu „überlisten“?

Die Antwort ist hier, eine liposomale Darreichungsform des Vitamin C zu kreieren. Wie sieht dies aus?

Jeder weiß, dass Wasser und Öl sich nicht vermischen lassen. Deshalb ist es so schwer für eine wasserlösliche Substanz, in fettlösliche Strukturen einzudringen, wie zum Beispiel Zellmembranen oder die Darmschleimhaut des Dünndarms.

Damit Vitamin C hier überhaupt resorbiert werden kann, gibt es hierfür spezifische Trägersubstanzen, die allerdings auch der limitierende Faktor für die Resorption sind. Dies erklärt auch die relativ geringe Bioverfügbarkeit von 20 Prozent.

Hier bieten Liposome eine vielversprechende Lösung. Hierbei handelt es sich um winzige fettlösliche Trägersubstanzen, die in der Lage sind, Nährstoffe zu und in die Körperzellen zu verfrachten.

Liposome sind winzige Kügelchen, die aus einer doppelten Schicht aus fettlöslichem Material aufgebaut sind. Das Ganze ähnelt dem Aufbau der Zellmembran einer Körperzelle.

In dieses „Fettkügelchen“ wird das Vitamin C eingepackt und wird im Organismus als eine fettlösliche Substanz wahrgenommen. Dieser kleine Trick erhöht die Resorption, die für liposomales Vitamin C auf rund 90 Prozent ansteigt. Und auch der Transport in die Körperzellen verbessert sich mit dieser Maßnahme.

Es wird sogar behauptet, dass liposomales Vitamin C die Effektivität von Vitamin C per Infusion erreicht oder sogar noch übersteigt. Dies sind Vermutungen, die möglicherweise berechtigt sind. Kontrollierte Studien zu dieser Behauptung scheint es aber (noch) nicht zu geben.

Die richtigen Liposomen

Nicht alle Liposomen sind gleich. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe. Zu große Partikel erschweren dann wieder die Resorption. Zu kleine Partikel transportieren zu wenig Vitamin C. Die optimale Größe eines Liposoms scheint zwischen 100 und 400 Nanometern zu liegen.

Es gibt auch Unterschiede im Material, aus dem die Liposomen aufgebaut sind. Das beste Material hierfür scheint Lecithin (Phosphatidylcholin) zu sein.

Bei dieser Substanz handelt es sich um ein Phospholipid, welches aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin zusammengesetzt ist. Lecithine sind unter anderem Bestandteile der Zellmembran von tierischen und pflanzlichen Zellen.

Man sollte allerdings beim Kauf von liposomalem Vitamin C darauf achten, falls es eben möglich ist, dass das hier verwendete Lecithin nicht aus Soja gewonnen wurde, da hier die hohe Wahrscheinlichkeit für ein GMO-Produkt gegeben ist (Soja – Warum ich das lieber nicht essen würde).

Für diesen Zweck gibt es organisch produziertes Sonnenblumen-Lecithin, das in jedem Fall dem Soja-Lecithin vorzuziehen ist.

Dosierungen von liposomalem Vitamin C

Zur Prophylaxe bei Gesunden
1-2 Gramm – 1 Gramm zweimal täglich

Bei Erkrankungen
4-6 Gramm – 2 Gramm zwei bis dreimal täglich

Schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Herzerkrankungen, fortgeschrittene Infektionen etc.
8-12 Gramm – 4 Gramm zwei bis dreimal täglich

Auch interessant: Liposomale Lösungen selbst herstellen.

Wichtig! Kontraindikationen

Auch Vitamin C hat eine Kontraindikation, was nur selten bekannt ist. Bei einem Vorliegen eines Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangels (G6PD-Mangel) ist die Gabe von erhöhten Mengen an Vitamin C kontraindiziert. Warum?

Der G6PD-Mangel ist der am weitesten verbreitete genetische Defekt. Er kommt besonders häufig (bis zu 30 Prozent der Bevölkerung) in den Ländern vor, wo Malaria endemisch ist. Dieser Enzymmangel schützt den Träger zwar vor Malaria, ist aber mit einem Nachteil verbunden.

Durch den Mangel dieser Dehydrogenase kommt es zu einem Absinken von Glutathion in den Erythrozyten und damit zu einem Anstieg von freien Radikalen. Der damit auftretende oxidative Stress eliminiert die in den Erythrozyten lebenden Malariaerreger, was den protektiven Effekt ausmacht.

Eine Gabe von hochdosiertem Vitamin C steigert die Bildung von freien Radikalen in den Erythrozyten, die so hoch ausfallen kann, dass auch die Erythrozyten selbst durch den oxidativen Stress zerstört werden. Das Ergebnis ist eine Hämolyse, ein Auflösen oder Zerplatzen der Erythrozyten.

Der damit verbundene Verlust an Transportkapazität für Sauerstoff zu den Zellen, der zum inneren Ersticken führen kann, ist das eine Problem. Ein weiteres Problem ist das zerstörte Material der Erythrozyten, die Mikrothromben bilden und somit zu einer Lungenembolie führen können.

Solche Szenarien sind häufiger auf der Intensivstation bei Covid-19-Patienten beobachtet worden, die mit Chloroquin behandelt wurden. Chloroquin wirkt im Wesentlichen ebenso wie hochdosiertes Vitamin C und führt bei einem G6PD-Mangel zu einer Hämolyse mit genau den gleichen weiteren Konsequenzen.

Andere Kontraindikationen wären Allergien gegen liposomale Bestandteile, wie zum Beispiel Sonnenblumen-Lecithin.
Schwangere, kleine Kinder und Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten geringere Dosen Vitamin C zu sich nehmen.

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Liposomales Vitamin C selbst herstellen?

Um sicher zu gehen, dass mein liposomales Vitamin C kein Lecithin enthält, welches auf Soja-Basis erstellt wurde und damit aller Voraussicht nach ein GMO-Produkt sein könnte, wäre es eine vielleicht gute Idee, sich sein liposomales Vitamin C selbst herzustellen. Aber ist das realistisch?

Es gibt verschiedene Methoden, Liposome im Nanobereich herzustellen: Durch Ultraschall, durch Wärme, durch das Durchpressen durch spezielle Membranen mithilfe von Stickstoff, durch Drücke von über 2000 Bar etc. Das alles klingt bereits relativ kompliziert.

Die für die Herstellung, gleich welcher Methodik, notwendigen Gerätschaften sind nicht als billig anzusehen. Für Spezialmixer zahlt man bereits 5000 EUR. Ein Ultraschall-Gerät mit Zubehör kostet bis zu 9000 EUR. Dazu kommen noch weitere Gerätschaften und notwendige Rohstoffe zur Erstellung der Liposome, wie Glycerin und Ethanol. Je nach Herstellungsverfahren können dann schnell über 30.000 EUR an Laborbedarf und Gerätschaft zu Buche schlagen.

Diese Aufzählung an Investitionskosten zur Herstellung von Liposomen zeigt, dass die Herstellung von liposomalem Vitamin C eine relativ teure Angelegenheit ist. Und das schlägt sich auch in den Preisen für diese Produkte nieder.

Von daher scheint es nicht nur sehr aufwendig zu sein, sich sein eigenes liposomales Vitamin C herzustellen. Auch die Beschaffung der notwendigen Geräte und Rohstoffe ist teuer und würde bestenfalls dann gerechtfertigt sein, wenn man nicht nur für den Eigenbedarf produziert. Das würde dann wiederum eine teure Registrierung des eigenen Produkts notwendig machen, da man ja dann für den Markt produziert.

Schädliche Zutaten der Liposome

Bei der Herstellung von Lipid-Nanopartikeln = Liposome mit einer Größe von ca. 100 Nanometer wird versucht, durch eine elektrische Ladung die Penetrationsfähigkeit der Nanopartikel in die Zellen zu erhöhen. Die elektrische Ladung wird in Millivolt (mV) gemessen und als „Zeta-Potenzial“ bezeichnet. Je höher dieses Potenzial ist, desto positiver ist die Ladung, was gleichzeitig mit einer zytotoxischen Wirksamkeit einhergeht.

Derartige Nanopartikel/Liposome werden auch „kationische Lipide“ genannt und kommen zur Zeit (nicht nur, aber auch) als Trägersubstanzen bei den mRNA-Gen-Injektionen („Impfungen“) der Firma Pfizer im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 zum Einsatz.

Im Jahr 2009 erschien eine Studie[i], die die Toxizität von kationischen Lipiden thematisierte. Zehn Jahre später machte eine weitere Studie[ii] klar, dass dieses Problem wohl immer noch nicht gelöst ist („However, the toxicity of cationic lipids is still an obstacle to application.“).

Die zellschädigende Wirksamkeit beruht darauf, dass die positive Ladung dieser Liposome dazu führt, dass die Zellmembran und andere zelluläre Strukturen oxidiert werden, was in einem Funktionsverlust resultiert. Die oxidative = schädigende Wirksamkeit kann durch die Gabe von Antioxidantien, wie zum Beispiel Vitamin C, eingeschränkt werden. Aber eine Gabe von oxidativ wirksamen Liposomen, um das Antioxidans Vitamin C in die Zellen zu transportieren, wäre so etwas wie Autofahren, wo man Gaspedal und Bremse gleichzeitig tritt.

Zum Glück haben nicht alle Liposome notwendigerweise ein positives Zeta-Potential. Liposome aus Phosphatidylcholin, welches im liposomalem Vitamin C Verwendung findet, haben sogar ein negatives Zeta-Potenzial (ca. -25 Millivolt). Dieses negative Potenzial ist potentiell hinderlich bei der Migration in die Körperzellen. Von daher ist es umso wichtiger, dass die Nanopartikel die Größe von 100 Nanometern nicht signifikant überschreiten. Denn sonst würde das Vitamin C in messbaren Konzentrationen im Blut verweilen und dann nur über die üblichen Transportmechanismen in die Zellen befördert werden. Dazu reichten jedoch dann die klassischen Vitamin-C-Präparate mit einer einigermaßen guten Bioverfügbarkeit aus, die zudem noch preiswerter sind als liposomale Vitamin-C-Präparate.

Polyethylenglykol (PEG) ist ebenfalls eine Substanz, die man in Liposomen finden kann. Es handelt sich hier um eine wasserlösliche Substanz, die die eigentlich fettlöslichen Liposomen zusätzlich schützt, um im Blut, einem wässrigen Milieu, „kompatibel“ zu sein. Die Substanz wird auch als Wirkstoffträger für eine Reihe von Medikamente verwendet. Sie kommt auch im Bereich der Kosmetik (Cremes, Lotionen, Deodorants, Parfüms, Lippenstifte, Zahnpasta etc.) zum Einsatz.

Inzwischen ist bekannt, dass PEG ein nicht zu unterschätzendes allergenes Potenzial haben kann. Da allergische Reaktionen auf PEG mit hoher Wahrscheinlichkeit häufig nicht erkannt oder fehlinterpretiert werden, spricht man beim PEG heute von einem „versteckten“ Allergen.

Die mRNA-„Impfungen“ von Pfizer und Moderna (siehe oben) enthalten ebenfalls PEG. Bei „Impfungen“ mit dem Pfizer-Produkt sind in Großbritannien schwere allergische Reaktionen[iii] beobachtet worden, die auf PEG zurückgeführt werden konnten.

Von daher sind liposomale Vitamin-C-Produkte, bei denen PEG mit im Spiel ist, potenzielle Allergieauslöser. Die Häufigkeit solcher Produkte scheint allerdings nicht besonders hoch zu sein. Ich habe keine derartigen Produkte finden können. Oder aber PEG wird als Inhaltsstoff nicht angegeben?

Wie viel besser ist die liposomale Darreichungsform?

Theoretisch ist sie viel besser, da nicht nur die orale Bioverfügbarkeit in dem Bereich liegt, die man auch bei einer Infusion erhält, sondern zudem der Transport von Vitamin C in die Zellen keinen Transportmechanismen unterworfen ist, die die Aufnahme verlangsamen und begrenzen.

Die Aufnahme der Liposome in die Zelle ist von deren Größe abhängig. Daumenregel: Je kleiner, desto besser. Von daher wäre es wünschenswert, wenn die Hersteller ihrer liposomalen Vitamin-C-Produkte die Partikelgröße ihrer Liposomen angeben würden, was aber wohl in der Regel nicht der Fall ist. Produkte mit großen Partikeln würden zwar eindrucksvoll die Konzentrationen von Vitamin C im Blut erhöhen, sind aber in der Regel weniger eindrucksvoller Ausdruck dafür, dass das Vitamin C nicht mit der Geschwindigkeit in die Zellen aufgenommen wird, wie dies die liposomale Basis der Produkte verspricht. Als wasserlösliche Substanz wird dann das Vitamin C, da es vom Organismus fast gar nicht gespeichert werden kann, über die Nieren ausgeschieden und geht verloren („teurer Urin“).

Der amerikanische Marktführer „LivOn Labs“ gibt in seiner Patentschrift[iv] vom 5. Juli 2012 an, dass die durchschnittliche Partikelgröße 1030 ± 100 Nanometer betrüge. Das wäre eine Größe, die signifikant über der zuvor postulierten 100 (maximal 400) Nanogramm-Grenze liegt. Und damit liegt auch der Verdacht nahe, dass bei diesen Partikelgrößen kein praktischer Vorteil gegenüber der klassischen Darreichungsform gegeben sein könnte. Von daher wären Angaben zur Partikelgröße der liposomalem Produkte mehr als hilfreich.

Aussagen zur Haltbarkeit

Die eben erwähnte Patentschrift (Fußnote 4) geht hier in Abs. 3 (liposomale Zusammensetzung) davon aus, dass die Liposomen, und mit ihnen das eingeschlossene Vitamin C, einen hohen Grad an Stabilität aufweisen. Man geht hiervon einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bis zu einem Jahr aus. Man kann diese Produkte zusätzlich mit Ethanol (Alkohol) stabilisieren, was die Notwendigkeit einer kühlen Lagerung umgeht.

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Quellen:

[i]       Addressing the problem of cationic lipid-mediated toxicity: the magnetoliposome model – PubMed

[ii]      Synthesis and evaluation of mono- and multi-hydroxyl low toxicity pH-sensitive cationic lipids for drug delivery – PubMed

[iii]     Fallbericht: PEG als ein Anaphylaxie-Auslöser nach Covid-Impfung bestätigt | PZ – Pharmazeutische Zeitung

[iv]    United States Patent: 10016389

Dieser Beitrag wurde im Juni 2020 erstellt und am 18.10.2021 ergänzt.

Unlängst bin ich über einen älteren Beitrag der „Daily Mail“[i] gestolpert, der vom 23. April 2020 stammt (auf den Tag genau einjähriges Jubiläum). Einen ähnlichen Beitrag vom 1. Mai 2020 fand ich bei der „Dr. Rath Health Foundation“[ii].

Nur wenig später hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, dem zufolge einige Kliniken in New York ihre Covid-19-Patienten bereits mit hochdosiertem Vitamin C behandelten und dabei offensichtlich gute Ergebnisse präsentieren konnten:

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Es scheint Hinweise aus China zu geben, dass hohe Dosen an Vitamin C bei Corona-Patienten helfen könnte.

In einer Studie wurden den Patienten 24 Gramm Vitamin C pro Tag infundiert. Die Wissenschaftler des Universitätskrankenhauses in Wuhan verglichen den Krankheitsverlauf von so behandelten Patienten mit einer Placebo-Kontrollgruppe.

Dabei stellten sie fest, dass die Vitalstoffgaben die gestörte Sauerstoffaufnahme während der Infektion verbessert und die Entzündungen lindern. Entzündungsmarker wie Interleukin 6 wiesen unter Vitamin-C-Infusionen deutlich niedrigere Werte auf.

Auch konnte die Sterblichkeitsrate mit der Medikationen gesenkt werden. Auf den Bedarf einer künstlichen Beatmung hatte die Behandlung allerdings keinen Einfluss.

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60.000 Tote jährlich durch Sepsis. Die meisten könnten wahrscheinlich mit einer einfachen Infusion aus Vitamin C, Vitamin B1 und Hydrocortison gerettet werden.

Hier mal wieder etwas sehr Überzeugendes aus dem Bereich der Vitalstoffe. Es geht um die Sepsis. Und wer sich damit auskennt, weiß: das ist alles andere als ein Kinderspiel…

Eine Sepsis, umgangssprachlich auch „Blutvergiftung“ genannt, ist eine komplexe systemische Entzündungsreaktion des Organismus auf eine Infektion durch Bakterien, deren Toxine oder Pilze. So erklärt zumindest Wikipedia den Begriff der „Sepsis“.

Im Folgenden will ich erst einmal genauer darauf eingehen, was so eine Sepsis eigentlich bedeutet und welche Folgen das haben kann. Denn dann merkt „man“ eigentlich erst einmal, was die Orthomolekularen Substanzen zu leisten im Stande sind…

Folgen einer Sepsis

Hinter diesem Vorgang steht ein aggressives, in seiner Funktion gestörtes Immunsystem, das unangemessen auf Infektionen im Blut reagiert. Ausgesprochen starke Reaktionen können zu einem septischen Schock führen, der nicht selten den Tod zur Folge hat.

Ein Fortschreiten dieser Störung ohne Behandlung bewirkt einen lebensbedrohlichen Abfall des Blutdrucks, der nicht mit Flüssigkeitszufuhr kompensiert werden kann.

Es folgt eine Beeinträchtigung der Herzleistung und multiples Organversagen. Der Blutdruckabfall ist die direkte Folge des Einschreitens des Immunsystems gegen die Infektion.

Die Infektion veranlasst Makrophagen große Mengen von Stickstoffmonoxid zu produzieren. Diese Mengen sind mehr als 1000 mal höher als unter sonst physiologischen Bedingungen.

Das Immunsystem nutzt Stickstoffmonoxid, um mit dessen zytotoxischen Eigenschaften Krankheitserreger zu vernichten. Stickstoffmonoxid hat aber nicht nur zellschädigende Eigenschaften, die Keime eliminieren.

Das Radikal bewirkt zudem eine Erweiterung der Blutgefäße, vor allem in der Peripherie (Kapillaren und Präkapillaren), was den peripheren Widerstand schlagartig senkt und damit den Blutdruck bedrohlich absinken lässt.

Mehr zum Stickstoffmonoxid und seinen Varianten (gute und nicht so gute), können Sie hier nachlesen: NO Booster – als Stickstoffmonoxid für die Gesundheit geeignet?

Eine Blutvergiftung ist eine „beliebte“ Komplikation aufgrund von in Krankenhäusern häufig auftretenden pathogenen Keimen. Aber auch relativ „normalen“ Erkrankungen, wie Bronchitis, Lungenentzündung, Halsentzündungen oder Nierenentzündungen können in eine Sepsis umschlagen. Gleiches gilt auch für lokal begrenzte Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze.

Noch schlimmer: Behandlungsresistente Infektionen

Noch komplizierter wird das Ganze, wenn wir uns die behandlungsresistenten Infektionen anschauen. Solche Infektionen laden geradezu ein, in einer Sepsis zu enden.

Denn, wenn Antibiotika bei einer akuten Infektion nicht mehr wirken und das Immunsystem zu geschwächt ist, um eine relevante Abwehr zu gewährleisten, dann steht einer Vermehrung der Keime im Organismus kaum noch etwas entgegen.

Auch bei einem geschwächten Immunsystem funktioniert die massenhafte Produktion von Stickstoffmonoxid durch Makrophagen praktisch ohne Einschränkung, da es sich hier um eine unspezifische, „first line of defense“ Abwehrmaßnahme handelt.

Da bei einem geschwächten Immunsystem andere, mehr spezifische Abwehrmaßnahmen nicht mehr funktionieren, versucht das Immunsystem über dieses noch funktionierende Abwehrsystem seine Defizite zu kompensieren.

Oder mit anderen Worten: Der Ausfall von spezifischen Abwehrmaßnahmen aufgrund der Immunschwäche bewirkt eine Verlängerung der unspezifischen Abwehrmaßnahmen, wie zum Beispiel die Produktion von Stickstoffmonoxid durch Makrophagen und die damit verbundenen „Nebenwirkungen“.

Und je länger die spezifischen Abwehrmaßnahmen auf sich warten lassen, desto länger und mehr Stickstoffmonoxid wird produziert, und desto ausgeprägter fallen die damit verbundenen negativen Effekte aus.

Ein erster Schritt in diese Richtung sind die segensreichen Antibiotika, die zum Fluch werden, wenn man sie falsch und oft genug einsetzt: Der Fluch der Antibiotika.

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Sepsis: 60.000 Tote in Deutschland. Jedes Jahr.

Laut „Bild der Wissenschaft“ (wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/56266/) sterben in Deutschland jedes Jahr rund 60.000 Menschen an einer Sepsis. Dies sind Zahlen, die von der Universität Jena erhoben worden sind.

In den USA sterben sogar rund 1 Million Betroffene jedes Jahr. Die Überlebensrate bei einer Sepsis liegt bei nur 50 bis 60 Prozent.

Schlüssel für eine erfolgreiche Behandlung liegt in dem frühzeitigen Einsatz von Antibiotika, die einer Vermehrung und Ausbreitung der Keime im Organismus entgegenwirken sollen. Eine Antibiotikaresistenz zu diesem Zeitpunkt ist praktisch gleichbedeutend mit einem Todesurteil.

Ein Todesurteil ist auch eine zu spät einsetzende Behandlung. Im soeben zitierten Beitrag aus „Bild der Wissenschaft“ wird ein Arzt von der Universitätsklinik Heidelberg zitiert, der die effektive Nutzung der Zeit als das billigste und beste Sepsismedikament, das zur Verfügung steht, bezeichnet.

Diese Charakterisierung gibt Aufschluss darüber, wie wenig medikamentöse Möglichkeiten es zu geben scheint, eine Sepsis effektiv zu behandeln, besonders in einem fortgeschrittenen Stadium. Und das erschreckt mich immer wieder…

Leicht, einfach und billig – die Alternative?

Was wäre leicht, einfach und billig?

Die Vitamine C und B1 sind natürlich vorkommende Substanzen und wären damit „leicht, einfach und billig“.

Hydrocortison ist ebenfalls eine natürliche, vom Organismus synthetisierte Substanz, die eine immundämpfende Wirkung hat, um überschießende Reaktionen und Entzündungsprozessen zu unterbinden.

Vom Vitamin C wissen wir bereits, dass es fähig ist, Infektionen zu behandeln und zu verhindern. Es gibt Arbeiten, die gezeigt haben, dass Vitamin C entzündungsfördernde Zytokine und C-reaktives Protein zu senken in der Lage ist. Influenza, Enzephalitis und Masern sind Beispiele, bei denen hohe Dosierungen von Vitamin C sich als wirksam gezeigt haben.

Empfehlungen nennen eine Dosierung von 3 Gramm Vitamin C pro Stunde bei hochakuten Infektionen, wobei liposomales Vitamin C am besten resorbiert wird. Die Formulierungen enthalten den Wirkstoff in Mikro-Tröpfchen, die von einer Membran aus Phospholipiden umgeben sind.

Diese Verkapselung verhindert auch Durchfälle, die bei hochdosiertem Vitamin C auftreten können. Die Zufuhr durch Obst ist zwar ebenfalls ratsam, allerdings ist es schwer auf diese Wiese hohe Dosierungen zu erreichen.

Allenfalls Obstsorten mit sehr hohem Vitamin-C-Gehalt können diese Mengen liefern. Zu nennen sind hier die Acerola-Kirschen.

Eine Kirschen enthält rund 80 Milligramm. Eine ähnliche Wirkung wie Vitamin C hat das Pflanzen-Alkaloid Berberin, das daneben auch blutzuckersenkende Eigenschaften hat und als Alternative zum Diabetes-Mittel Metformin gilt.

Ein Notfallmediziner aus den USA, Dr. Paul Marik, hat jetzt eine neue Behandlung gegen Sepsis „erfunden“, die hohe Dosen von intravenösem Vitamin C und Hydrocortison beinhaltet.

Anlass war eine Patientin in einem fortgeschrittenen Stadium einer Sepsis, für die es unter den sonst üblichen Verhältnissen keine medizinische Hilfe mehr gab. Durch die Gabe von Vitamin C und Hydrocortison IV (intravenös)überlebte die Frauen nicht nur, sondern sie erholte sich praktisch über Nacht, was nahezu an ein Wunder grenzt. Der Arzt begann daraufhin auch andere Patienten mit kritischem Verlauf von Sepsis mit dieser Kombination zu behandeln – und mit genau den gleichen Erfolgen.

Inzwischen hat sich die Zahl der so behandelten Patienten auf 150 erhöht. Bemerkenswerterweise reagierten alle Patienten ausnahmslos in gleicher Weise auf diese erfolgreiche Therapie.

Bei den ersten drei Patienten setzte Dr. Marik nur Vitamin C und Hydrocortison ein. Danach entschied er sich, auch Vitamin B1 mit zu verwenden. Grund dafür ist, dass Vitamin B1 notwendig ist für den weiteren Abbau einer Reihe von Metaboliten von Vitamin C.

Bemerkenswert ist, dass viele Sepsis-Patienten ein auffallendes Defizit an Vitaminen aufweisen. Gibt man Vitamin B1 dazu, dann sinkt sofort die Mortalität. Patienten mit septischen Schock, die Vitamin B1 erhielten, zeigten ein deutlich gesenktes Risiko für Nierenversagen.

Auch interessant: Sepsis und alternative Behandlungsmethoden

Dr. Marik hat seine Beobachtungen in Form einer retrospektiven (vorher – nachher) Studie veröffentlicht:

Hydrocortisone, Vitamin C and Thiamine for the Treatment of Severe Sepsis and Septic Shock: A Retrospective Before-After Study.

In dieser Studie untersuchte Dr. Marik und seine Kollegen die Mortalität von Sepsis-Patienten, die konventionell oder mit seiner Methode behandelt wurden. Es gab hierzu zwei Gruppen, jede mit 47 Patienten.

Resultate:

Die Mortalität in der Verumgruppe (Vitamin C, B1 und Hydrocortison) betrug 8,5 % (4 von 47).

Die Mortalität in der Kontrollgruppe betrug 40,4 % (19 von 47).

Der Einsatz von blutdruckstabilisierenden Medikamenten (Vasopressoren) konnte in der Verumgruppe bei allen Patienten nach durchschnittlich 18,3+/-9,8 Stunden beendet werden. In der Kontrollgruppe lag dieser Zeitpunkt bei fast 55 Stunden, +/-28,4.

Die Autoren schlossen daraus, dass intravenöses Vitamin C, zusammen mit Hydrocortison und Vitamin B1, in der Lage zu sein scheinen, bei Sepsis und septischen Schock ein Fortschreiten von Organversagen zu verhindern und die Mortalität der Patienten zu reduzieren.

Weiterführende Labortests an Lungenepithelzellen zeigten dann, dass weder Vitamin C, noch Hydrocortison alleine in der Lage waren, Zellen gegen die von Bakterien produzierten Toxine zu schützen. Erst in der Kombination kam es zu einem protektiven Effekt. Als „Dritter im Bunde“ reduziert Vitamin B1 die Mortalität bei Sepsis und schützt vor Nierenfunktionsstörungen.

Inzwischen hat dieses neue Therapieschema als Standardbehandlung gegen Sepsis lokale Anerkennung gefunden. Die Erfolge mit diesen einfachen und kostengünstigen Substanzen, die sich zudem noch einfach applizieren lassen, sind zu deutlich und signifikant, als dass man sie ignorieren könnte.

Welche Konsequenzen diese einfache Behandlung für Patienten haben kann, schildert Dr. Marik so: In den USA sterben täglich rund 1000 Menschen aufgrund einer Sepsis. Um diese Mortalitätsrate zu erreichen, müssten täglich drei Jumbojets abstürzen. Sepsis ist tödlicher als Brustkrebs, Darmkrebs und Aids kombiniert.

Gleichzeitig haben wir mit seiner Behandlungsmethode eine „Waffe gegen Sepsis“ in der Hand, die nicht nur extrem wirkungsvoll ist, sondern gleichzeitig keine Nebenwirkungen mit sich bringt, und preiswert, leicht verfügbar und leicht anzuwenden ist. Damit kann ein Einsatz bei vor allem kritischen Patienten nur von Vorteil sein.

Die Dosierungen

Die in dem Artikel diskutierte Studie berichtet bei der Darstellung der Methoden, dass bei Sepsis-Patienten die Konzentrationen von Procalcitonin bestimmt werden.

Procalcitonin ist eine Vorstufe von Calcitonin. Es wird normalerweise in der Schilddrüse produziert. Bei Infektionen oder Operationen bilden auch Fettzellen und Leberzellen Procalcitonin, was zu erhöhten Werten führt, und somit ein Marker für eine drohende oder existierende Sepsis darstellt. Zu beachten ist hier, dass eine Erhöhung von Procalcitonin nicht notwendigerweise immer ein Hinweis auf eine schwere Infektion oder Sepsis ist.

Andere Ursachen, die mit Infektionen nicht zu tun haben, können ebenfalls die Konzentrationen erhöhen. Und umgekehrt bedeutet es nicht unbedingt, dass niedrige Werte eine Sepsis ausschließen.

Als Richtwert nannten die Autoren einen Procalcitonin-Wert von 2 Nanogramm/Milliliter und höher, um mit einer intravenösen Therapie mit Vitamin C, Hydrocortison und Vitamin B1 zu beginnen.

Die Zusammensetzung dieser intravenösen Therapie wird wie folgt beschrieben:

Während der Behandlungszeit erhielten die Patienten jede 6 Stunden 50 Milligramm Hydrocortison, je nach Ermessen des behandelnden Arztes, für die Dauer von sieben Tagen oder bis zur Entlassung aus der Intensivstation.

Die Gabe von Hydrocortison erfolgte darüber hinaus ausschleichend für die Zeit von drei weiteren Tagen.

Die intravenösen Gabe von Vitamin C enthielt 1,5 Gramm alle 6 Stunden für die Dauer von vier Tagen oder bis zur Entlassung aus der Intensivstation.

Vitamin B1 wurde alle 12 Stunden bei einer Dosierung von jeweils 200 Milligramm für die Dauer von vier Tagen oder bis zur Entlassung aus der Intensivstation gegeben.

Die Vitamin-C-Infusionen liefen jeweils über einen Zeitraum von zwischen 30 und 60 Minuten pro Infusion und waren in jeweils 100 Milliliter fünfprozentiger Dextroselösung oder physiologischer Kochsalzlösung vermischt.

Die Infusionen mit Vitamin B1 waren in 50 Milliliter Dextroselösung oder Kochsalzlösung vermischt und liefen über 30 Minuten pro Infusion.
Vor der ersten Gabe einer Vitamin-C-Infusion ermittelten die Autoren zudem die aktuellen Vitamin-C-Konzentrationen bei ihren Patienten.

ACHTUNG: Für die Zahlen usw. kann ich keine Gewähr geben! Bitte immer alles selbst prüfen! So wie ich das auch in den Nutzungsbedingungen hier zu Webseite beschreibe.

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Keine Kontraindikationen?

Keine Indikation ohne Kontraindikation – auch so ein Lehrsatz der Pharmakologie. Da wir es hier aber mit natürlichen Substanzen zu tun haben, ist die Liste an Kontraindikationen „erschreckend“ kurz. Darum ist ein Einsatz bei kritisch erkrankten Patienten kaum von negativen Effekten begleitet.

Eine Ausnahme ist ein Gendefekt, ein genetisch bedingter Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (auch bekannt als Favismus oder Favobohnen-Krankheit). Hohe Dosierungen von intravenösem Vitamin C führen in der Regel zu einer Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen) bei den Betroffenen. Darum ist es angezeigt, vor der Gabe von Vitamin-C-Infusionen einen entsprechenden Bluttest durchzuführen.

Der Gendefekt ist aber äußerst selten. Gebiete, in denen früher häufig Malaria auftrat, und Gebiete in denen noch Malaria existent ist (Tropen und Subtropen), zeigen eine deutlich höhere Häufigkeit für den Gendefekt im Vergleich zu malariafreien Gebieten. In Europa sind das die Länder Griechenland, Italien, Portugal und Spanien. Da die roten Blutkörperchen vom Gendefekt betroffen sind, vermutet man, dass es sich hier um einen Selektionsvorteil gegenüber Malaria handelt.

Sepsis vermeiden und verstehen

Bei einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit, selbst von einer Sepsis betroffen zu sein, ist es natürlich interessant zu wissen, was man tun kann, um die Komplikation zu vermeiden.

Besondere Vorsicht ist bei einigen persönlichen Risiko-Faktoren geboten. Alle chronisch Kranken sind besonders gefährdet, die an Diabetes, Leber-, Nieren- oder Lungenkrankheiten, sowie Krebs und AIDS leiden. Rund 70% aller Sepsis-Fälle entfallen auf den Kreis der Gefährdeten.

Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass jede Form von Infektion in einer Sepsis enden kann. Die häufigste Form der Infektion, die zu einer Sepsis führt, sind Infektionen, die im Krankenhaus oder Pflegeheim „erworben“ werden.

Es ist ratsam auf die Einhaltung der Hygiene-Vorschriften zu achten wie den Wechsel von Latexhandschuhen oder die Händedesinfektion, der man sich auch selber befleißigen sollte. Die Instrumenten-Desinfektion im Zuge einer Gastroskopie erfolgt optimal nur mit Peressigsäure und nicht mit dem veralteten Glutaraldehyd. Danach sollte vorher gefragt werden, im Zweifel den Arzt oder das Krankenhaus wechseln!

Bei 25 % aller Sepsis-Fälle sind Harnwegs-Infektionen die Ursache. Die meisten Patienten sprechen gut auf die Behandlung mit D-Mannose an, einem der D-Glucose ähnlichen Zucker. Menschen mit einem Hang zu Harnwegs-Reizungen können auch prophylaktisch mit D-Mannose behandelt werden.

10 % der Sepsis-Patienten haben sich durch Hautverletzungen infiziert. Daher ist es dringend ratsam, auch kleine Verletzungen umgehend mit Seifenlauge zu reinigen. Anschließend wird die Wunde mit einem sterilen Verband geschützt.

Etwas weniger als die Hälfte der Sepsis-Fälle basiert auf Infektionen, die außerhalb des Krankenhauses entstanden sind.

Das große Problem bei einer Sepsis ist der schleichende, zu Beginn fast nicht zu bemerkende Verlauf der Komplikation. Je länger dann mit dem Beginn der Therapie gewartet wird, desto höher ist das Risiko für einen tödlichen Verlauf.

Die Basis dafür habe ich weiter oben bereits erklärt. Hier der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass nicht nur Stickstoffmonoxid der alleinige „Übeltäter“ ist. Das Stickstoffmonoxid ist für den fulminanten Abfall des Blutdrucks und für oxidative Schäden in Gefäßen, Geweben und Organen verantwortlich.

Zudem kommt es bei einer Sepsis zu einer sich immer weiter ausbreitenden heftigen Entzündung, die ebenfalls Gewebe und Organe schädigt. Die Mangeldurchblutung aufgrund des zu geringen Blutdrucks verstärkt die schädigende Wirkung, da nicht genug Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zielzellen transportiert werden können.

Ein erhöhtes Risiko für eine Sepsis haben Patienten mit einer chronischen Erkrankung (70 %).

Speziell Patienten mit Diabetes, Lungenproblemen, Nieren- und Lebererkrankungen haben ein erhöhtes Infektionsrisiko und damit ein erhöhtes Risiko für eine Sepsis.

Wie bereits erwähnt begünstigt ein schwaches Immunsystem, wie es bei Krebserkrankungen und Aids der Fall ist, die Entwicklung einer Sepsis in besonderer Weise.

Und auch der Ort, an dem man sich befindet, scheint das Risiko für eine Sepsis zu erhöhen: Krankenhäuser und andere Gesundheitsinstitutionen beherbergen nicht nur Patienten, sondern auch eine deutlich höhere Zahl an Krankheitserregern, insbesondere an antibiotikaresistenten Varianten.

Neuere Untersuchungen und Studien zu diesem Therapieschema

Bis zum heutigen Tag (8. Januar 2020) schien es eine kleine „Flut“ von positiven Reaktionen auf die Arbeit von Dr. Marik  gegeben zu haben.

Es gibt dazu ein interessantes Interview mit Dr. Marik, welches auf YouTube  hochgeladen wurde (in Englisch). Daraus könnte man ableiten, dass die schulmedizinische Gemeinde sich jetzt konzentriert auf dieses Thema gestürzt hat, um die Beobachtungen von Dr. Marik und seinen Kollegen zu überprüfen.

Grund hierfür wäre die Tatsache, dass die von Dr. Marik durchgeführte Studie zwar sehr gute Resultate zeigen konnte, aber nicht wirklich dem goldenen Standard für Studien entspricht.

Es gab hier zwar eine Kontrollgruppe, aber diese Kontrollgruppe war kein Produkt einer Randomisierung. Vielmehr hatten die Autoren alte Fälle, die mit der bis heute üblichen Standardmethode therapiert worden waren, als Kontrolle herangezogen.

Und diese wurden dann mit Fällen verglichen, die mit den beiden Vitaminen und Hydrocortison therapiert worden waren.

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Welche neuen Arbeiten gibt es dazu?

Es sind mindestens drei relativ große Studien angekündigt beziehungsweise gestartet worden, die in den Jahren 2018 und 2019 aufgestellt worden waren. Es wird selbstverständlich noch einiges an Zeit vergehen, bevor wir hier die entsprechenden Veröffentlichungen zu Gesicht bekommen.

Daneben gibt es eine Reihe von schnellen bis „vorschnellen“ Studien, die sich mit offensichtlichem Interesse die Marik-Studie vorgenommen haben – in erster Linie, um die dort gefundenen Ergebnisse zu „widerlegen“. Aber es gibt dann noch andere Studien, die zu relativ ähnlichen Ergebnissen gekommen sind.

Eine Arbeit  aus dem Jahr 2019 aus Pakistan untersuchte den Einsatz von den beiden Vitaminen und Hydrocortison bei Sepsis und dem damit verbundenen Einsatz von Vasopressoren.

Vasopressoren sind Medikamente, die den Blutdruck erhöhen beziehungsweise einen normalen Blutdruck zu stabilisieren versuchen. Diese Medikation ist von zentraler Bedeutung bei einer Sepsis, da es hier zu lebensbedrohlichen Blutdruckabfällen kommt.

Auch diese Arbeit war keine sehr aussagekräftige Studie, sondern mehr eine Fallstudie. Die Teilnehmerzahl betrug 50 Patienten. Die Autoren sahen, dass unter der Gabe der Vitamine und Hydrocortison ein zuverlässiges frühes Absetzen von Vasopressoren möglich war.

Sie sahen auch, dass die Laktat-Konzentrationen im Blut sanken. Das Gleiche galt auch für die Parameter für Organversagen.

Eine Arbeit  aus dem Jahr 2018 aus Indien untersuchte den Einsatz des neuen Behandlungsregimes bei Sepsis nach Herzoperationen. Die Teilnehmerzahl war mit 24 allerdings ziemlich niedrig.

Allerdings erfolgte eine Randomisierung in Verum- und Kontrollgruppe, die ein entsprechendes Placebo erhielt. Untersucht wurde primär die Dosierung von Vasopressoren während der Behandlung und als sekundäres Ziel die Mortalität.

Das Resultat war, dass die Kombination den Bedarf für Vasopressoren signifikant reduzierte. Es zeigte sich allerdings kein Unterschied in der Mortalität zwischen den beiden Gruppen.

Dann gibt es noch die Reviews, enge Verwandte von Metaanalysen, die beide von der Schulmedizin inzwischen als legitime Wissenschaft auserkoren wurden.

Ein solcher Review  aus dem Jahr 2018 kommt aus den USA. In diesem Fall werden Hypothesen und Beobachtungen diskutiert und deren Wahrscheinlichkeit evaluiert.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass das neue Behandlungsschema gegen Sepsis eine „vielversprechende neue Therapie“ darstellt. Aber es fehlen hieb- und stichfeste Beweise für eine entsprechende Wirksamkeit.

Sie sagen, dass die potentielle Effektivität dieser Behandlung auf einer biologischen Plausibilität beruhe und das kleinere Arbeiten entsprechende Ergebnisse gezeigt hätten. Von daher befürworten sie entsprechende klinische Studien, die eindeutigere Ergebnisse produzieren.

Während die zuletzt besprochene Arbeit relativ zurückhaltend war in der Beurteilung der bisherigen Ergebnisse, kommt eine weitere Arbeit zu ganz anderen Ergebnissen.

Auch diese Arbeit  ist eine Review-artige „Veranstaltung“, denn hier wurde eine retrospektive Analyse durchgeführt, was nichts anderes heißt, als dass hier alte Daten einer neuen Analyse unterzogen wurden.

Auch diese Arbeit (wie bei Dr. Marik) weist 47 Teilnehmer in der Verumgruppe und 47 Teilnehmer in der Placebogruppe auf (Zufall?). Die Autoren sahen keinen Unterschied bei der Mortalität zwischen Verum und Placebo. Und auch andere sekundäre Studienziele zeigten keine Unterschiede.

Mein Fazit dazu: Die Studie von Dr. Marik wurde kritisiert , da es sich um eine retrospektive Studie handelt und, neben anderen Erwägungen, wegen der zu geringen Teilnehmerzahl. Dr. Mariks Studie wurde im Jahr 2017 veröffentlicht.

Die vorliegende Studie zwei Jahre später. Es ist fast so, als wenn die Autoren dieser Studie die Marik-Studie nicht kennen würden. Denn dann hätten sie kaum eine retrospektive Studie mit einer so geringen Teilnehmerzahl veröffentlicht, also genau die Kritikpunkte, die man der Marik-Studie zum Vorwurf macht.

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Und dann der Januar 2020: Die erste „randomisierte klinische Studie“  zu dieser Fragestellung.

Die Studie ist eine multizentrische Studie, die in zehn verschiedenen Krankenhäusern auf der ganzen Welt (Australien, Neuseeland, Brasilien) durchgeführt wurde.

Es gab eine randomisierte Verumgruppe mit 109 und Kontrollgruppe mit 107 Teilnehmern, die nur Hydrocortison erhielt (also die Standardtherapie im Wesentlichen).

Das Ergebnis: Kein Unterschied! Deswegen schließen die Autoren, dass die Kombinationstherapie im Vergleich zu Hydrocortison alleine bedeutungslos zu sein scheint. Und genau diese Studie wird zahlreichen Ärzten mittlerweile „zugespielt“.

Was ich aber „komisch“ finde: Laut Überschrift haben wir es hier eindrucksvoll mit einer randomisierten klinischen Studie zu tun. Bei genauerem Hinsehen fallen zwei Punkte auf.

Zum Einen schienen die Patienten keine Vasopressoren zu erhalten. Stattdessen schaute man, wie lange der Einsatz von Vasopressoren umgangen werden konnte. Das ist relativ bemerkenswert, da Vasopressoren und deren Einsatz ein Marker für die Schwere einer Sepsis sind.

Dies legt den Verdacht nahe, dass hier minder schwere Fälle behandelt wurden, wo von vornherein keine großen Unterschiede zu erwarten waren.

Der zweite Punkt (den ich für viel bedenklicher halte), war das „open-label“ Design der Studie. Open-label ist das Gegenteil von doppelblind. Das heißt, dass hier alle Teilnehmer wussten, welche Patienten zur Verum- und welche zur Kontrollgruppe gehörten.

Bei einer doppelblinden Studie wissen weder die behandelnden Ärzte, noch die Patienten, ob sie das Verum oder Placebo oder eine Kontrollsubstanz erhalten. Also auch hier sind Tür und Tor offen für Manipulationen.

Und wenn man sich dann am Schluss der Studie das Kleingedruckte zu „Interessenskonflikte“ anschaut, dann wird klar, dass eine Reihe der Autoren relativ enge Beziehungen zur Pharmaindustrie zu haben scheinen.

Am gleichen Tag erschien im gleichen Fachjournal eine Arbeit eines Internisten, die angeblich die Marik-Studie „auseinander nahm“. Der gesamte Text ist nicht ohne Bezahlung einsehbar.

Das, was ohne Bezahlung lesbar ist, ist die Klage, dass die Marik-Arbeit zu wenig Patienten, keine Randomisierung, keine entsprechende Kontrollgruppe etc. hat, aber dennoch für den Autor ungerechtfertigte Resonanz erhalten hatte.

Meine Beurteilung: Wiederholung von bekannten Tatsachen, Lamentieren und das Klagen, dass die neue Behandlungsform ohne klinische Studie zum Einsatz kommt, scheint jetzt die neue Form schulmedizinischer Wissenschaft zu sein.

Dem Autor scheint nicht aufgefallen zu sein, dass die Gabe von Vitamin C und Vitamin B mit keinem zusätzlichen Risiko verbunden ist, es sei denn, man glaubt an das Märchen von der Gefährlichkeit der Vitamine.

Verbindungen zur Pharmaindustrie und Interessenskonflikte lassen sich nicht einsehen, da der gesamte Text, wie gesagt, nur nach Bezahlung lesbar wird. Ich schätze, ich kann gut darauf verzichten.

Fazit

Neue (hoffentlich gut gemachte) klinische Arbeiten scheinen unterwegs zu sein.

Vorab scheint es aber auch „Wissenschaftler“ zu geben, die sich beeilt haben, schon im Vorfeld die Kombinationstherapie als unwirksam, überflüssig etc. zu brandmarken.

Dazu dienen Studien mit einem Design, die bei anderen Studien mit positiven Ergebnissen heftigst kritisiert wurden. Wer macht solche Studien? Wieder einmal schulmedizinische Wissenschaftler mit Verbindungen zur Pharmaindustrie.

Die Ärzteschaft zögert immer noch, die ebenso effiziente wie nebenwirkungsarme Therapie gegen Sepsis anzuwenden. Ihnen reichen die erfolgreichen Heilversuche von Dr. Marik nicht aus.

Seit ich diesen Beitrag veröffentlicht hatte, erreichen mich fast wöchentlich Zuschriften, in denen mich Angehörige bitten und Fragen, was sie tun könnten…

Es ist unglaublich, was in den Kliniken passiert:

Da schreiben mir Angehörige, dass eine Sepsis vorliegt und die gegebenen Antibiotika nicht anschlagen. Patienten liegen im Sterben. Wie viele Menschen jedes Jahr wegen einer Sepsis versterben hatte ich bereits erwähnt: 60.000 Menschen.

Und da bekommen die Angehörigen zu hören, dass dies kein „Standard-Vorgehen sei“, „Vitamin C zur Infusion nicht vorrätig sei“, usw.

Da sage ich nur:

„Scheiß auf Standards und besorgen Sie das Vitamin C und B1 in der Apotheke!“

Das kann ja wohl alles nicht wahr sein, was ich von den Angehörigen zu lesen und zu hören bekomme! Da werden Patienten dem sicheren Tod geweiht, weil man zu blöd oder zu borniert ist, es wenigstens zu versuchen!

Tut mir leid, dass ich derart derbe Worte hier verwende – aber mit Wissenschaftlichkeit und dem Arzt-Ethos hat das ja wohl nichts mehr zu tun. Gut: man kann über die derzeitige Studienlage streiten, aber bei im Sterben liegenden Patienten?

Doch auch wenn die Behandlung einer Sepsis mit der Kombination von Vitamin C, Vitamin B1 und Hydrocortison eine sichere und effektive Maßnahmen zu sein scheint, ist die Prävention immer noch die bessere Alternative.

Infektionen können immer auftauchen. Sie sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem für einen Augenblick nicht so abwehrbereit war wie es hätte eigentlich sein sollen.

Daher ist es wichtig, einmal aufgetretene Infektionen so schnell wie möglich zu behandeln, notfalls auch mit Antibiotika. Aber viele Infektionen lassen sich mit natürlichen Mitteln schnell und zuverlässig behandeln – und reduzieren damit die Wahrscheinlichkeit von Resistenzentwicklungen.

Hier einige Vorschläge, mit welchen Mitteln man prophylaktisch und therapeutisch und auf natürliche Weise gegen Infektionen vorgehen kann:

Vitamin C erweist sich zunehmend als hoch wirksam gegen mehrere Erkrankungen. Der Vitalstoff soll sogar die Krebs-Therapie unterstützen, weil er die Glykolyse hemmt.

Auf diesen anaeroben Stoffwechselweg sind Krebszellen angewiesen, weil ihnen die aerobe Oxidation versperrt ist. So können die bösartigen Zellen ausgehungert werden.

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Dieser Beitrag wurde am 28.09.2017 erstellt und am 8.2.2020 letztmalig ergänzt.

Bluthochdruck ist ein heimlicher Feind, der oft unbemerkt das Herz und die Gefäße belastet. Doch was, wenn es eine natürliche Lösung gäbe, um diesen Druck zu senken, ohne ständige Medikamente? In meiner Praxis habe ich immer wieder erlebt, wie Vitalstoffe wie Magnesium und Vitamin C den Blutdruck auf sanfte Weise regulieren können – ganz ohne Nebenwirkungen. Warum also nicht zuerst die Kraft der Natur nutzen?

Bluthochdruck kann bei vielen Patienten zu einem gesteigerten Risiko für Arteriosklerose – also Ablagerungen in den Gefäßwänden – als auch zu deren Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfällen führen.

Nur wenigen Ärzten jedoch ist bekannt, wie effektiv ein erhöhter Blutdruck auch durch Vitalstoffe gesenkt werden kann.

Zwar ist es auch möglich, den Bluthochdruck mit einer Gewichtsreduktion und regelmäßigem Sport zu verringern, doch betroffene Patienten mit Bluthochdruck können noch mehr tun. Aus dem Bereich der Vitalstoffe sorgen zum Beispiel Vitamin C und Magnesium dafür, dass diese zu einer Entspannung der Blutgefäße beitragen, was den Blutdruck senkt.

Bluthochdruck-Patienten leiden unter Magnesium-Mangel

Zahlreiche Studien beweisen, dass Bluthochdruck-Patienten häufig an einem Magnesiummangel leiden (unter anderem www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26490130www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9443780).

Die John-Hopkins-Universität in Baltimore/USA führte bereits im Jahre 2002 eine ausführliche Analyse der Wirkung von Magnesium auf den Bluthochdruck durch. Die Testergebnisse bestätigen, dass bereits bei einer täglichen Einnahme von 250 mg Magnesium der systolische (obere) Blutdruckwert um wenigstens 4,3 mm-Hg (Millimeter Quecksilbersäule) reduziert werden kann (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12160191).

Die blutdrucksenkende Wirkung von Magnesium wird unter anderem durch eine umfangreiche Metaanalyse aus dem Jahr 2012 gezeigt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22318649).

Manche Studien können diese Befunde allerdings nicht bestätigen (beispielsweise www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16856052), was sicherlich an den unterschiedlichen Versuchsbedingungen liegt. Möglicherweise muss die Magnesiumzufuhr recht hoch gewählt werden, um einen ausreichenden Effekt zu erzielen.

Andererseits kann es aber auch sein, dass die Wirksamkeit von Magnesium direkt mit der Ursache des erhöhten Blutdrucks zusammenhängt. Denn wie es scheint führt die Gabe des Mineralstoffs bei Magnesiummangel zu einer Blutdrucksenkung, während sie bei Personen mit normalen Magnesiumwerten keine Verbesserung hervorruft (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6407598).

Bereits 1999, gelang Medizinern der Universität in Boston/USA eine Senkung der systolischen Werte der Bluthochdruckpatienten um durchschnittlich 13 mmHg – und das nur mit 500 mg täglich verabreichten Vitamin C (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10636373). Eine mehrjährige amerikanische Studie mit über 240 Teilnehmerinnen zeigt außerdem, dass niedrige Vitamin-C-Werte mit einem erhöhten Blutdruck korrelieren (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19091068).

Forscher gehen davon aus, dass Vitamin C die körpereigene Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) verbessert (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11022034). Unser Organismus nutzt diesen gasförmigen Signalstoff unter anderem, um Blutgefäße rasch zu erweitern. Durch die Erweiterung der Adern nimmt der Druck direkt ab. Mehr dazu schreibe ich im Beitrag zu den NO-Boostern.

Sollten Sie unter einem erhöhten Blutdruck leiden, so lohnt sich in jedem Fall die Konsultierung Ihres Therapeuten. Denn nur dieser kann eindeutig feststellen, ob sich die Anwendung von Vitalstoffe, wie Vitamin C und Magnesium, für Sie auszahlen wird.

Bei der Mehrzahl aller Patienten trifft dies zu und in diesem Fall kann häufig vollständig auf die Verabreichung von Medikamenten verzichtet, oder eine Reduzierung der bisher verabreichten Menge erreicht werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – tatjana baibakova

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 05.01.2016 aktualisiert.