Welches Vitamin C ist das Beste? Natürlich, gepuffert oder liposomal im Vergleich

Verschiedene Vitamin-C-Präparate, darunter Acerola-Kirschen, Kapseln, Tabletten, Hagebutten und Fruchtpulver, auf einem hellen Hintergrund arrangiert.

Vitamin C ist einer der bekanntesten Vitalstoffe überhaupt. Es stärkt das Immunsystem, schützt vor oxidativem Stress, unterstützt das Bindegewebe, verbessert die Eisenaufnahme und gilt vielen als tägliche Präventionsmaßnahme gegen Infekte. Doch der Markt ist überfüllt mit Tabletten, Pulvern, Kapseln und neuerdings auch liposomalen Varianten.

Welche Form ist sinnvoll? Was sagt die Naturheilkunde? Und worauf sollten gesundheitsbewusste Menschen beim Kauf achten?

Das Vitamin C

In meinen Grundsatzbeiträgen hatte ich bereits zahlreiche Fragen beantwortet und auch die Studienlage dazu beleuchtet:

Klar sein sollte auch, dass aufgrund der Technisierung der Landwirtschaft und der damit einhergehenden Ökonomisierung/Rationalisierung eine Reihe von negativen Effekten aufgetreten sind.

Dies hatte zur Folge, dass die landwirtschaftlichen Bearbeitungsflächen ausgelaugt wurden und damit eine Reihe von landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit deutlich weniger Vitalstoffen heranwachsen. auch dazu hatte ich berichtet:

Diese Entwicklung scheint auch vor dem Vitamin C nicht halt gemacht zu haben:

Welches Vitamin C ist also das Beste? Synthetisches Vitamin C, da inzwischen die Natur scheinbar nicht mehr in der Lage ist, selbiges in ihren Produkten bereitzustellen?

Beginnen wir mir der ersten Frage:

Natürlich oder synthetisch? Eine Grundsatzfrage!

Die meisten herkömmlichen Vitamin-C-Präparate enthalten reine Ascorbinsäure – synthetisch hergestellt, meist durch Fermentation von Glukose mit dem Schimmelpilz Aspergillus niger, teils unter Einsatz gentechnisch veränderter Mikroorganismen.

Der Schwarzschimmel ist dabei ein unterschätztes Problem: Aspergillus niger kann Toxine bilden, Allergien auslösen und ist aus naturheilkundlicher Sicht alles andere als unbedenklich. Auch wenn im Endprodukt keine Pilzreste mehr vorhanden sein sollten, bleibt die Frage, ob wir ein Vitamin wirklich brauchen, das auf einem Schimmelpilz basiert, den wir sonst aus feuchten Wänden kennen.

Zwar ist diese Form des Vitamin C chemisch identisch mit dem natürlichen Vitamin C – naturheilkundlich betrachtet fehlt ihr jedoch das, was Pflanzen liefern: ein Verbund aus Bioflavonoiden, Polyphenolen und sekundären Pflanzenstoffen, die die Wirkung des Vitamins unterstützen und ergänzen.

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Die Kraft der Natur: Acerola, Camu Camu, Hagebutte & Co.

Wer ein natürliches Vitamin C sucht, findet in folgenden Früchten die höchsten Gehalte:

  • Acerola: 1.000–2.000 mg Vitamin C pro 100 g Frucht
  • Camu Camu: bis zu 2.800 mg – aus Wildsammlung besonders hochwertig
  • Hagebutte: weniger konzentriert, aber mit antioxidativen Begleitstoffen
  • Amla (indische Stachelbeere): traditionell in der Ayurveda eingesetzt

Wichtig: Der tatsächliche Gehalt hängt stark von Ernte, Verarbeitung und Lagerung ab. Pulver aus diesen Früchten sollte idealerweise gefriertrocknet sein und klar deklariert, wie viel Vitamin C tatsächlich pro Tagesdosis enthalten ist. Gute Produkte enthalten 80 bis 200 mg natürliches Vitamin C – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Was ist mit liposomalem Vitamin C?

Liposomales Vitamin C wird in winzige Fettkügelchen (Liposome) eingebettet, um die Aufnahme im Darm zu verbessern. Die Idee: Das Vitamin wird vor dem Abbau geschützt und besser in die Zellen transportiert.

Tatsächlich zeigen einige Studien höhere Blutspiegel bei liposomaler Anwendung – vor allem bei höheren Dosierungen, z. B. bei akuten Infekten oder chronisch-entzündlichen Erkrankungen.

Doch es gibt Einschränkungen:

  • Die Herstellung ist technisch aufwendig und nicht mehr „naturnah“
  • Viele Produkte enthalten Emulgatoren, Konservierungsmittel oder künstliche Zusätze
  • Die Basislipide stammen häufig aus Soja – Herkunft oft unklar
  • Der Preis ist hoch – der tatsächliche Mehrwert im Alltag begrenzt

Naturheilkundlich betrachtet: Für die tägliche Einnahme ist liposomales Vitamin C nicht notwendig. In Ausnahmefällen – etwa bei schwereren Erkrankungen – kann es ergänzend sinnvoll sein.

Im folgenden Beitrag beschreibe ich, wie man Liposomale Lösungen selbst herstellen kann.

Für empfindliche Menschen: Gepuffertes Vitamin C

Nicht jeder verträgt reine Ascorbinsäure gut. Besonders bei empfindlichem Magen, Reflux, Gastritis oder Reizdarmsyndrom kann es zu Sodbrennen, Magenschmerzen oder sogar Durchfall kommen – vor allem bei höheren Dosierungen. In solchen Fällen bieten sich sogenannte gepufferte Formen an: Dabei wird die Ascorbinsäure an Mineralstoffe gebunden, was den pH-Wert neutralisiert und die Säurewirkung im Magen abmildert.

Bewährt haben sich insbesondere:

  • Calciumascorbat – liefert zusätzlich Calcium und ist gut magenverträglich
  • Magnesiumascorbat – kombiniert die Wirkung mit einem wertvollen Mineral für Nerven und Muskeln
  • Ester-C® – eine spezielle, gepufferte Vitamin-C-Form mit zusätzlichen Metaboliten wie Threonat, die die Aufnahme verbessern sollen

Diese Varianten gelten als schonender für den Verdauungstrakt und sind besonders für Menschen geeignet, die täglich Vitamin C einnehmen oder generell sensibel auf säurehaltige Substanzen reagieren. Auch bei Langzeittherapien im Rahmen der orthomolekularen Medizin sind gepufferte Varianten oft die bessere Wahl.

Dosierung in der Praxis

Erwachsene:
In der Prävention reichen meist 200–500 mg täglich. Bei akuten Infekten können kurzfristig auch 1.000–2.000 mg gegeben werden – am besten auf zwei Portionen verteilt. Gepufferte Formen eignen sich besonders gut für diese höheren Dosierungen, da sie magenschonend sind.

Kinder: Je nach Alter und Bedarf genügen in der Regel 50–250 mg täglich – möglichst in natürlicher Form oder als milde gepufferte Variante.
Achtung: Nicht alle Produkte sind für Kinder geeignet, insbesondere hochdosierte oder liposomale Präparate. Hier sollte die Dosierung individuell angepasst werden.

Senioren: Der Bedarf ist oft erhöht – durch schlechtere Aufnahme, oxidativen Stress und begleitende Erkrankungen. 300–600 mg pro Tag in gepufferter Form sind in vielen Fällen gut verträglich. Besonders wichtig ist hier die Kombination mit Bioflavonoiden, da sie die Aufnahme und Wirkung verbessern.

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Sinnvolle Kombinationen aus der Naturheilkunde

Vitamin C wirkt besonders gut im Verbund mit anderen natürlichen Stoffen. Empfehlenswerte Kombinationen sind:

  • Vitamin C + OPC (Traubenkernextrakt) – schützt Gefäße und Haut
  • Vitamin C + Zink – stärkt das Immunsystem
  • Vitamin C + Quercetin oder Rutin – wirkt entzündungshemmend
  • Vitamin C + Polyphenole aus Hagebutte oder Amla – erhöht die Bioaktivität

Achten Sie bei solchen Kombinationspräparaten auf eine klare Deklaration und den Verzicht auf künstliche Zusätze.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  1. Natürliches Vitamin C aus Acerola, Camu Camu, Hagebutte oder Amla
  2. Keine synthetische Ascorbinsäure als Hauptbestandteil
  3. Frei von Gentechnik, Schimmelpilz-Fermentation und Zusatzstoffen
  4. Herkunft und Gehalt sollten offen deklariert sein
  5. Möglichst Bio-zertifiziert und frei von Aromen, Süßstoffen und Konservierungsmitteln
  6. Ideal: Gefriergetrocknetes Fruchtpulver oder reine Fruchtkapseln

Fazit: Was ist das „beste“ Vitamin C?

Aus naturheilkundlicher Sicht ist ein hochwertiges, pflanzlich gewonnenes Vitamin C die beste Wahl – möglichst bio, frei von Zusätzen und eingebettet in seinen natürlichen Wirkverbund.

Liposomales Vitamin C kann in bestimmten Ausnahmefällen hilfreich sein – doch für die tägliche Anwendung ist es weder notwendig noch die erste Wahl.

Verlassen Sie sich nicht auf Werbeversprechen, sondern auf klare Deklarationen und auf das, was die Natur seit Jahrtausenden bereitstellt.

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Dieser Beitrag wurde im Juni 2020 erstellt und am 10.5.2025 grundlegend ergänzt und überarbeitet.

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