Unlängst bin ich über einen älteren Beitrag der „Daily Mail“[i] gestolpert, der vom 23. April 2020 stammt (auf den Tag genau einjähriges Jubiläum). Einen ähnlichen Beitrag vom 1. Mai 2020 fand ich bei der „Dr. Rath Health Foundation“[ii].

Nur wenig später hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, dem zufolge einige Kliniken in New York ihre Covid-19-Patienten bereits mit hochdosiertem Vitamin C behandelten und dabei offensichtlich gute Ergebnisse präsentieren konnten:

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Über die Bedeutung von Vitamin D als Hormon für unsere Gesundheit hatte ich bereits in mehreren Beiträgen gesprochen. Eine umfangreiche Zusammenfassung dieser Diskussion habe ich in meinem Buch: „Die Vitamin D Therapie“ veröffentlicht.

Wie wichtig Vitamin D ist, hatte ich in einem Beitrag von vor acht Jahren bereits ausführlich erklärt:

Im Rahmen der Covid-19-„Pandemie“ gibt es inzwischen einige Hinweise, dass bei Covid-19- und/oder Atemwegsinfektionen generell Vitamin D eine positive Rolle zu spielen scheint. Denn man hatte Folgendes feststellen können:

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Ich hatte bereits des Öfteren über die Bedeutung von Vitamin D geschrieben, nicht zuletzt in meinem „Vitamin D Buch“:

Eine sehr umfassende und übersichtliche Charakterisierung dessen, was Vitamin D ist und wie es wirkt, habe ich hier veröffentlicht:

In diesem Beitrag gibt es auch weiterführende Links zu anderen Beiträgen zu diesem Thema von mir.

Inzwischen scheint die Rolle des Vitamin D mehr und mehr an Bedeutung gewonnen zu haben:

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Nach den Vitaminen E, C und A läutet die schulmedizinische Wissenschaft eine neue KO-Runde gegen weitere Vitamine ein.

Diesmal hat es das Vitamin B3 „erwischt“. Das „aerzteblatt.de“ wusste am 17. Juli 2014 zu berichten, dass Niacin (Vitamin B3) in der HPS2-Thrive-Studie mit über 25.000 Hochrisikopatienten und einer Dauer von fast vier Jahren keinen guten Eindruck hat hinterlassen können.

Als Folge davon wurde ein Kombinationspräparat „Tredaptive“, das Niacin und einen Prostaglandin-D2-Antagonisten (Laropiprant) enthält, vom Markt genommen. Der PGD2-Antagonist hat hier keine therapeutische Aufgabe, sondern dient nur dazu, die Nebenwirkungen des hochdosierten (2000 Milligramm Niacin) zu kaschieren, vor allem das Flush-Syndrom.

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Sehr oft höre ich immer noch von Patienten, dass ihr Mediziner, nichts von „Nahrungsergänzungsmitteln“ hält.

Meine Frage: Ja, und?

Und ich halte von den meisten Arzneimitteln nichts. Von ca. 95% übrigens nicht. Dieser Meinung bin nicht nur ich, sondern übrigens auch versierte Pharmakologen.

Der Unterschied zwischen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln ist eine Sache der Gesetze – sonst nichts. Und diese Gesetze bestimmen, wo was verkauft werden darf und an wen (= Rezept).

Nahrungsergänzungsmittel sind freiverkäuflich in Supermärkten, Drogerien, Bioläden und Reformhäusern und sie können auch über Versandhäuser bestellt werden. Nahrungsergänzungsmittel weisen keine Beschreibungen ihrer medizinischen Wirkungen auf, da dies in Deutschland nicht gestattet ist.

Und die Arzneimittel-Liebhaber kommen da sofort auf den Plan und kritisieren, dass In Deutschland Nahrungsergänzungsmittel weder durch ein „strenges Reinheitsprüfverfahren“, noch die Wirkungen durch Studien belegt werden müssen.

Ein Arzneimittel darf nur in einer Apotheke verkauft werden. Manche ohne Rezept, manche nur mit Rezept. Und für besonders „harte“ Drogen mit einem besonderen Repzept nach den Richtlinien des BTM (Betäubungsmittelgesetzes).

Somit unterscheiden sich Nahrungsergänzungsmittel von den Arzneimitteln rein rechtlich.

Aber es geht noch weiter:

Wenn Vitalstoffe jedoch die empfohlene Tagesmenge, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) vorgibt, mehr als dreifach überschreiten, dann gelten Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland als Arzneimittel und sind somit den Bestimmungen für Arzneimittel unterworfen.

Arzneimittel müssen in Deutschland grundsätzlich patentiert werden, um zugelassen zu werden. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile einige Anbieter, die Vitalstoff- und Nahrungsergänzungs-Produkte über das Ausland vertreiben – zum Beispiel über die Niederlande, um die deutschen Regeln zu umgehen.

Auch über manche Apotheken können die hochdosierten Vitalstoffe aus dem Ausland bestellt werden. Natürlich bietet auch das Internet entsprechende Möglichkeiten. Das macht Empfehlungen von qualitativ hochwertigen Präparaten sehr wichtig.

In Deutschland kennen sich in diesem Bereich die Orthomolekularmediziner aus. Wer bei einem solchen Orthomolekularmediziner in Behandlung ist, wird sicher gute Bezugsquellen für hochwertige Präparate erhalten können.

Orthomolekularmediziner sind unter Ärzten, Heilpraktikern und Ernährungsberatern zu finden. Ernährungsberater bieten hierfür auch Sprechstunden an, sofern sie eine Zusatzausbildung in orthomolekularer Therapie haben.

Noch ist es nicht ganz einfach, in Deutschland Fachleute mit der entsprechenden Ausbildung zu finden. Sehr wenige Mediziner haben die Zusatzausbildung oder kennen sich in dem Spezialgebiet der Anwendung von Vitalstoffen oder in der Diagnose von Mangelerscheinungen bei den Vitalstoffen aus.

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Beitragsbild: 123rf.com – Dmitrii Ivanov

Der gezielte Einsatz von Vitalstoffen reduziert die Beschwerden bei Hautkrankheiten oder Allergien und sorgt bei Diabetikern für einen wirksamen Schutz bei den gefürchteten Folgeerkrankungen, wie etwa Herzinfarkten oder Schlaganfällen.

Selbstverständlich würde kein seriöser Orthomolekularmediziner behaupten, dass ein Bedarf des Körpers an Vitaminen und Mineralstoffen für so gut wie jede Krankheit verantwortlich ist. Dennoch ist es unanfechtbar, dass unausgereifte Vitalstoffversorgungen bei vielen Krankheiten eine entscheidende Rolle spielen.

Die Orthomolekularmedizin ist daher nahezu immer ein sinnvoller Zusatz zu anderen Therapieverfahren. Zusätzlich müssen Sie – bis auf ganz geringe Sonderfälle – nie mit gravierenden Nebenwirkungen rechnen, da es sich bei dem Einsatz von orthomolekularen „Heilmitteln” uneingeschränkt um körpereigene Substanzen handelt.

Da Sie sich auf den vorherigen Seiten bereits einen Einblick in die Haupteinsatzgebiete der Vitalstoffe verschaffen konnten, können Sie nun in der folgenden Übersicht erfahren, bei welchen weiteren Erkrankungen es sich lohnt, die Hilfe der Vitalstoffe in Anspruch zu nehmen.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Gründliche Untersuchung vor jeder Therapie

Mit einer zuverlässigen Wirkung von Vitaminen und Mineralstoffen ist nur zu rechnen, wenn bei Ihnen wirklich ein Mangel existiert und die Vitalstoffe in speziell angepassten Mengen verabreicht werden.

Eine intensive Untersuchung – die im bestmöglichsten Fall bei einem erfahrenen Orthomolekularmediziner stattfinden sollte – ist daher vor einer Einnahme hoch dosierter Vitalstoffe angebracht. Danach kann der Therapeut ihnen besser empfehlen, in welcher Menge Sie die angegebenen Substanzen beziehen sollen.

Vitalstoffe können in zahlreichen Fallen wirklich eine echte Heilung oder, etwa bei Hautkrankheiten oder Allergien, wenigstens eine Linderung der Symptome erreichen.

Bei anderen Krankheiten wie Diabetes oder entzündlichen Magenerkrankungen und Darmerkrankungen soll die Behandlung mit Vitaminen und Mineralstoffen vor allem die Abwendung schwerwiegender Folgeschäden ermöglichen.

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Laut Artikel in einer der renommiertesten amerikanischen Medizin-Fachzeitschriften (Annals of Internal Medicine) wurde in einer seit 2003 neu durchgeführten Multivitalstoff-Studie des Carolina Medical Centers in Charlotte/North Carolina (USA) 65 Erwachsenen zwischen 45 und 70 Jahren ein Jahr lang ein durchschnittlich dosiertes Vitalstoffpräparat aus insgesamt 23 Substanzen verabreicht:

120 mg Vitamin C, 60 internationale Einheiten Vitamin E, 100 mg Magnesium, 22,5 mg Zink.

Eine gleich große Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. 43 % der Vitamin-Gruppe und 73 % der Placebo-Gruppe litten an einer Infektion. Die Krankschreibungen waren in der Vitamin-Gruppe halb so hoch wie in der Kontrollgruppe.

Beeindruckend der abwehrstärkende Effekt der Vitalstoffe bei Diabetes-Patienten: ohne Präparat erkrankten 93 % dieser Gruppe, mit dem Präparat nur 19 %! Grund war wohl die vornherein schlechte Vitalstoffversorgung dieser Patienten.

Diese Studie zeigt unter anderem, dass eine wirksame Unterstützung des Immunsystems durch Vitalstoffe möglich ist, sowie besonders bei chronischen Krankheiten oder / und geringem täglichen Obst- und Gemüsekonsum ratsam ist.

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Vitalstoffe tragen dazu bei, dass Immunsystem zu kräftigen und eine Verstärkung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit zu fördern.

Eine hinreichende Versorgung des Körpers mit Vitalstoffen – wie etwa VitamineSpurenelementeMineralstoffe, Ballaststoffe, Aminosäuren und Fettsäuren – hilft bei der Vorsorge gegen Krankheiten.

So genannte Vitalstoffpräparate, die häufig aus einer Kombination von Vitalstoffen bestehen, jedoch auch als Einzel-Präparate erhältlich sind, können gesundheitlichen Beschwerden vorbeugen. Diese Beschwerden drücken sich primär durch eine reduzierte Leistungsfähigkeit und ein verschlechtertes Allgemeinbefinden aus.

Zwar wird von einigen Ärzten und den Medien unterstellt, dass es keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirkung von Vitalstoffpräparaten gebe. Fakt ist jedoch, dass etwa 10 % aller Deutschen als Nahrungsmittelergänzung eben diese Präparate zu sich nehmen.

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Vermehrte Bildung von Immunzellen durch Vitalstoffpräparate

Laut unabhängiger Studien bildet der Körper während der Einnahme der Vitalstoffpräparate zusätzliche Antikörper und Abwehrzellen im Körper aus. Dies führt zu einer verringerten Anzahl von Infektionen. Natürlich ist nicht zu leugnen, dass ebenso eine gesunde Ernährung zu einem gesunden Immunsystem beträgt.

Im Jahre 1992 nahmen 50 gesunde Patienten im Alter von über 65 Jahren an einer Studie des Zentrums für Ernährungsbedingte Immunologie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) teil.

Nach einer einjährigen Einnahme der zehn wichtigsten Vitamine und acht wichtigsten Mineralstoffen, die man ebenso durch eine vitalstoffreiche Kost zu sich hätte nehmen können, verbesserten sich nahezu alle Immuneigenschaften dieser Patienten. Bei einer anderen Versuchsgruppe, welche lediglich Placebos erhalten hatte, konnte keine Verbesserung festgestellt werden.

Der Mensch kann wesentlich dazu beitragen, mit Hilfe der Vitalstoffpräparate seine körpereigene Abwehr zu verbessern. Auch wenn es noch viele weitere Faktoren gibt, die das Immunsystem schwächen – wie etwa Gifte in der Umwelt, Schlafmangel oder Allergien – können Vitalstoffe dennoch als vorbeugender Basis-Gesundheitsschutz wirken.

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Als Arteriosklerose bezeichnet man die schleichende Verkalkung der Blutgefäße, die zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und Thrombosen führen kann.

Arteriosklerose ist eine der häufigsten Krankheiten Deutschlands, bei der sich im Laufe der Zeit immer mehr Stoffwechselprodukte wie beispielsweise Cholesterin, Fettsäuren und Kalk, an den Wänden der Arterien ablagern und sie schließlich verstopfen.

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Abb1.: Die Forscher sind sich einig, dass Arteriosklerose (die Zusetzung von Gefäßen) durch den modernen, oft ungesunden Lebenswandel begünstigt  wird. Bild: fotolia, axel kock

Es gibt eine Vielzahl von Risiko-Faktoren, die möglicherweise die Entstehung der Gefäßverkalkung hervorrufen können: Zu wenig Bewegung in Verbindung mit zu fettigem, salzhaltigem oder zu süßem Essen beschleunigen die Verkalkung der Gefäße ebenso wie der Genuss von Alkohol oder Nikotin.

Cholesterin

Epidemiologische Studien zeigen, dass ein hoher Cholesterinwert mit einem erhöhten Arteriosklerose-Risiko einhergeht. Ob das Cholesterin aber wirklich ursächlich für die Verkalkung ist, ist in Wissenschaftskreisen umstritten. In meinem Buch „Das Märchen vom bösen Cholesterin“ gehe ich ausführlich darauf ein:

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Das abgelagerte Cholesterin wird vom Körper selbst gebildet, teilweise verstärkt aber auch durch die Nahrung aufgenommen. Zu viele Kohlenhydrate und Fette lassen möglicherweise den Cholesterinwert ansteigen und somit auch die Gefahr einer Arteriosklerose wachsen.

Allerdings liegt Cholesterin im Blut gebunden in verschiedenen Formen vor: Das High Density Lipoprotein (HDL) bindet Cholesterin und entfernt es unter anderem von den Gefäßwänden, um diese vor der Ausbildung einer Arteriosklerose zu schützen. Ist das Cholesterin hingegen ans Low Density Lipoprotein (LDL) gebunden, so wird es zu den Zellen – also auch den Gefäßwänden – transportiert.

LDL-Cholesterin kann leicht oxidieren. Es wird in der Folge von Zellen des Immunsystems aufgenommen, die nicht mehr in Lage sind, das Substrat sinnvoll zu verarbeiten. Diese Schaumzellen bilden die typischen arteriosklerotischen Plaques. Dabei sind Schaumzellen das Ergebnis eines pathologischen Vorgangs.

Die Zellen waren ehemals gesunde, aktive, im Blut umherwandernde Leukozyten (weiße Blutkörperchen) vom Typ der Makrophagen (Fresszellen). Entzündliche Reaktionen in den Gefäßen haben sie zu den verkümmerten Schaumzellen „mutieren“ lassen.

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Der Vorgang nimmt demnach nicht an der Innenfläche der Gefäßwand seinen Ausgang, sondern an deren Außenseite. Dort und im Inneren der Wand liegen kleine Gefäße, die das Blutgefäß versorgen, die Vasa vasorum. Ist in diesen Mini-Adern die Durchblutung gestört, kann sich die Gefäßwand entzünden.

Dann dringen Makrophagen in die Ummantelung des Gefäßes ein und werden zu Schaumzellen, die wieder in den Blutkreislauf einwandern, aber durch ihre Beeinträchtigung an der Innenwand verbleiben.  Sie heften sich sich an das Endothel an und bilden jetzt Komplexe mit den Lipoproteinen.

Zucker als Hauptübeltäter

Die Frage nach der Ursache der inflammatorischen Prozesse beantworten die meisten Forscher mit dem Überhang der Kohlenhydrate in unsere Ernährung, allen voran der Zucker. Denn Zucker, als Glucose verstoffwechselt, setzt enorme Mengen freier Radikale, besonders die reaktiven Sauerstoffspezies frei.

Ursache der Entzündung können aber auch Bakterien, Viren sowie Feinstaub sein, der über die Lunge in den Kreislauf gelangt. Das meint Prof. Dr. Axel Haverich, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäß-Chirurgie.

Der Hannoveraner Arzt stellte fest, dass arteriosklerotische Engstellen immer dort vorkommen, wo die Gefäßwand kaum durchblutet, sondern überwiegend von Muskeln umschlossen ist. Dort, wo reichlich Kapillaren vorkommen, ist das Gefäß häufig verengt. Also müsse die Mikrozirkulation bei der Arteriosklerose eine wichtige Rolle spielen. Dazu passt die Feststellung, dass Sport die beste Vorbeugung gegen die Verengungen ist.

Wahrscheinlich deswegen, weil jedes Training die Durchblutung der Kapillaren fördert. Diese Beobachtung und die Schlussfolgerungen daraus knüpfen an alte Arbeiten an, die auf die nur stellenweise verengten Blutgefäße hinweisen.

Dieser aggressive Stoffwechselabfall ist für die Entzündungen hauptverantwortlich. Hier spielen auch psychogene Faktoren eine Rolle. Stress sorgt für eine rege Aktivität des Sympathicus und damit zur glykolytischen Verschiebung, fördert also die Verbrennung von Glucose zusätzlich.

Übrigens hat das auch eine Übersäuerung (Azidose) des Gewebes zur Folge. Denn der oft gleichzeitig auftretende Sauerstoffmangel verhindert die Weiterverarbeitung von Pyruvat und Milchsäure.

Oxycholesterin

Oxycholesterin, also oxidiertes Cholesterin, entsteht vor allem bei der industriellen Lebensmittelproduktion, wenn Fette und Transfettsäuren gebraten oder frittiert werden.

Bindet  das Oxycholesterin an LDL, so geschehen an den Gefäßwänden die oben bereits beschriebenen Vorgänge. Oxycholesterin scheint die Arteriosklerose dabei weitaus stärker zu beeinflussen als gewöhnliches, vom Körper produziertes oder mit der Nahrung aufgenommenes Cholesterin (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17916278).

Homocystein

Eine weitere Ursache für eine Verkalkung ist ein erhöhter Homocystein-Wert, der auf die vermehrte Bildung von schwefelhaltigen Aminosäuren zurückzuführen ist.

Diese entstehen unter anderem durch den Genuss von zu viel Fleisch und Nikotin. Rauchen und eine falsche Ernährung sowie verstärkter Alkoholgenuss erhöhen außerdem den Blutdruck, und auch dies kann längerfristig zu einer Arteriosklerose führen.

Offensichtlich erhöht sich der Homocystein-Spiegel auch durch vitalstoffarme Mangelernährung. So sind einige B-Vitamine Cofaktoren der enzymatischen Umwandlung von Homocystein in andere Aminosäuren.

In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass die Vitamine B6, B9 und B12 die Homocystein-Konzentrationen beim Menschen senken können. Sogar arteriosklerotische Veränderungen konnten durch die Präparate rückgängig gemacht werden. Die Ergebnisse zeigten sich im Vergleich zu einer Teilnehmergruppe, die nur Placebos erhielten.

In der Verumgruppe konnte beobachtet werden, dass sich die Wanddicke der Halsschlagader verringerte. Bei Versuchs-Personen ohne die Vitalstoff-Supplementation hatte sich die Gefäßwand noch verdickt, also war die Arteriosklerose bei ihnen fortgeschritten.

Triglyceride

Auch erhöhte Triglyceridwerte gelten als mögliche Auslöser für eine Arteriosklerose. Die nützlichen Energiereserven werden im Fettgewebe gespeichert. Um dorthin zu gelangen, werden sie von Lipoproteinen durch die Blutbahnen transportiert. Bei einem Zuviel im Blut kann es ebenfalls zu krankhaften Veränderung der Gefäßwände kommen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1466311).

Schilddrüsenhormone

Die Hormone der Schilddrüse beeinflussen sehr stark das Herz-Kreislaufsystem. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Schilddrüsenüber- und Unterfunktionen die Werte von Cholesterin, Homocystein und Lipoprotein a verändern, was wiederum eine Arteriosklerose mit all ihren Folgen hervorrufen kann (unter anderem in www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9440483 und www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23086805).

Genetische Veranlagung

Die Tendenz zur Arteriosklerose kann allerdings auch genetisch bedingt sein: Eine vermehrte Bildung des körpereigenen Bausteins Lipoprotein a, die ebenfalls zu den Auslösern von Arteriosklerose gezählt wird, wird meist vererbt. Dabei beeinflusst das Lipoprotein die Blutgerinnung. Ist der Wert hoch, gerinnt das Blut schneller, und die Wahrscheinlichkeit von Ablagerungen an den Gefäßwänden erhöht sich.

Andererseits sind die Ablagerungen an den Arterienwänden und die damit einhergehenden Verengungen auch typische Altersbeschwerden.

Weitere Risikofaktoren

Personen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, eine Arteriosklerose auszubilden. Gleiches gilt für Patienten, die an einer rheumatoiden Arthritis leiden (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18827910). Auch scheinen Stress, Feinstaub und Depressionen das Auftreten der Erkrankung zu begünstigen ( beispielsweise www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23637576).

Eine völlig andere Theorie besagt, dass die Einlagerungen und Wucherungen an den Gefäßwänden vor allem auf Verletzungen zurückzuführen sind. Als Ursache für die Verletzungen wiederum werden beispielsweise Bluthochdruck, mikrobielle Giftstoffe oder Antikörper-Reaktionen angenommen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/842616).

Hypertonie gilt über alle Denkschulen der Medizin hinweg als ein Mitverursacher der Arteriosklerose. Therapeutische Gegenmaßnahmen sind hier vor allem eine Änderung der Lebensart. Als Erstes ist der Bewegungsmangel anzugehen und zwar mit Sport im Freien, wodurch der Körper auch genügend Sonnenlicht aufnehmen kann.

Das fördert im Blut die Abgabe von Stickstoffmonoxid (NO). Dieser Botenstoff führt zur Vasodilatation (Gefäßerweiterung). Leibesübungen barfuß ausgeübt, sind für eine optimale Erdung empfehlenswert. Der direkte Kontakt mit der elektrisch negativen Erde erhöht die Konzentration positiver Ionen im Blut, die die Wechselwirkung zwischen Blut und Endothel intensivieren.

Fazit

Obwohl sich weltweit zahlreiche Forscher mit den Risiko-Faktoren für Arteriosklerose beschäftigen, sind viele Vorgänge und Zusammenhänge bisher noch unbekannt, manche Ergebnisse und Rückschlüsse werden kontrovers diskutiert.

Grundsätzlich lassen sich viele die Ursachen einer Gefäßverkalkung aber vermeiden, etwa durch eine ausreichende körperliche Betätigung oder eine gesündere, fett- und salzarme, dafür aber vitalstoffreiche Ernährung sowie einen maßvollen Genuss oder gar den Verzicht auf Alkohol und Zigaretten.

Zum Weiterlesen: Arterienverkalkung: Die Arteriosklerose und das Märchen von den Fetten

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Bildquellen:

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Der Herzinfarkt gehört zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrieländern. Als einer der auslösenden Faktoren wurde lange das Cholesterin angesehen.

Denn ein bekannter amerikanischer Ernährungsforscher stellte in den 1950er Jahren fest, dass die cholesterinreiche Ernährung der Wohlstandsgesellschaft mit einem Anstieg von Herz-Kreislauferkrankungen einhergeht.

Auf den ersten Blick scheint der Zusammenhang klar zu sein: das Infarktrisiko steigt mit dem Alter, genauso wie der Cholesterinwert, also ist dieser auch dafür verantwortlich.

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Wissenschaftliche Daten aus diversen Langzeitstudien sehen dagegen keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Cholesterin und dem Herzinfarkt.

Cholesterin ist ein zu den Nahrungsfetten zählender Stoff, der zum einen durch die Nahrung aufgenommen wird und zum anderen durch Eigensynthese im Körper hergestellt wird.

Etwa 90 Prozent des Cholesterins produziert unser Körper selber, während nur circa zehn Prozent über die Nahrung in unseren Organismus gelangen. Die körpereigene Herstellung findet in der Leber, der Nebennierenrinde und in den Geschlechtsorganen statt und steigt im Laufe des Lebens kontinuierlich an.

Zudem ist der Fettanteil der gesamten Nahrungsenergie auf 40 bis 45 Prozent angestiegen und damit auch die Cholesterinzufuhr.

Rein statistisch gesehen steigt das Herzinfarktrisiko zwar mit dem Cholesterinwert an, bei den meisten Infarkten finden sich aber völlig unauffällige Cholesterinwerte im Blut (vgl.: Worm, N., 1998: Diätlos glücklich“, ,, Abnehmen macht dick und krank“, ,,Genießen ist gesund“, Bern: Hallwag). Desweiteren zeigte sich nur in 3 von 16 Langzeitstudien ein statistischer Zusammenhang.

Ebenfalls ist ungeklärt, ob das Nahrungscholesterin überhaupt einen Einfluss auf den Blutwert hat, denn die Eigensynthese orientiert sich an der Zufuhr. Wird viel zugeführt, wird entsprechend weniger produziert und umgekehrt.

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Bei Menschen, deren Cholesterinwerte erhöht sind, lässt sich dies weniger auf die Ernährung als auf die genetische Veranlagung zurückführen.
Überhaupt sagt der Gesamt-Cholesterinspiegel nicht viel über das Herzinfarktrisiko aus.

Wichtiger Unterschied: HDL und LDL

Denn das Cholesterin setzt sich zum einen aus dem angeblich „guten“ HDL-Cholesterin und zum anderen aus dem „schlechten“ LDL-Cholesterin zusammen.

Während HDL-Cholesterin die Blutgefäße sogar schützt, wird dem LDL-Cholesterin eine schädigende Wirkung zugeschrieben. 1990 wurde willkürlich festgelegt, dass Cholesterinwerte ab 200 mg/dl behandlungsbedürftig seien und ein erhöhtes Risiko bedeuten. So werden völlig gesunde Menschen, die erhöhte Cholesterinwerte aufweisen, über Jahre mit cholesterinsenkenden Mitteln behandelt.

Die fatalen Nebenwirkungen dieser Statine auf Leber, Nieren, Muskeln, einschließlich des Herzens, Augen und Lungen werden außer Acht gelassen. Zu allem Überfluss fördern Statine auch noch Diabetes und Krebs.

Viele Schulmediziner bestreiten einige dieser Nebenwirkungen oder halten sie für verhältnismäßig und vertretbar. Einigkeit hingegen herrscht darüber dass der Körper Cholesterin braucht. Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen, bildet die Vorstufe von Gallensäuren und Steroidhormonen und ist notwendig für die Synthese von Vitamin D.

In meinem Buch „Das Märchen vom bösen Cholesterin“ gehe ich ausführlich darauf ein:

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Um einen wirklichen Risikofaktor zu bestimmen, sollten Sie sich um andere Fettwerte kümmern, wie zum Beispiel das Oxycholesterinoxidiertes Cholesterin und Transfettsäuren. Sinnvoll ist es auch den Homocystein-Spiegel zu bestimmen.

Weitere Risikofaktoren, die Herzinfarkte begünstigen können, sind beispielsweise Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck und genetische Veranlagung.

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