Terpenoide sind Naturstoffe, die sich von Terpenen ableiten, die wiederum Isopren als Basis haben. Isopren stellt damit die Grundeinheit für alle Terpene und Terpenoide dar, obwohl es selbst nicht zu dieser Substanzgruppe gezählt wird.
Während Terpene reine Kohlenwasserstoffe sind, weisen Terpenoide unterschiedliche funktionelle Gruppen auf. Aber nicht nur die unterschiedlichen funktionellen Gruppen unterscheiden die einzelnen Terpenoide voneinander. Zusätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Gruppierung von Terpenen und Terpenoiden durch die Zahl an Isopreneinheiten, die im Molekül untergebracht sind. Diese Form der Lipide trifft man bei allen Lebensformen an. Sie bilden die größte Gruppe aller natürlichen Substanzgruppen.
Die Zahl der Terpenoide übertrifft mit mehr als 30.000 noch die Zahl der Flavonoide. 8000 davon sind reine Kohlenwasserstoffe und stellen somit im engeren Sinne die Klasse der Terpene dar. Die bekanntesten Terpenoide gehören zur Untergruppe der Polyterpenoide. Dies sind Prenylchoinone mit bis zu 10 Isopreneinheiten. Dazu gehören die Vitamine K1 und K2, Vitamin E und die Ubichinone.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Terpenoide pflanzlichen Ursprungs werden ausgiebig wegen ihrer aromatischen Qualitäten genutzt. Sie spielen in der traditionellen herbalen Medizin eine wichtige Rolle, nicht zuletzt auch wegen ihrer anti-bakterieller, anti-neoplastischer und anti-viraler Wirksamkeit.
Terpenoide verursachen den intensiven Geruch von Eukalyptus, Zimt, Ingwer, Nelken, die gelbe Färbung von Sonnenblumen und die Rotfärbung von Tomaten. Weitere bekannte Terpenoide sind Menthol, Kampfer, Salvinorin A, Citral und Cannabinoide. Letztere kommen ausschließlich in der Hanfpflanze vor. Aber auch Steroide und Sterine in Tier und Mensch haben etwas mit den Terpenoiden zu tun. Sie werden aus einer Vorläuferform synthetisiert.
Terpenoide werden gelegentlich an Proteine geheftet, damit die Anheftung der Proteine an Zellmembranen verstärkt wird. Ob die vom tierischen oder menschlichen Organismus gebildeten Terpenoide anti-mikrobielle Potenz besitzen, ist nicht bekannt, aber auch noch nicht ansatzweise untersucht. Anders die pflanzlichen Terpenoide; für sie liegen einige wenige Studien vor, die auf die Terpenoide als natürliches Antibiotikum hindeuten (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19772344; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2236288).
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
https://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2020/09/heilpflanzen-123rf-41238282-Alexander-Raths-1600px-min-1024x682-1.jpg6821024René Gräberhttps://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2025/04/logovital.pngRené Gräber2020-09-25 12:43:182022-11-06 21:30:28Terpenoide – Anwendung, Wirkung und Nutzen
Der Aufbau von Kernholz bei Bäumen bewirkt eine Folgeproduktion von Stilbenoiden. Kernholz ist bekannt dafür, dass es wesentlich resistenter ist als normales Holz. Grund hierfür ist unter anderem in dem Vorhandensein der Stilbenoide zu suchen, die als Phytoalexine fungieren. Stilbenoide sind chemisch gesehen hydroxylierte Derivate von Stilben (Anheftung von OH-Gruppen an das chemische Grundgerüst). Das bekannteste Stilbenoid ist wohl das Resveratrol, das in Trauben gebildet wird und auch in Weinen, besonders Rotwein, nachgewiesen werden kann. Andere Substanzen dieser Klasse sind Piceatannol, Pinosylvin, Pterostilben, Alpha-Viniferin, Ampelopsin A und E, Gnetin H, Hopeaphenol, Vaticanol B, Astringin, Piceid etc.
Für die Stilbenoide gibt es ebenfalls noch keine dezidierte Untersuchungen zur Fragestellung nach natürlichen Antibiotikaeigenschaften. Es gibt eine Untersuchung, die neben der anti-mikrobiellen Wirksamkeit auch anti-entzündliche, anti-oxidative und anti-kanzerogene Eigenschaften für diese Substanzgruppe beobachtet hat (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21314127).
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Eine weitere chinesische Studie aus dem gleichen Jahr beschäftigte sich mit der Bestimmung von Stilbenoiden beim Japanischen Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum). Die Autoren berichteten von einer therapeutisch relevanten Wirksamkeit einer Reihe von Stilbenoiden gegen HI-Viren. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20112182).
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG
https://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2020/09/heilung-pflanze-123rf-110833573-PAPAN-SAENKUTRUEANG-1600px-min-1024x468-1.jpg4681024René Gräberhttps://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2025/04/logovital.pngRené Gräber2020-09-25 12:37:452023-12-01 13:58:04Stilbenoide – Anwendung, Wirkung und Nutzen
Seit dem Jahr 2003 gibt es eine neue Substanzklasse, die Salvestrole. Ihr Name leitet sich von „salvere“ gleich „retten“ ab.
Sie wurden von den Professoren Burke und Potter entdeckt und untersucht. Die beiden Professoren behaupteten dann in der Folge, dass Salvestrole in der Lage sind, einmal entstandenen Krebs zu vernichten. Dazu benötigen sie aber ein körpereigenes Enzym, dass die Salvestrole als Wolf im Schafspelz enttarnen hilft.
Die Vorgeschichte
Bei der Behandlung von Krebserkrankungen durch Bestrahlung und Chemotherapie kann der behandelnde Arzt nie vermeiden, dass auch gesundes Gewebe in signifikantem Maße mit „therapiert“ wird. Dies ist mit ein Grund für das Auftreten von teilweise massiven Nebenwirkungen. Von daher macht es Sinn, nach Therapieformen zu suchen, die deutlich selektiver wirksam sind, als das, was in der Schulmedizin zum Einsatz kommt. Ideal wäre es, einen Mechanismus zu entdecken, der nur für Tumorzellen von Bedeutung ist, für normales und gesundes Gewebe dagegen keine Rolle spielt.
1995 war es dann so weit. Das „Zauberwort“ hieß CYP1B1.
Es handelt sich hier um ein Enzym, dass zur Superfamilie der Enzyme des Cytochrom P450 gehört. Es war zu diesem Zeitpunkt erst seit einem Jahr bekannt, obwohl man das zu ca. 40 Prozent identische CYP1A1 und CYP1A2 schon über 20 Jahre erforscht hatte. Doch obwohl hier beträchtliche Übereinstimmungen mit dem CYP1B1 vorliegen, unterscheiden sich die drei Enzyme beträchtlich in ihren katalytischen Funktionen.
Basisfunktion der Cytochrom P450 Familie ist ihre Funktion als Monooxygenasen, die eine Reihe von biochemischen Reaktionen katalysieren, wie z.B. den Abbau von Medikamenten und anderen Fremdstoffen (Entgiftung) im Organismus, den Aufbau von Cholesterin, Steroiden und anderen Lipiden etc.
Unser CYP1B1 scheint dabei eine Art Sonderstellung einzunehmen. Prof. Burke stellte nämlich 1995 fest, dass dieses Enzym überdurchschnittlich stark in Tumorzellen ausgeprägt wird. Dies war der Mechanismus, der die Tumorzellen von gesunden Zellen unterschied. Jetzt kam es darauf an, die katalytischen Fähigkeiten von CYP1B1 so auszunutzen, dass es Stoffe metabolisiert, die für die Zelle toxisch waren. Also suchten Burke und Potter nach einer „Prodrug“, einer Prodroge, die auf das Enzym ansprach. Prodrogen sind im Wesentlichen Substanzen, die keine oder kaum Wirkung im Organismus ausüben und die über eine biochemische Reaktion Metaboliten freisetzen, die erst die gewünschte (und manchmal auch unerwünschte) Wirkung ausüben. Das Cytochrom P450 und seine Unterfamilien ist genau das System, dass eine Reihe von wirkfreien Substanzen in wirksame Metabolite umwandeln kann.
Im Laufe der Forschungsarbeit entwickelten die beiden Forscher eine solche Prodroge, die genau auf das CYP1B1 ansprach. Es stellte sich heraus, dass diese synthetische Substanz große Ähnlichkeiten mit in der Natur vorkommenden Substanzen hatte, besonders mit einer Reihe von pflanzlichen Verbindungen. Damit war es nicht weit zu der Überlegung, dass die Synthese von künstlichen Prodrogen möglicherweise auch durch den Verzehr von entsprechenden Pflanzen ersetzt werden könnte, die die entsprechenden natürlichen „Prodrogen“ enthielten. Dies war der Auftakt zu einer Suche nach „Prodrogen“ auf natürlicher Basis, die 2003 in der Entdeckung der Salvestrole endete.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Die Hauptgeschichte
Es gab schon zu diesem Zeitpunkt eine Reihe von Hinweisen, dass bestimmte Obst-, Kräuter- und Gemüsesorten einen günstigen Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung von Krebserkrankungen haben könnten.
Wenn man sich die Liste der salvestrolreichen Naturprodukte einmal anschaut, dann trifft man auf alte Bekannte:
Ein besonders bekanntes Salvestrol ist das Resveratrol, das im Rotwein, roten Beeren etc. vorkommt. Allerdings scheint es in der Tumorzelle nur eine beschränkte Wirksamkeit zu entfalten, da mit höheren Dosierungen auch die Wirksamkeit ab- statt zunahm.
Heute weiß man, dass es verschiedene Klassen von Salvestrolen gibt, alpha, beta, gamma, delta und omega. Die Letztere beinhaltet die Effektivsten, die beim Eindringen in die Tumorzelle durch die Metabolisierung durch CYP1B1 die wirksamsten Zellgifte freisetzt. Resveratrol gehört dagegen zur alpha-Klasse. Die omega-Klasse als potenteste und am höchsten konzentrierte Klasse beinhaltet Salvestrole aus Kohlsorten aller Art und Zitrusfrüchten.
Im Jahr 2002 beschrieben Potter und Burke erstmalig den biochemischen Mechanismus, bei dem Resveratrol durch CYP1B1 zu Piceatannol metabolisiert wurde (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11875742).
Piceatannol ist ein Stilbenoid, das zur Gruppe der Phytoalexine gezählt wird. Da Piceatannol auch Wirksamkeit gegen das Epstein-Barr-Virus (EBV) aufweist, kann dies als Hinweis dienen, dass es sich bei den Phytoalexinen im Allgemeinen und Piceatannol im Speziellen auch um natürliche Antibiotika handelt. Dies zeigt auch, dass die Salvestrole mehr als nur eine biologische Aufgabe haben. Viele dieser Substanzen sind auch als Antioxidantien in der Lage, freie Radikale zu binden und somit die genomschädigenden Wirkungen dieser Substanzen zu unterbinden. Auch dieser Wirkmechanismus trägt zum Schutz gegen die Entwicklung von Krebserkrankungen bei.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Aber nicht nur Stilbenoide zählen zu den Salvestrolen.
Laut Aussagen der beiden Forscher gibt es inzwischen ca. 50 verschiedene Substanzen, die zu den Salvestrolen gezählt werden können. Diese wiederum gehören verschiedenen Substanzklassen an, wie z.B. Bioflavonoide, Carboxylsäuren, Stilbene usw. Das Wort „Salvestrol“ bezeichnet also alle die Substanzen, die beim Eindringen in die Krebszelle durch das dort befindliche CYP1B1 so verändert werden, dass sie beginnen für die Krebszelle toxisch zu wirken und diese im Verlauf dann abtötet oder zur Apoptose zwingt.
Das Nachspiel
Salvestrole werden also nur von Pflanzen gebildet (Untersuchungen zu Pilzen scheint es in diesem Zusammenhang noch nicht zu geben).
Die Funktion dieser Substanzen scheint für die Pflanzen eine Schutzfunktion zu sein. Salvestrole scheinen Pflanzen zu helfen, sich gegen Bakterien, Schimmelpilze, Viren, Insekten usw. zu verteidigen. Daher auch meine vorherige Vermutung, dass es sich bei den Salvestrolen auch um natürliche Antibiotika handelt. Grund für die Annahme einer Schutzfunktion ist auch die Lokalisierung innerhalb der Pflanzen.
Denn die Salvestrole kommen primär in Schalen der Früchte, Samen, Blättern und den äußeren Bereichen der Pflanzenwurzeln vor. Dies sind Bereiche, die unmittelbar mit der Umwelt in Kontakt stehen und damit aufgrund ihrer Barrierefunktion einer Art „Umweltstress“ ausgesetzt sind. Salvestrole schmecken oft bitter oder sind relativ scharf, was Fressfeinde abschrecken hilft.
Der „Fressfeind“ Mensch dagegen hat das Gemüse und Obst, was zu bitter oder zu scharf im Geschmack ist, im Laufe der Jahrhunderte so umgezüchtet, dass dieser unerwünschte Geschmack verloren ging. Mit dem Wohlgeschmack ging aber auch der Gehalt an Salvestrolen verloren, was die Potenz dieser Obst- und Gemüsesorten für eine gesunde bzw. krebshemmende Ernährung drastisch einschränkte. Wenn man heute Obst und Gemüse mit noch relativ hohen Konzentrationen an Salvestrolen bekommen möchte, dann sollte man auf biologischen Anbau zurückgreifen. Die industriell „angefertigten“ Sorten werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein oder kaum Salvestrol aufweisen können.
Und damit könnte man vermuten, dass die Zunahme von Krebserkrankungen in den Industrienationen unter anderem etwas mit diesem Mechanismus zu tun haben könnte. Denn es ist sogar vorstellbar, dass hier gleich zwei Mechanismen am Werke sind. Zum einen wird mehr Fleisch als Obst und/oder Gemüse gegessen. Fleisch ist komplett salvestrolfrei, so dass es hier zu keiner Schutzfunktion kommen kann. Auf der anderen Seite werden mit der Werbung für industriell gefertigte Nahrung pflanzliche Produkte angeboten, die durch Züchtung ihren Salvestrolanteil weitestgehend eingebüßt haben. Denn man will ja verkaufen, und da muss das Zeugs schmecken, egal was drin ist. Wenn man dann noch fleißig viel Zucker mit einbringt, dann hat man auch die Grundlage für die Entstehen von Tumorzellen gelegt: Kein Schutz, aber jede Menge Öl für das „Krebsfeuer“.
Das Nach-Nachspiel
Die Frage ist:
Wie gesichert sind diese Beobachtungen?
Gibt es klinische Studien an Krebspatienten, die durchschlagende Erfolge dokumentieren?
Die Antwort ist:
Noch nicht. Es gibt jedoch eine Reihe von Fallbeispielen, wo Krebspatienten in fortgeschrittenen Krankheitsstadien durch die Anwendung von natürlicher pflanzlicher Kost und salvestrolreichen Nahrungsergänzungsmitteln teilweise sogar aus dem Sterbebett geholt werden konnten (salvestrolen.nl/images/pagepictures/PDF/ Further_Case_Studies_Salvestrol_JOM.pdf, dieses Dokument ist leider nicht mehr Online einsehbar).
Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen. Aber diese Fallbeispiele sind auch möglicherweise eine Bedrohung für die Schulmedizin, die an ihren synthetischen Produkten der Pharmaindustrie festhalten wollen, den Patienten jahrelang austherapieren möchten, damit kein Kunde durch eine Heilung verloren geht. Ein beredtes Beispiel für die Vorgehensweise in der Diskussion der Salvestrole stellt der englische Beitrag in Wikipedia dar (einen deutschen Beitrag gibt es erst gar nicht).
Der englische Beitrag (en.wikipedia.org/wiki/Salvestrol, Stand Juni 2012) ist zu oberst mit der Bemerkung versehen, dass es sich hier um einen „Scam“ (Betrug) handelt und der Artikel entsprechend geändert oder aber gelöscht werden sollte. Man muss zwar zugeben, dass der Artikel selbst nicht den üblichen qualitativen Ansprüchen von Wikipedia genügt. Er ist zu oberflächlich und bietet keinerlei Quellenangaben. Es ist aber verwunderlich, dass diese formalen Mängel zu einem Betrug „mutieren“, wenn es um eine ordentliche Darstellung der Salvestrole geht. Eine Aufforderung nach mehr Qualität hätte vollkommen gereicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine mangelhafte Darstellung von Avandia, Vioxx etc. auch mit der Bemerkung „Scam“ versehen worden wäre, obwohl ich dafür sogar einiges Verständnis aufbringen würde.
Fazit
Salvestrole sind (leider) noch keine spruchreife Angelegenheit. Wenn sie aber nur halb so viel halten können, wie sie heute schon versprechen, dann könnte dies die Behandlung und Vorsorge von Krebserkrankungen revolutionieren. Das wäre dann der Durchbruch, von dem die Schulmedizin mit ihren Mittelchen sinniert, die den Patienten gerade einmal 4 Monate Lebensverlängerung bescheren.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: 123rf.com – subbotina
https://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2020/09/heilung-natur-123rf-80688531-subbotina-1600px-min-1024x469-1.jpg4691024René Gräberhttps://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2025/04/logovital.pngRené Gräber2020-09-25 12:32:372023-12-01 14:13:27Salvestrole – Neue Wunderwaffe oder alternativer Bluff?
Viele Wirkstoffe, die Pflanzen zu ihrem eigenen Schutz vor Parasiten herstellen, zeigen auch bei uns Menschen positive Effekte.
In besonderem Maße gilt dies für Resveratrol, das 1963 erstmals im Japanischen Staudenknöterich nachgewiesen werden konnte. Aber bevor ich zum Nutzen für Ihre Gesundheit komme, vielleicht erst einmal etwas Biochemie…
Resveratrol – Woher? Wieso? Warum?
Es handelt sich dabei um eine aromatische Verbindung mit der Summenformel C14H12O3, die zu den Polyphenolen gehört und unter diesen zu den Phytoalexinen.
Pflanzen bilden das Phytoalexin, wenn sie von Pilzen oder Bakterien befallen werden, um diese schnell und gezielt abzutöten. Dabei werden die Phytoalexine vornehmlich lokal in den befallenen Bereichen gebildet, so etwa in den Beerenschalen und Blättern der Weintrauben, um diese in der feuchten Jahreszeit vor falschem Mehltau und anderen Krankheiten zu schützen.
Abb.1: Rote Weintrauben enthalten das begehrte Reseveratrol. Problem: Wie bekommt man genug davon? Und dann ist da auch noch die Sache mit den Pestiziden usw… Bild: 123rf.com – allegretto
Insgesamt konnte das Phytoalexin bei einer groß angelegten Studie in 72 verschiedenen Pflanzenarten nachgewiesen werden. Reich an Resveratrol ist die Schale roter Weintrauben.
In Rotwein und rotem Traubensaft ist die Konzentration recht hoch, wobei das Phytoalexin die Gärungsprozesse und selbst lange Lagerzeiten gut übersteht. Aber auch weiße Trauben, Himbeeren, Pflaumen, Granatäpfel sowie Erdnüsse enthalten viel Resveratrol und sogar Kakao und dunkle Schokolade.
Besonders hoch ist die Konzentration in Muskatella-Trauben (Vitis rotundifolia), Maulbeeren und Heidelbeeren.
Der Verzehr der rohen Früchte sollte allerdings auf etwa eine Handvoll täglich beschränkt werden. Grund ist der hohe Gehalt an Fruktose, dessen Konsum ich in hohen Mengen für kritisch halte. Vor allem aus industrieller Fertigung, aber auch bei Früchten sollte man Maß halten. Dabei ist der Verzehr der Früchte weniger problematisch (bis auf die Pestizide!), weil wir hier noch die weiteren Fruchtbestandteile dabei haben. Zudem rate ich dazu auf „natürliche“ Trauben zu setzen – mit Kernen (Stichwort OPC).
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Was macht das Resveratrol?
Resveratrol ist ein Antioxidans, das gefährliche reaktive Moleküle in unserem Körper abfängt, so dass diese keine anderen Substanzen angreifen können. Auf diese Weise schützt das Phytoalexin vor einer Schädigung der Zellmembranen und des Zellkerns. Antioxidantien wird darüber hinaus eine positive Wirkung bei zahlreichen Erkrankungen zugeschrieben. Bemerkenswerterweise überwindet Resveratrol sogar die Blut-Hirn-Schranke und kann so seine entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung auch im Zentralnerven-System entfalten.
Unter Laborbedingungen zeigt Resveratrol unterschiedliche positive Effekte, wie das Abtöten von Krebszellen, positive Resultate bei Arteriosklerose, Arthritis und verschiedenen Autoimmunerkrankungen. Es reguliert die Glukoseausschüttung und hält den Insulinspiegel niedrig, gleichzeitig sorgt es für eine gesunde Leber. Resveratrol ist daneben ein Schutz-Faktor gegen die Alzheimer Krankheit und trägt zur Erhaltung der optimalen von Nerven- und Muskel-Funktionen bei. Insgesamt scheint der Pflanzenstoff sich positiv auf die Gesundheit und körperliche Fitness auszuwirken.
Herz
An Labormäusen konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Resveratrol das Herz stärkt, gleichzeitig aber auch die Augen und die Muskelkraft positiv beeinflusst. Die mit dem Phytoalexin gefütterten Tiere waren insgesamt gesünder und fitter als die Kontrollgruppe. Dieser positive Effekt entsprach etwa dem einer kalorienarmen Ernährung, da das Resveratrol die gleichen Gene (Sirtuine) aktiviert (Pearson K.J. et al.: Resveratrol delays age-related deterioration and mimics transcriptional aspects of dietary restriction without extending life span; Cell Metab; 2008; 8(2); S. 157-168).
Blutzucker – Diabetes
Da Resveratrol den Blutzuckerspiegel senkt, konnten Wissenschaftler einen positiven Effekt des Pflanzenwirkstoffs bei Ratten mit Diabetes nachweisen. Dabei scheint das Resveratrol die Sensitivität gegenüber Insulin zu erhöhen, weshalb das Phytoalexin auch bei Menschen mit Diabetes mellitus Typ II möglicherweise entscheidend zur Genesung beitragen kann (Su H. C. et al.: Resveratrol, a red wine antioxidant, possesses an insulin-like effect in streptozotocin-induced diabetic rats; Am J Physiol Endocrinol Metab; 2006; 290(6); S. E1339-E1346).
In einem anderen Experiment mit Mäusen konnten Wissenschaftler darlegen, dass Resveratrol eine ähnliche Wirkung hat wie Metformin. Das Medikament bekommen Typ-2-Diabetiker, um den zellulären Glucose-Verbrauch zu steigern. Dadurch nehmen die Zellen mehr Traubenzucker aus dem Blut auf und der Zuckerspiegel sinkt. Bei zweijährigen Mäusen konnte Resveratrol die Degeneration der motorischen Endplatten praktisch verhindern, eine Schädigung, die oft bei Diabetikern auftritt. Bei den Mäusen hatte der synaptische Apparat der Muskelfasern eine Konstitution wie sonst nur bei 3 Monate alten Tieren. Vermutlich kann Resveratrol auch beim Menschen die Abnahme der koordinativen Fähigkeiten und der muskuloskelettalen Beweglichkeit während des Alterungs-Prozess verhindern. Die Wissenschaftler streben nun die Entwicklung einer noch effektiveren Substanz an. Sie wollen Resveratrol dahin gehend modifizieren, dass ein hochwirksames Präparat zur Verfügung gestellt werden kann (Jessica Stockinger, Nicholas Maxwell, Dillon Shapiro, Rafael deCabo, Gregorio Valdez: Caloric Restriction Mimetics Slow Aging of Neuromuscular Synapses and Muscle Fibers, Journal of Gerontology, 07.03.2017).
Übergewicht
Bei übergewichtigen Tieren führt eine Resveratrol-Fütterung nicht nur zu einer Verbesserung der Gesundheit, sondern auch zu einer Lebensverlängerung. Dies konnte bei normalgewichtigen Tieren allerdings bisher nicht bestätigt werden. Das liegt vermutlich daran, dass die Vorgänge in Säugern sehr komplex sind und weitere Substanzen oder Regulationsmechanismen mit dem Resveratrol zusammenspielen müssen (Baur J. A. et al.: Resveratrol improves health and survival of mice on a high-calorie diet; Nature; 2006; 444(7117); S. 337-342).
Bei einem anderen Versuch wurden Mäuse besonders fettreich ernährt und erhielten zusätzliche hohe Resveratrol-Dosen. Die Tiere nahmen wesentlich langsamer und weniger zu als eine Kontrollgruppe, die nur die fettreiche Nahrung erhielt. Gleichzeitig erhöhten die Mäuse ihre Ausdauerleistung um das Doppelte. Auch dies ist vermutlich auf den Regelmechanismus des Resveratrol und die Sirtuine zurückzuführen. Denn hierdurch schaltet der Organismus besondere Gene ein, die unter anderem den Fettstoffwechsel des Körpers regulieren und die Differenzierung der Muskelzellen herbeiführen. (Lagouge M. et al.: Resveratrol improves mitochondrial function and protects against metabolic disease by activating SIRT1 and PGC-1alpha; Cell 127; 2006; S. 1109-1122).
In einem anderen Versuch wurden Mäuse besonders fettreich ernährt und erhielten zusätzliche hohe Resveratrol-Dosen. Die Tiere nahmen wesentlich langsamer und weniger zu als eine Kontrollgruppe, die nur die fettreiche Nahrung erhielt. Gleichzeitig erhöhten die Mäuse ihre Ausdauerleistung um das Doppelte. Dies ist auf die Aktivierung zweier Signal-Proteine durch Resveratrol zurückzuführen: SIRT-1steigert die Fettverbrennung, verzögert die Apoptose (programmierter Zelltod) und steuert die Differenzierung von Muskelzellen; PGC-1-α triggert die Teilung und Vermehrung der Mitochondrien (Zell-Organellen der Fett- und Glucose-Oxidation).(Lagouge M. et al.: Resveratrol improves mitochondrial function and protects against metabolic disease by activating SIRT1 and PGC-1alpha; Cell 127; 2006; S. 1109-1122).
Krebs
Außerdem konnten Wissenschaftler unter Laborbedingungen nachweisen, dass Resveratrol Krebszellen abtötet, indem es NF-κB (Nukleärer Faktor kappa B) hemmt. Dieses Protein kommt in allen Zellen vor, um dort an bestimmte Bereiche der Erbsubstanz (DNA) zu binden und so das Ablesen der jeweiligen Gene zu regulieren. Auf diese Weise sorgt NF-κB für das Überleben gesunder, aber auch entarteter Zellen. Werden Tumorzellen nun mit Resveratrol behandelt, so kann NF-κB nicht mehr wirksam an die DNA binden, so dass es zum programmierten Zelltod kommt (Singh U. P. et al.: Resveratrol (trans-3, 5, 4′-trihydroxystilbene) induces SIRT1 and down-regulates NF-{kappa}B activation to abrogate DSS-induced colitis; J Pharmacol Exp Ther; 2009).
Von diesen Erkenntnissen erhoffen sich die Wissenschaftler, Resveratrol in Verbindung mit bereits etablierten Therapieansätzen gegen Krebs einsetzen zu können. Da Resveratrol in seiner reinen Form allerdings ein schlecht wasserlöslicher Feststoff ist, besteht das Problem, dass es möglicherweise vom Körper nicht in ausreichender Menge aufgenommen wird, um effektiv gegen Tumorzellen zu helfen. Da außerdem, wie beschrieben, das NF-κB in allen menschlichen Zellen benötigt wird, ist es wichtig, bei der Therapie gezielt das erkrankte Gewebe anzugreifen. Mehrere Wissenschaftsgruppen forschen zurzeit an Lösungen dieser Probleme, da der Einsatz von Resveratrol in der Krebstherapie sehr vielversprechend scheint.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Multiple Sklerose
NF-κB ist ebenfalls ein entscheidendes Signalprotein bei der Multiplen Sklerose, wo es durch Bindung an bestimmte Gene entzündungsfördernde Prozesse im Gehirn anschaltet. Diese wiederum locken körpereigene Immunzellen an, die sich dann gegen den eigenen Organismus richten. Forscher suchen nun nach Wirkstoffen, die das NF-κB in den Gehirnzellen von Multiple Sklerose-Patienten gezielt hemmen. Resveratrol könnte hier ebenfalls ein geeignetes Medikament darstellen (Schindler K.S. et al.: SIRT1 activation confers neuroprotection in experimental optic neuritis; Invest Ophthalmol Vis Sci 48; 2007; S. 3602-3609 und Die Auswirkungen der Multiplen Sklerose mildern; Presseinformation der Georg-August-Universität Göttingen; 2006).
Alzheimer
In klinischen Untersuchungen stellten Mediziner fest, dass Resveratrol einen Einfluss auf die Biomarker der Alzheimer Krankheit hat. Dazu analysierten sie die Cerebrospinalflüssigkeit (Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit). Unter Resveratrol war bei Patienten die Konzentration der Matrix-Metalloproteinase-9 (MMP-9) um rund die Hälfte niedriger als zu erwarten gewesen wäre. MMP-9 ist ein Enzym-Protein, das die Blut-Hirn-Schranke permeabler für den Eintritt körpereigener Stoffe macht. Zu hohe Konzentrationen des Agens führen auch zu einer Überflutung des Gehirns mit Entzündungs-Faktoren, die wahrscheinlich auch die Alzheimer Krankheit mit auslösen. So entstehen auch die Proteine Abeta40 und Abeta42, die die typischen Plaques bilden, die im zerebralen Nervengewebe von Alzheimer-Patienten auftreten. Neben verringerten MMP-9-Konzentrationen konnten die Forscher bei Resveratrol-Gabe erhöhte Werte derjenigen Faktoren nachweisen, die nicht mit Alzheimer verbunden sind, also vor der Krankheit schützen (Charbel Moussa, MB, PhD, R. Scott Turner, MD, PhD, Resveratrol Appears to Restore Blood-Brain Barrier Integrity in Alzheimer’s Disease, Goergetown University) Medical Center, Internetauftritt, published 27.07.2016,https://gumc.georgetown.edu/news/Resveratrol-Appears-to-Restore-Blood-Brain-Barrier-Integrity-in-Alzheimers-Disease).
Grüner Star – Glaukom
Beim grünen Star (Glaukom) werden durch einen erhöhten Augeninnendruck die Fasern des Sehnervs nach und nach abgebaut. Dabei werden vermehrt Entzündungsfaktoren gebildet, gleichzeitig wird die Zellalterung vorangetrieben. Es kommt in der Folge zu einem teilweisen Gesichtsfeldausfall, im schlimmsten Fall zur vollständigen Erblindung. Resveratrol schützt das Auge vor der Bildung dieser Proteine und damit auch vor den Entzündungsreaktionen. (siehe auch: Augenkrankheiten) (Giorcelli A. et al.: Expression of the stilbene synthase (StSy) gene from grapevine in transgenic white poplar results in high accumulation of the antioxidant resveratrol glucosides; Transgenic Res 13; 2004; S. 203-214).
Aufgrund der zahlreichen positiven Effekte von Resveratrol, sind unterschiedlichste Wissenschaftlergruppen mit der weiteren Erforschung dieses Pflanzenwirkstoffs beschäftigt. Wir können also davon ausgehen, dass im Laufe der nächsten Jahre weitere Wirkungsmechanismen dieses „Wundermittels“ bekannt werden.
Eine Zusammenfassung der bisher nachgewiesenen biochemischen Wirkungsweisen von Resveratrol hat Dr. Elena M. Varoni von der Universität Mailand veröffentlicht. Der Überblick befasst sich sehr detailliert mit den antioxidativen, krebshemmenden und genregulatorischen Effekten des Polyphenols (Varoni, Elena et. al.: Anticancer Molecular Mechanisms of Reveratrol; US National Library of Medicine National Institutes of Health, 12.04.2016; doi:10.3389/fnut.2016.00008).
Seit langer Zeit sind die positiven Effekte von Rotwein auf die Gesundheit bekannt. Da dieser sehr große Mengen Resveratrol enthält, gehen Wissenschaftler davon aus, dass unter anderem dieser Pflanzenstoff hierfür verantwortlich ist. Um allerdings auch bei bereits ausgebrochenen Erkrankungen eine positive Wirkung festzustellen, müssten wir teilweise literweise Rotwein trinken. Mittlerweile gibt es allerdings mehrere in Deutschland zugelassene Nahrungsergänzungsmittel, die aus Weintraubenextrakt gewonnenes Resveratrol enthalten.
Andere Wirkstoffe (beispielsweise SRT1720), die zurzeit von Wissenschaftlern entwickelt und untersucht werden, ähneln dem Resveratrol, zeigen aber schon bei wesentlich niedrigeren Dosen die gesunden Effekte. Da die Substanz in Mäusen nur wenige Nebenwirkungen zeigt und den Blutzuckerspiegel effektiv senkt, soll es möglicherweise schon bald als Medikament gegen Diabetes Typ II eingesetzt werden (Milne J. C. et al.: Small molecule activators of SIRT1 as therapeutics for the treatment of type 2 diabetes; Nature. 2007; 450(7170); S. 712-716).
Ok: Wieviel Rotwein muss ich jetzt trinken?
Es stellt sich jetzt die praktische Frage: Wie viel Rotwein muss ich trinken, damit ich eine ausreichend hohe Menge an Resveratrol mir einverleibe? Die Antwort ist eher enttäuschend (je nach dem, wie man es sieht): Um effiziente Konzentrationen von Resveratrol im Organismus aufzubauen, sollten es so um die 200 bis 400 Gläser Rotwein pro Tag sein (1 Glas enthält circa 0,5 Milligramm Resveratrol). Das würde einer Aufnahme von etwa 100 bis 200 Milligramm Resveratrol entsprechen. Man kann sich also leicht ausrechnen, dass die positiven Effekte des Resveratrols durch die negativen des Alkohols und anderer Inhaltsstoffe im Rotwein (Pestizide!)wieder zunichte gemacht werden. Bei solchen Mengen ist die Entwicklung eines Alkoholismus fast so gut wie garantiert.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Nahrungsergänzungsmittel mit Resveratrol?
Da stellt sich die nächste praktische Frage: Wenn Rotwein in Maßen genossen zwar gesund, aber nicht optimal von der Dosierung her ist, wo und wie bekomme ich diese optimalen Dosierungen? Antwort: Nahrungsergänzungsmittel.
Und hier beginnt ein neues Problem…
Denn die Hersteller dieser Nahrungsergänzungsmittel sind daran interessiert, über ihr Produkt geschäftlich konkurrenzfähig zu bleiben und Gewinne einzufahren.
Prinzipiell ist daran wenig auszusetzen, denn verschenken kann auf die Dauer niemand sein Produkt. Auf der anderen Seite besteht aber immer die Versuchung der Hersteller, teure Inhaltsstoffe zu reduzieren und durch „Füllmaterial“ zu ersetzen, um so die Einnahme-Ausgabe-Bilanz zu verbessern.
Während es in Deutschland noch zu keiner Flut an Resveratrol-Präparaten gekommen zu sein scheint, ist das Geschäft in den USA in voller Blüte. Und dementsprechend viele „schwarze Schafe“ gibt es wieder einmal im Resveratrol-Geschäft. Denn Resveratrol ist nicht notwendigerweise gleich Resveratrol.
Und so kommen die Firmen mit ihren Tricks vom Legoland in Sachen Wirksamkeit und Potenz des eigenen Produktes, um die Käufer zu zahlungswilligen Opfern mutieren zu lassen. Wie das in der Praxis aussieht?
Hier ein paar Beispiele:
Magisches Zahlenspiel – wer bietet mehr an Wirksubstanz in der Produktinformation beziehungsweise auf dem Etikett?
Produkt A – Inhaltsstoffe Menge des Wirkstoffs für den täglichen Bedarf Resveratrol Wurzelextrakt (enthält 50 Prozent trans-Resveratrol) – 200 Milligramm
Produkt B – Inhaltsstoffe Menge des Wirkstoffs für den täglichen Bedarf Hauseigene (oder patentierte oder ähnlich schwammige Angaben) Resveratrol-Mischung – 1000 Milligramm.
Mal so nebenbei: Ich nenne das nur noch Produkt A und B. Wenn ich hier wieder Namen nenne, kriege ich wieder eine Abmahnung an den Hals…
Also: Wenn dann auch noch beide Präparate nahezu gleich viel kosten, dann wird der Kunde fast automatisch auf Produkt B zurückgreifen, bekommt er doch laut Etikett satte 1000 Milligramm Resveratrol. Leider stimmt das so nicht. Produkt A ist das Bessere von beiden.
Grund dafür ist, dass Resveratrol in zwei Konfigurationen vorkommt: trans- und cis-Resveratrol.
Die trans-Konfiguration ist die physiologische, die vom Organismus besser resorbiert wird. Die cis-Konfiguration dagegen wird fast gar nicht resorbiert, so dass hier die Substanz praktisch unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Dementsprechend kann man für die cis-Variante keine therapeutischen oder prophylaktischen Wirkungen erwarten (Trans- but Not Cis-Resveratrol Impairs Angiotensin-II–Mediated Vascular Inflammation through Inhibition of NF-κB Activation and Peroxisome Proliferator-Activated Receptor-γ Upregulation). Daher ist es wichtig, auf der Beschreibung beziehungsweise dem Etikett nach dem Gehalt an trans-Resveratrol zu fahnden, um eine Aussage über die Güte des Produktes machen zu können.
Je mehr trans-Resveratrol enthalten ist, umso besser ist das Produkt. Bei hauseigenen Mischungen oder patentierten Aufbereitungen sind oft „Füllmaterialien“ mit enthalten, damit die 1000 Milligramm erreicht werden. Wenn dann gerade einmal 5 Prozent trans-Resveratrol mit eingebracht worden sind, dann erhält der Kunde nur 50 Milligramm Wirksubstanz. Bei Produkt A sind es immerhin 100 Milligramm (50 Prozent von 200 Milligramm).
Wenn überhaupt keine Angaben zum Gehalt an trans-Resveratrol gemacht werden, sondern nur pauschale Angaben zu Resveratrol oder aber das Ganze als Resveratrol-Mischung ausgegeben wird, dann kann man davon ausgehen, dass die Menge an Wirksubstanz homöopathische Konzentrationen kaum überschreiten wird, ohne dabei homöopathisch effektiv zu sein. Die Füllsubstanzen wiederum haben keine physiologische Wirkung, sind vielleicht sogar potentiell schädlich und dienen nur der Zahlen- beziehungsweise Mengenkosmetik.
Namen und Bezeichnungen sind mitnichten Schall und Rauch
Produkt A – Inhaltsstoffe Menge des Wirkstoffs für den täglichen Bedarf Resveratrol Wurzelextrakt (enthält 50 Prozent trans-Resveratrol) – 200 Milligramm
Produkt C – Inhaltsstoffe Menge des Wirkstoffs für den täglichen Bedarf Resveratrol Wurzelextrakt (enthält 50 Prozent trans-Resveratrol) – 2000 Mikrogramm
Wenn die Mengenbezeichnungen ausgeschrieben werden, dann übersieht man schon mal leicht, dass Milligramm nicht Mikrogramm ist. Abgekürzt (mg versus µg) wirken die Mengenbezeichnungen fast noch ähnlicher. Die voran gestellten Zahlen dagegen sind so unterschiedlich, dass der kleine aber feine Unterschied in der Mengenbezeichnung unterzugehen droht. Kein Wunder also, wenn der Kunde fast reflexartig nach der Packung mit der großen Zahl greift…
Jetzt aber die Frage: Wie viel Milligramm bekomme ich denn, wenn ich mich für das 2000 Mikrogramm-Präparat entscheide? 1 Milligramm enthält 1000 Mikrogramm. Bei 2000 Mikrogramm würde ich jämmerliche 2 Milligramm erhalten (von denen wie viel trans-Resveratrol ausmacht?). In dem angegebenen Beispiel bekomme ich 50 Prozent = 1 Milligramm trans-Resveratrol. Um die Mengen von Produkt A zu erzielen, müsste ich also 100 Tabletten oder Kapseln von Produkt C einnehmen – ein teures Vergnügen.
Bei der Frage nach der täglichen Dosierung scheint der Konsens bei rund 100 Milligramm trans-Resveratrol zu liegen. Das wären, wie oben beschrieben, mehr als 200 Gläser Rotwein. Da stellt sich die Frage, ob das in den handelsüblichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist.
Laut einer Studie in den USA durch ConsumerLab.com enthalten die in den Staaten angepriesenen Produkte im Durchschnitt nur 25 Milligramm Wirksubstanz. Besonders „wirksame“ Varianten enthielten sage und schreibe 2 Milligramm pro Kapsel. Andere Hersteller verzichten auf jede Form von Fairness und etikettieren zum Beispiel 50 Milligramm und füllen nur 25 Milligramm ab. ConsumerLab zeigte, dass etwa ein Drittel aller Angebote viel weniger Resveratrol enthielten als angegeben.
In einem Extremfall waren nur 26 Prozent der angegebenen Menge abgefüllt. Bei solchen Aussichten kann ich nur sagen, dass dann das Trinken von einem oder zwei Gläsern Rotwein mir mehr bringt als die „Pantscherei“ mit solchen Nahrungsergänzungsmitteln.
Fazit
Biologisch angebaute rote Trauben (mit Kernen) oder Bio-Rotwein in Maßen scheinen die einzigen Alternativen zu sein. Oder man macht einen Doktor in Biochemie und versucht das beste Nahrungsergänzungsmittel zu finden…
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
https://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2020/09/heilpflanzen-123rf-41238282-Alexander-Raths-1600px-min-1024x682-1.jpg6821024René Gräberhttps://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2025/04/logovital.pngRené Gräber2020-09-25 12:18:272022-11-06 21:31:46Resveratrol – Das Wundermittel aus der roten Traube
Polyacetylene oder Polyine sind organische Verbindungen, die sich aus kettenartigen C-C-Zwei- oder -Dreifachbindungen aufbauen. Sie besitzen für organisches Material eine hohe elektrische Leitfähigkeit, die allerdings mit der Oxidierung an der Luft deutlich nachlässt. In Pflanzen können Polyacetylene vor allem in Dolden- und Korbblütlern nachgewiesen werden. Vertreter dieser Substanzklasse sind Diacetylen, Hexatriin, Octatetrain usw.
Eine neue Studie aus Großbritannien zeigte, dass die Polyacetylene Falcarinol und Falcarindiol aus Karottensaft krebsverhindernde Eigenschaften besitzen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22263789).
Eine Arbeit aus Kanada aus dem Jahr 2006 zeigt, dass bestimmte Karottenzüchtungen verschieden starke Konzentrationen dieser beiden Polyacetylene ausbilden, die für die Karotte einen Schutz gegen Pilzerkrankungen darstellt. Falcarinol und Falcarindiol befinden sich hauptsächlich in der Schale der Karotten (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jsfa.2740630308/abstract).
Eine neue Arbeit aus Japan entdeckte 5 neue Polyacetylene in Panax ginseng Wurzeln. Die Autoren konnten zeigen, dass 4 der 5 Polyacetylene antibiotische Wirkung gegen Staphylococcus aureus, Bacillus subtilis, Cryptococcus neoformans und Aspergillus fumigatus ausübten. Sie vermuteten, dass die Pflanze diese Substanzen über ihre Wurzeln ins Erdreich abgibt, um so prophylaktisch eine Infektion mit besagten Mikroorganismen zu verhindern (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22382419).
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Phenole finden wir in hohen Konzentrationen in Trauben als Farb-, Geschmacks- und Gerbstoffe (Tannine). Reich an Polyphenolen sind außerdem Granatäpfel und die Blätter der Teepflanzen.
Die große Gruppe aromatischer Verbindungen kommt aber auch in zahlreichen anderen Obst- und Gemüsepflanzen vor, wo sie beispielsweise vor Fraßfeinden und UV-Strahlen schützen oder Insekten zum Bestäuben anlocken. Unter den Polyphenolen sind verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe zusammengefasst, etwa Anthocyane und Flavonoide.
Neben den natürlichen Pflanzenstoffen gibt es auch synthetisch hergestellte Polyphenolen, die teilweise in der Lebensmittelindustrie eigesetzt werden dürfen.
Positive Effekte im menschlichen Körper
Viele der pflanzlichen Polyphenole gelten auch für uns Menschen als vorteilhaft. So sind die gesunden Wirkungen zahlreicher altbekannter Heilpflanzen auf die Polyphenole zurückzuführen.
Die Polyphenole schützen – dank ihrer antioxidativen Eigenschaften – vor Zellschäden und Alterungsprozessen, können den Pegel an „gutem“ HDL-Cholesterin steigern und den „schlechten“ Anteil des LDL-Cholesterins senken.
Untersuchungen an Polyphenolen aus Granatäpfeln konnten im Labor eine Hemmung verschiedenster Krebszellen nachweisen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17157465).
Der wohl größte „Star“ unter den Polyphenolen ist das Resveratrol, das besonders gut gegen verschiedene Zellgifte und freie Radikale wirkt. Da Resveratrol sowohl fettlöslich als auch wasserlöslich ist, wird vermutet, dass Resveratrol noch wirksamer sein könnte als Vitamin E oder Vitamin C.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Sind Polyphenole also ein Garant für ein gesundes Leben?
Untersuchungen zeigen, dass viele Polyphenole zwar in den Mengen, in denen sie in unseren Lebensmitteln vorkommen, die Gesundheit fördern. In hoher Dosierung können sie aber auch schaden.
Ein weiteres Problem der Forschung ist, dass sich Laboruntersuchungen kaum auf den Menschen übertragen lassen, da die Polyphenole normalerweise von unserem Körper verändert werden und dann völlig andere Eigenschaften aufweisen können.
Die Gruppe der Polyphenole umfasst außerdem in ihrer Struktur teils sehr unterschiedliche Substanzen. Was also beispielsweise für Resveratrol, Quercetin oder Genistein gilt, muss auf Kaempferol oder Apigenin noch lange nicht ebenso zutreffen. Entsprechend viel Forschungsarbeit steht den Wissenschaftlern in den kommenden Jahren noch bevor.
Fazit
Obwohl vieles über Polyphenole noch im Dunklen liegt, lässt sich einigen dieser Substanzen bereits jetzt eine erstaunliche Vielfalt positiver Eigenschaften bescheinigen.
Polyphenole und vor allem Resveratrol finden Sie unter anderem in Wein, sowohl Weißwein, als auch Rotwein. 100ml zum Essen einmal täglich sind mehr als ausreichend. Spätestens bei 40g Alkohol (250 ml Wein) ist aufgrund des Alkohols mit den positiven Effekten Schluss.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Was sind Phytosterine? Nebenwirkungen und Gefahren? Cholesterinsenkung?
Immer wieder taucht der Begriff „Phytosterine“ auf. In einigen wenigen Veröffentlichungen meinerseits habe ich ebenfalls Bezug genommen auf diese Substanzklasse, aber mehr „streifschussartig“.
In diesen Beiträgen, die ich bereits veröffentlicht habe, kommen die Phytosterine bereits kurz zur Sprache:
Neben dem Begriff „Phytosterin“ taucht ab und zu der Begriff „Phytosterol“ auf. Beide Begriffe bedeuten das Gleiche. „Phytosterole“ ist die englische Übersetzung für „Phytosterin“, ähnlich wie das englische „Cholesterole“ die Übersetzung für „Cholesterin“ ist.
Der Begriff „Phyto“ deutet darauf hin, dass es sich hier um Substanzen handelt, die in Pflanzen vorzufinden sind. Der Begriff „Sterin“ weist darauf hin, dass diese Substanzen zur Klasse der Sterine gehören. Sterine wiederum sind eine Gruppe von Lipiden, die wichtige Komponenten der Zellmembran sind. Oder mit anderen Worten: Ohne Sterine gäbe es keine Zellmembranen und damit keine Zellen und damit kein Leben auf unserem Planeten.
Sterine lassen sich in drei Klassen aufteilen, die auf ihren Ursprüngen beruhen:
Zoosterine sind bei Tieren (und Menschen) zu finden. Das Bekannteste unter ihnen ist das Cholesterin.
Phytosterine aus Pflanzen
Mycosterine sind dies Sterine, die Pilze produzieren und für ihren Zellaufbau benötigen. Ein bekanntes Mycosterin ist das Ergosterin, welches eine Vorstufe (Provitamin) vom Vitamin D2 (Ergocalciferol) ist. Ähnlich wie beim Menschen erfolgt die Umwandlung über die UV-Strahlung des Sonnenlichts in der „Pilzhaut“.
Die Phytosterine kommen in den Pflanzen in verschiedenen „Darreichungsformen“ vor: Einmal in freier Form, des Weiteren als Ester und als Glycosid. Daneben gibt es noch die Gruppe der „Stanole“, die sich von den Sterinen dadurch unterscheiden, dass sie in der Ringstruktur der Sterine keine Doppelbindung aufweisen. Man spricht hier auch von „gesättigten Sterinen“.
Insgesamt kennt man heute mehr als 200 verschiedene Sterine und verwandte Verbindungen. Die Bekanntesten und Häufigsten unter ihnen sind Substanzen wie Stigmasterin und beta-Sitosterin, die teilweise als Nahrungsergänzungsmittel oder Zusätze zur Margarine verwendet wurden beziehungsweise werden. Pflanzen mit einem hohen Gehalt an Phytosterinen sind Weizenkeime, Sojabohnen, Kürbiskerne, Sesam, der Samen von Sonnenblumen etc. Die Öle dieser Pflanzen enthalten einen signifikanten Anteil an Phytosterinen, der allerdings bei raffinierten Ölen fast vollständig verloren gegangen ist. Um die gesamte Fülle der Phytosterine beizubehalten, sollten Samen, Öle und Fette unbehandelt bleiben.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Die „Pharmakokinetik“ der Phytosterine
Das beta-Sitosterin ist das am häufigsten in der Nahrung vorkommende Phytosterin, mit einem Anteil von rund 65 Prozent. Laut Wikipedia weist eine durchschnittliche westeuropäische Diät einen Gehalt an Phytosterinen auf, der zwischen 160 und 360 Milligramm täglich liegt, wobei Vegetarier die doppelte Menge konsumieren. Die Bioverfügbarkeit ist bei einer Resorptionsrate von 5-10 Prozent nicht besonders hoch. Das heißt, dass 90 Prozent und mehr unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Diese eingeschränkte Bioverfügbarkeit bewirkt zudem, dass die Phytosterin-Spiegel im Blut weit unter denen des Cholesterins liegen.
Phytosterine werden seit geraumer Zeit als therapeutische Cholesterinsenker eingesetzt. Denn es wurde festgestellt, dass Phytosterine im Darm die Resorption von Cholesterin aus Nahrungsmitteln signifikant reduzieren. Durch die Verschlechterung der Bioverfügbarkeit von Cholesterin versprach man sich eine Senkung des Cholesterinspiegels beim Anwender. Dieser Ansatz erscheint insofern unlogisch, da rund 70-80 Prozent des im Organismus verweilenden Cholesterins Produkt einer Eigensynthese ist. Zudem reagiert der Organismus auf eine eingeschränkte Cholesterinaufnahme mit einer kompensatorischen Aktivierung der Eigenproduktion, die zumindest teilweise für eine Aufrechterhaltung der bisherigen Cholesterinspiegel sorgt.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass es Margarinesorten gibt, die Phytosterine in signifikantem Ausmaß enthalten und damit explizit Werbung machen, geradeso als wenn das Heilmittelwerbegesetz für diese Produkte nicht mehr gilt. Ich gehe einmal davon aus, dass die glaubensgerechte Botschaft der Margarinemacher von einem niedrigen Cholesterinspiegel durch Phytosterine in der Margarine dazu geeignet ist, dass die Behörden hier beide Augen zudrücken, trotz der offensichtlichen Verletzung des Heilmittelwerbegesetzes.
Was von der therapeutischen Effizienz und Sinnhaftigkeit der Cholesterin senkenden Margarine zu halten ist, das habe ich in diesen Beiträgen diskutiert:
Es gibt eigentlich wenig Grund, über Nebenwirkungen und Wechselwirkungen der Phytosterine zu diskutieren, da es sich hier um natürliche Substanzen handelt, die integraler Bestandteil einer biologisch-natürlichen Ernährung sind. Jede Substanz bringt Nebenwirkungen mit sich, wenn man sie nur ausreichend hoch dosiert. Davon sind auch natürliche Substanzen nicht ausgeschlossen.
Wenn hier also (wie zum Beispiel in Wikipedia) Nebenwirkungen diskutiert werden, dann ist dies ein untrügliches Zeichen, dass hier Phytosterine als „Medikamente“ angesehen werden. Wo sonst natürliche Substanzen fast kategorisch als potenziell gefährlich eingeschätzt werden, ist hier auf einmal die Welt der natürlichen Substanzen = Phytosterine vollkommen in Ordnung. Der einzige Grund, den ich hier für diese 180 Grad Kehrtwende (vom Saulus zum Paulus) ausmachen kann, ist die Tatsache, dass sich die Phytosterine an das schulmedizinische Glaubensbekenntnis vom bösen Cholesterin halten und selbiges nachhaltig bekämpfen.
So jubelt zum Beispiel Wikipedia, dass man Phytosterine sogar mit Statinen kombinieren darf. Eine Kombinationstherapie mit einem Joghurt, der mit Phytosterin angereichert ist, plus Statinen bringt dann eine nochmalige Senkung des Cholesterinwertes um zehn Prozent. Und auch die angereicherten Margarinesorten werden geschwind in Schutz genommen: Angeblich gibt es bislang keine Studien, die gesundheitsschädigende Wirkungen gesehen haben, die von diesen Margarinesorten ausgehen. Dies mag sogar richtig sein. Denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird niemand solche Studien durchgeführt haben. Denn solche Studien bergen immer das Risiko, dass unliebsame Ergebnisse auftauchen, die nachhaltig geschäftsschädigenden Charakter aufweisen.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Phytosterine und Cholesterinsenkung?
Beim Gros der populärwissenschaftlichen und „wissenschaftlichen“ Diskussion über die cholesterinsenkenden Eigenschaften der Phytosterine steht immer die unbewiesene Hypothese im Vordergrund, dass das Senken von Cholesterinwerten eine absolute Notwendigkeit ist. Kaum jemand verschwendet auch nur den kleinsten Gedanken, dass das Absenken dieser Werte keine „gute Idee“ sein könnte. Von daher wird alles, was in dieser Richtung wirksam sein könnte, unter diesem Aspekt betrachtet und beurteilt.
Ich hatte bereits in früheren Beiträgen auf mehrere Studien hingewiesen, die diesen Ansatzpunkt nicht nur infrage stellen, sondern allen Grund zu der Vermutung geben, dass diese zum Dogma mutierte Hypothese einiges an physiologischen Schäden bewirkt!
Eine Studie, auf die ich bereits mehrmals verwiesen habe (Re-evaluation of the traditional diet-heart hypothesis: analysis of recovered data from Minnesota Coronary Experiment (1968-73). – PubMed – NCBI), ist Anfang der 1970er Jahre durchgeführt und erst 2016 veröffentlicht worden. Der Grund, warum diese Arbeit in der Schublade verschwand, war, dass hier bei fast 9500 Teilnehmern festgestellt wurde, dass für jede Senkung des Cholesterinwertes um 30 Milligramm pro Deziliter das Mortalitätsrisiko um 22 Prozent stieg. Dementsprechend signifikant höher war die Mortalität in der Gruppe, die durch entsprechende Maßnahmen eine entsprechende Senkung des Cholesterinwertes erfahren hatte.
Wir haben es jetzt also mit den Phytosterinen mit einer weiteren Maßnahme zu tun, die unser Mortalitätsrisiko um 22 Prozent pro 30 Einheiten ansteigen lässt. Dies lässt die Frage auftauchen: Wenn es Arbeiten gibt, die zeigen, dass die Senkung des Cholesterinwertes das Mortalitätsrisiko erhöht, gibt es dann auch Arbeiten, die zeigen, dass dies nicht der Fall ist?
Und hier gibt es ein bemerkenswertes Statement bei Wikipedia, deutsche Ausgabe, Kapitel: Phytosterin-Produkte und deren Wirkung: „Der Nachweis der Wirksamkeit auf relevante klinische Endpunkte (wie die Verminderung der Mortalität, von Herzinfarkten und Schlaganfällen) fehlt.“ Ich bin mir sicher, dass man bei Wikipedia diese Aussage auf Phytosterine bezieht, gleichzeitig aber ähnliche Aussagen niemals für den Einsatz von Statinen machen würde. Dabei bleibt aber unverständlich, warum die Cholesterin senkende Wirkung von Phytosterinen klinisch unrelevant, die von Statinen dagegen „abgesichert“ und „erwiesen“ ist? Das bringt uns zur nächsten Frage:
Sind Phytosterine eine Gefahr oder gesundheitsschädlich?
Wie bereits erwähnt sind Phytosterine integraler Bestandteil einer organischen Ernährung. Sie lassen sich in einer Reihe von Pflanzen und Pflanzensamen finden, wie zum Beispiel in Nüssen, Früchten, Gemüse etc. Vegetarier konsumieren recht beträchtliche Mengen an Phytosterinen. Heute werden eine Reihe von Lebensmitteln künstlich mit Phytosterinen aufgebauscht. Pflanzliche Öle zum Beispiel sind reich an Phytosterinen. Die weiter oben diskutierte Margarine mit einer extra Portion Phytosterinen zu therapeutischen Zwecken vervollständigt diese Tendenz. Wir haben es hier also mit einer Schwemme an Phytosterinen zu tun, die im diametralen Gegensatz steht zu einer biologischen Ernährungsweise, wo wir es mit einer deutlich geringeren Konzentration an Phytosterinen zu tun haben, selbst wenn wir uns ausschließlich vegetarisch ernähren würden.
Die Autoren stellten hier fest, dass erhöhte Werte mit Phytosterinen mit einem erhöhten Risiko für koronare Herzkrankheiten verbunden war. Bemerkenswert ist die Schlussfolgerung der Wissenschaftler, die nicht die erhöhten Konzentrationen von Phytosterinen als das eigentliche Problem bezeichneten, sondern die reduzierte Synthese von Cholesterin, die durch die erhöhte Zufuhr von Phytosterinen induziert wurde.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Mein Fazit: Phytosterine sind kein adäquater Ersatz für Cholesterin bei physiologischen Funktionen des Organismus. Es bleibt ohnehin zu fragen, ob Phytosterine überhaupt vom Organismus so verwertet werden können wie dies beim Cholesterin der Fall ist? Die Schlussfolgerung der Autoren, dass geringere Cholesterinwerte für das Problem verantwortlich gemacht werden könnten, geht Hand in Hand mit der weiter oben zitierten Studie aus den 1970er Jahren.
Diese Arbeit aus der Universität Bonn untersuchte den Einfluss von hohen Konzentrationen auf das Risiko für koronare Herzerkrankungen. Die Autoren sahen, dass eine genetische Veranlagung zur Ausbildung von hohen Konzentrationen an Phytosterinen zu einer Erhöhung des kardialen Risikos führt. Eine Einschätzung in Relation zu Cholesterin wurde von den Autoren nicht vorgenommen. Sie kommen lediglich zu dem Schluss, dass Phytosterine ein zusätzlicher Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen sein könnten.
Mein Fazit: Auch wenn diese Studie weniger differenziert aufgestellt ist, kommt sie immerhin zu dem Ergebnis, dass eine Anreicherung mit Phytosterinen in Margarine, Pflanzenöl, etc. etc. eine mehr als kontraproduktive Angelegenheit zu sein scheint.
Diese Arbeit aus der Uni Münster aus dem Jahr 2006 (Plasma sitosterol elevations are associated with an increased incidence of coronary events in men: results of a nested case-control analysis of the… – PubMed – NCBI) kommt zu sehr ähnlichen Ergebnissen. Für die Autoren ist die Erhöhung von Phytosterin-Konzentrationen mit einer Erhöhung des Risikos für koronare Herzerkrankungen verbunden. Interessanterweise gilt Gleiches für das Verhältnis von Phytosterinen zu Cholesterin. Je höher dieses Verhältnis zugunsten der Phytosterine ausfällt, desto höher das Risiko. Diese Beobachtung gibt Grund zu der Vermutung, dass die ursprüngliche Absicht, Cholesterin durch Phytosterine zu ersetzen (zumindestens teilweise), und damit das kardiale Risiko zu senken, ein kompletter Trugschluss ist. Denn genau das Gegenteil scheint hier provoziert zu werden.
Zwischenfazit
Es gibt keinen Grund, Phytosterine zu vermeiden. Die Einnahme dieser Substanzgruppe in physiologisch adäquaten Konzentrationen wird zu keinen gesundheitlichen Problemen führen. Die erhöhte Einnahme von Phytosterinen, basierend auf unbewiesenen, hypothetischen Annahmen schulmedizinischer Wissenschaft, ist nicht mit einer Senkung von Mortalität und/oder Morbidität verbunden.
Vielmehr gibt es unliebsame Ergebnisse, die vor einer bewusst überhöhten Einnahme von Phytosterinen warnen.
Die Interpretation dieser Beobachtungen gestaltet sich unterschiedlich. Während die einen Autoren die hohen Konzentrationen an Phytosterinen als Ursache für ein erhöhtes Risiko sehen, konnten andere Autoren eine viel zu geringe, unphysiologische Eigensynthese von Cholesterin beobachten und dies als mögliche Ursache für kardiovaskuläre Probleme vermuten.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Aufgrund ihrer chemischen Struktur, die den körpereigenen Östrogenen (weibliche Hormone) sehr ähnlich ist, bezeichnet man diese Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe auch als Phytoöstrogene.
Obwohl es sich im chemischen Sinne nicht um Östrogene handelt, sondern lediglich um strukturell ähnliche Substanzen, können diese Pflanzenstoffe im menschlichen Körper an spezifische Östrogenrezeptoren binden. Diese Bindung ist dabei allerdings nicht so stark wie die der menschlichen Hormone, so dass die Effekte wesentlich geringer ausfallen.
Die Isoflavone aus Soja und die Lignane, die in Leinsamen vorkommen, sind die am besten untersuchten Phytoöstrogene. Isoflavone sind hauptsächlich in Lebensmitteln auf Sojabasis z.B. in Sojabohnen, Sojamilch, in Tofu oder Miso enthalten. Aber auch Hülsenfrüchte und Getreide sind reich an Phytoöstrogenen. In geringen Mengen sind die sekundären Pflanzenstoffe in vielen Obst- und Gemüsearten enthalten. Die tatsächliche Konzentration hängt stark von dem Reifungsgrad, dem Anbauklima und vielen weiteren Faktoren ab.
In den Pflanzen selber dienen die Phytoöstrogene oft als Bitter- und Gerbstoffe, die sie für Tiere ungenießbar machen. Andere schützen vor Bakterien- oder Pilzbefall. Außerdem können Phytoöstrogene durch ihre hormonelle Wirkung die Fruchtbarkeit der Fressfeinde herabsetzten. In den 1950er Jahren wurden sie genau aus diesem Grund entdeckt: In einigen australischen Schafherden gingen die Lämmerzahlen stark zurück. Als Ursache hierfür konnten Forscher die Phytoöstrogene des Klees ausmachen, den die Tiere in großen Mengen fraßen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14886261).
Was sind Östrogene?
Um die Wirkung der Phytoöstrogene zu verstehen, ist ein kurzer Überblick über die Östrogene nötig. Diese Steroidgruppe der weiblichen Sexualhormone kommen – trotz des widersprüchlichen Namens – in beiden Geschlechtern vor. Sie werden in den Eierstöcken, den Hoden, aber auch in der Nebennierenrinde gebildet. Von hier aus gelangen sie in den Blutkreislauf, um in verschiedenen Organen an spezifische Östrogenrezeptoren zu binden. Durch diese Bindung werden in den Zielzellen unterschiedliche Funktionen reguliert. So stimmt das Hormon den Menstruationszyklus ab, steuert sie die Reifung der Eizelle und bereitet die Gebärmutter auf eine mögliche Einnistung vor. Östrogene aktivieren das Immunsystem, sorgen für die Entwicklung der weiblichen Brust und der Milchdrüsen, stabilisieren noch dazu die Knochen. Auch viele andere Stoffwechselaktivitäten sind von den weiblichen Geschlechtshormonen abhängig.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Welche Effekte zeigen die Phytoöstrogene beim Menschen?
Da die sekundären Pflanzenstoffe an die Östrogenrezeptoren binden, haben sie im menschlichen Körper eine ähnliche – allerdings sehr stark abgeschwächte – Wirkung wie die weiblichen Sexualhormone. Auf der anderen Seite können sie durch ihre Bindung an die Rezeptoren aber auch das Andocken der menschlichen Östrogene und somit die Aktivierung verhindern, wodurch sie also teilweise auch antiöstrogene Wirkungen zeigen. Zurzeit wird der gesundheitliche Nutzen von Phytoöstrogenen hierzulande sehr kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite können sie der Entstehung hormonabhängiger Krebserkrankungen vorbeugen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9329514).
Des weiteren zeigten Untersuchungen eine Reduktion der Wechseljahresbeschwerden und weisen auf einen positiven Einfluss hinsichtlich des Knochenstoffwechsels und Herzerkrankungen und Kreislauferkrankungen (z.B. Senkung des Cholesterins) hin.
Denn in Ländern mit einem sehr hohen Soja-Anteil in der Ernährung treten solche Tumoren viel seltener auf als in Deutschland. Gleiches gilt für typische Beschwerden in den Wechseljahren. Als Grund hierfür gelten die Isoflavone der Sojapflanzen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9950237). Auch bei Patientinnen, die an Brustkrebs leiden, scheinen die Phytoöstrogene sich positiv auf die Heilungschancen auszuwirken (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19996398).
Auf der anderen Seite zeigen Beobachtungen und Laboruntersuchungen an Tieren, dass ein regelmäßiger sehr hoher Verzehr von Phytoöstrogenen die Fruchtbarkeit dauerhaft herabsetzen kann. Auch weisen Studien auf mögliche Entwicklungsstörungen hin (u. a. in www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25587246, www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11712933). Wissenschaftler konnten zeigen, dass die Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern durch hohen Bierkonsum teilweise auf die im Hopfen enthaltenen Phytoöstrogene zurückgeht (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1443418).
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) geht davon aus, dass die mit der regulären Nahrung aufgenommenen Phytoöstrogene einen positiven Einfluss auf den menschlichen Körper haben, während es vor der isolierten und hochkonzentrierten Einnahme der Pflanzenstoffe als Nahrungsergänzungsmittel abrät.
Gerade Säuglingsnahrung auf Sojabasis sehen Experten kritisch. Denn sie können womöglich das kindliche Hormonsystem durcheinanderbringen, was sich dann langfristig negativ auswirkt.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Fazit
Nachdem die Wissenschaft zahlreiche positive Effekte der Phytoöstrogene erkannt hatte, galten diese sekundären Pflanzenstoffe als große Hoffnungsträger im Kampf gegen Brust- und Prostatakrebs, Wechseljahrsbeschwerden, Osteoporose und Herzkreislauferkrankungen.
Die Pflanzen, die reich an Isoflavonen und Lignanen sind, werden auch weiterhin unter anderem wegen dieser Inhaltsstoffe geschätzt. In ihrem natürlichen Verband arbeiten die Phytoöstrogene möglicherweise mit anderen Faktoren der Pflanzen zusammen, die gemeinsam die positiven Eigenschaften bewirken. Isolierte Phytoöstrogene in hoher Konzentration sind hingegen ins Gerede gekommen, da unerwünschte Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können. Doch die zahlreichen Studien zu diesem Thema sind sehr widersprüchlich. Dies liegt sicherlich zum einen an den unterschiedlichen Versuchsbedingungen, zum anderen aber auch an der sehr komplexen Vernetzung des menschlichen Hormonsystems. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis Klarheit darüber herrscht, ob und für wen Phytoöstrogene eine Bereicherung beziehungsweise eine Gefahr darstellen.
Aber vermutlich ist es wie so oft im Leben: In Maßen genossen sind Isoflavone und Lignane wertvolle und gesunde Nährstoffe, die mit ihrer milden Wirkung unserem Körper gut tun, während ein Zuviel dem menschlichen Organismus schadet.
Darauf basierend entwickelten führende Wissenschaftler, unterstützt von der Deutschen Krebsgesellschaft, ein Programm zur diätetischen Prävention von Karzinomen:
„Diätetische Prävention des Mammakarzinom und Prostatakarzinoms – Grundlagen und Praxis des Nutritional Cancer Prevention (NCP)-Programms”.
Hierin empfehlen die Wissenschaftler u.a. eine tägliche. Aufnahme von 40 bis 50 mg Phytoöstrogenen. Diese Mengen werden mit einer üblichen westeuropäischen Ernährung nicht erreicht. Der Durchschnittswert liegt bei etwa 3 mg pro Tag. Hier würde sich eine tägliche Ergänzung der Ernährung auf Basis von Mikronährstoff-Produkten anbieten.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Phytoalexine sind Stoffe, die nach einer Infektion in einer Pflanze gebildet werden.
Wenn Mikroorganismen eine Pflanze angreifen, hemmen die antibakteriellen, antimikrobiellen oder antioxidativen Stoffe die Ausbreitung der Bakterien oder Pilze. Dabei verzögern sie beispielsweise die Reifung oder die Vermehrung der Eindringlinge, indem sie den Stoffwechsel der Mikroorganismen durcheinanderbringen.
Bereits 24 Stunden nach der Infektion können die chemischen Verbindungen in einer Pflanze nachgewiesen werden, , wobei die höchste Konzentration der Phytoalexine etwa nach drei Tagen erreicht ist. Phytoalexine kommen in verschiedenen Stoffklassen vor, die alle zu den sekundäre Pflanzenstoffen gezählt werden (Alkaloide, Flavonoide, Isoflavone,Terpenoide …). Im Gegensatz zu anderen Substanzen, die eine Pflanze vorbeugend zum Schutz vor Schädlingsbefall bildet, sind die Phytoalexine dadurch charakterisiert, dass ihre Produktion erst durch die Schädigung ausgelöst wird und sehr punktuell in der befallenen Region stattfindet.
1941 entdeckten die Wissenschaftler Müller und Börger erstmals die natürliche Abwehrreaktion der Pflanzen, nachdem diese mit einem Erreger infiziert wurden. Die Forscher arbeiteten ursprünglich an der Resistenz der Kartoffelpflanze gegenüber dem äußerst schädlichen Erreger der Kraut – und Braunfäule. Ungefähr zwanzig Jahre später wurden Phytoalexine gezielt nachgewiesen.
Aus circa fünfzehn Pflanzenfamilien sind mehrere hundert verschiedene Phytoalexine bekannt. So kommen sie beispielsweise in Knoblauch, Tomaten, Reis und Soja vor. Oft bekämpfen unterschiedliche Phytoalexine gemeinsam die Krankheitserreger. Auffällig ist, dass die Phytoalexine meist zu der Stoffklasse gehören, die sowieso charakteristisch für die jeweilige Pflanzenart ist.
Das Besondere an den Stoffwechselprodukten der Pathogenese ist, dass sie relativ unspezifisch sind, um eine Bandbreite von Schädlingen und Erregern abwehren zu können. So werden Phytoalexine beispielsweise auch dann in der Pflanze gebildet, wenn Stressfaktoren auftreten, wie Temperaturschock, Schwermetallbelastung, Gewebeverletzungen oder schädliche UV-Strahlung. Es gibt allerdings auch einige Ausnahmen, die sehr spezifisch nur ganz bestimmte Mikroorganismen bekämpfen.
Heute werden auch viele Substanzen zu den Phytoalexinen gezählt, die zwar nach der Gabe von Schwermetallsalzen in der Pflanze gebildet werden, deren antimikrobielle Wirkung aber bisher nicht untersucht wurde. Dies wird in der Regel kritisch gewertet.
Phytoalexine sind allgemein gesehen eine sehr gute Schutzfunktion der Pflanze, die nur relativ wenig Energieaufwand benötigt. Dennoch nutzen die einzelnen Pflanzen nicht ausschließlich Phytoalexine zur Schädlingsbekämpfung, sondern produzieren ebenfalls prophylaktische Abwehrstoffe.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Nutzen für den Menschen
Wissenschaftler gehen davon aus, dass viele Phytoalexine auch für uns Menschen sehr gesund sind. Neben ihrer antimikrobiellen und antioxidativen Wirkung werden derzeit auch die Effekte zur Vorbeugung und Bekämpfung verschiedener Krebsarten untersucht (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22652763).
Schließlich hemmen die Phytoalexine das Wachstum und die Vermehrung von Zellen und können so die Entstehung bösartiger Tumoren möglicherweise bereits im Vorfeld verhindern (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7859373).
Ein wichtiger Vertreter der Phytoalexine ist das schwefelhaltige Allicin, das im Knoblauch gebildet wird, sobald die Zellen beim Schälen und Schneiden zerstört werden. Das Allicin sorgt nicht nur für das typische Knoblauch-Aroma, sondern gilt, dank seiner zahlreichen positiven Eigenschaften, als besonders gesund.
Es scheint unter anderem bei Erkrankungen des Nervensystems hilfreich zu sein, da es die Nervenzellen sehr wirkungsvoll schützt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9335231). Im menschlichen Magen wirkt es außerdem, selbst in starker Verdünnung, antibakteriell.
Resveratol, ein beispielsweise in Weintrauben, Erdnüssen, Himbeeren und Pflaumen vorkommendes Phytoalexin, wird von den Pflanzen unter anderem bei Pilzbefall gebildet. Studien zeigen die positive Wirkung unter anderem bei Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Alzheimer (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18815129).
Maslinsäure, die natürlicherweise im Olivenöl vorkommt, wird ebenfalls zu den Phytoalexinen gezählt. Neben zahlreichen weiteren positiven Eigenschaften scheint sie das menschliche Erbgut vor einer Schädigung zu schützen und Krebszellen am Wachstum zu hindern (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25093990).
Fazit
Manche der Phytoalexine wurden bereits als sehr gesund für den Menschen beschrieben. Oft, etwa beim Knoblauch, ist schon lange bekannt, wie förderlich die Pflanze für uns Menschen ist. Als Forscher dann das Allicin isolierten, bemerkten sie schnell, dass viele der heilkräftigen Wirkungen auf diesen Stoff zurückzuführen sind.
Dabei sind natürlich noch lange nicht alle Phytoalexine beschrieben oder gar erforscht. Und ebenso wenig ist es sicher, dass sie alle beim Menschen positive Reaktionen auslösen.
Dennoch lässt sich klar sagen, dass viele der bekannten Phytoalexine das Potential haben, uns – im natürlichen Verband der gesunden Lebensmittel – vor verschiedenen Krankheiten zu schützen. Möglicherweise lassen sie sich auch in isolierter Form gezielt einsetzen. Wissenschaftler auf der Welt arbeiten daran, sanfte Medikamente mit diesen hochwirksamen sekundären Pflanzenstoffen zu entwickeln.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG
https://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2020/09/heilung-pflanze-123rf-110833573-PAPAN-SAENKUTRUEANG-1600px-min-1024x468-1.jpg4681024René Gräberhttps://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2025/04/logovital.pngRené Gräber2020-09-25 11:11:582023-12-01 14:02:29Phytoalexine – Was ist das und welchen Nutzen haben diese?
An der Atlantikküste Südwestfrankreichs wird die Strandkiefer (Pinus pinaster Ait.) kultiviert. Aus ihrer frischen Rinde lässt sich ein sehr wirksamer Extrakt gewinnen, der vor allem gegen Ödeme hilft: Pycnogenol, ein eingetragenes Warenzeichen von Horphag Research. In diesem Beitrag gehe ich auf wichtige Anwendungen ein.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, was das Besondere an dem Rindenextrakt ist
In dem Pycnogenol sind auf der einen Seite Phenole enthalten, also organische Verbindungen, bei denen mindestens eine Hydroxygruppe (-OH) an einen aromatischen Ring gebunden vorliegt. Auf der anderen Seite sind verschiedene Polyphenole in dem Extrakt vorhanden, die aus mehreren aromatischen Ringen bestehen und im Pflanzenreich sehr häufig vorkommen.
Hier sind es vor allem die Proanthocyanidine, die in dem Extrakt zu finden sind. Diese wirken als Antioxidantien, sie schützen also empfindliche Stoffe vor der Reaktion mit Sauerstoff, gleichzeitig wirken sie antibakteriell und antiviral.
Unterschiedlichste wissenschaftliche Studien beschreiben die Wirksamkeit fast aller im Extrakt enthaltenen Substanzen gegenüber freien Radikalen. Sie sorgen auf diese Weise dafür, dass diese besonders reaktionsfreudigen Moleküle, die ein ungepaartes Elektron besitzen, andere Stoffe nicht schädigen können.
Im Experiment konnte auch für den gesamten Pycnogenol-Extrakt eine Wirkung als Radikalfänger gegenüber unterschiedlichen reaktionsfreudigen Stoffen nachgewiesen werden (Sibbel R.P.: Untersuchungen zu Radikalfängereigenschaften, Analytik und Herstellungsverfahren eines Trockenextraktes aus der Rinde der Meereskiefer Pinus pinaster Ait; Dissertation; Westfälische Wilhelms- Universität, Münster; 1996).
Gleichzeitig erhöht Pycnogenol die Vitamin C und Vitamin E Reserven des Körpers. Es schützt außerdem im Laborversuch das Low Density Lipoprotein (LDL), das beispielsweise für den Transport von Cholesterin im Blut nötig ist, und schirmt auch das Erbgut des Menschen, die DNA, vor einer Schädigung durch die gefährlichen Radikale ab.
Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass der Extrakt nicht nur außerhalb der Zellen (extrazellulär) als Antioxidans wirkt, sondern auch im Zellinneren vor Radikalen schützt, was im Allgemeinen weitaus effektiver ist.
Pycnogenol stärkt das Immunsystem
Eine Immunschwäche bei Mäusen konnte im Versuch durch flüssig verabreichtes Pycnogenol zurückgedrängt werden. Die Killerzellen des Immunsystems wurden dabei gestärkt und aktiviert (Cheshier J. E. et al.: Immunomodulation by Pycnogenol® in retrovirus-infected or ethanol-fed mice; Life Sciences; 1996; 5; S. 87–96).
Auch die Vermehrung und das Wachstum der B- und T-Lymphozyten, die ebenfalls zu den weißen Blutkörperchen gehören und an der Abwehr von Fremdstoffen beteiligt sind, konnte in Mauslinien durch Pycnogenol gesteigert werden. Um diese positive Wirkung auch beim Menschen verifizieren zu können, sind allerdings weitere Versuche nötig.
Der Rindenextrakt der französischen Strandkiefer dichtet Blutgefäße ab
Die kleinsten Blutgefäße des Kreislaufsystems, die Kapillaren, bilden ein feines Netzwerk in den Organen und Geweben des menschlichen Körpers. Ihre Wände sind porös, damit die im Blutkreislauf enthaltenen Stoffe in die Zellzwischenräume des umliegenden Gewebes abgegeben werden können. Werden die Kapillaren allerdings zu stark durchlässig, so können Ödeme die Folge sein, da vermehrt Flüssigkeit ins Gewebe austritt.
Pycnogenol wirkt dieser erhöhten Durchlässigkeit gezielt entgegen. Dabei schneidet das Rindenextrakt sogar besser ab, als zwei Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe), die in der Medizin als Venentherapeutika eingesetzt werden. Forscher halten es für wahrscheinlich, dass dies auf die starke Bindung der Procyanidine zu anderen Proteinen zurückzuführen ist. Möglicherweise kommt es dadurch zu einer starken Quervernetzung zwischen den Wirkstoffen und den Proteinen (Kollagen und Elastin) der Kapillarwände. Dies wiederum hat eine Verminderung der Durchlässigkeit zur Folge.
Gleichzeitig konnte in Laborversuchen gezeigt werden, dass Katechin, einer der Wirkstoffe des Rindenextrakts, das Kollagen der Blutgefäße vor dem Abbau durch bestimmte Enzyme schützt (Kuttan R. et al.: Collagen treated with (+)-catechin becomes resistant to the action of mammalian collagenase; Experientia; 1981; 37; S. 221). Gleiches wurde auch für den Abbau von Elastin nachgewiesen.
Pycnogenol wirkt zuverlässig gegen Ödembildung
Ödeme, bei denen sich vermehrt Flüssigkeit in den Geweben ansammelt, sind meist Folgeerscheinungen einer Erkrankung oder einer hormonellen Umstellung. Durch die Einnahme des Rindenextrakts nehmen die krankhaften Schwellungen in den Unterschenkeln nachweislich stark ab. Auch das Schweregefühl in den Beinen, die Schmerzen und nächtlichen Krämpfe lassen sich durch Pycnogenol gezielt reduzieren (siehe beispielsweise Gulati O.: pycnogenol in venous disorders. Eur. Bull. Drug Res.; 1999; S. 8–13).
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Der Rindenextrakt schützt vor Entzündungen
Bei Entzündungsreaktionen entstehen immer vermehrt freie Radikale. Seit langer Zeit ist aber bekannt, dass Radikalfänger oft auch entzündungshemmend wirken. Da die Wirkstoffe des Pycnogenol an die Kapillarwände gebunden werden, gehen Forscher davon aus, dass sie freie Radikale besonders wirksam bekämpfen können.
Dies konnten sie in Versuchen mit Mäusen und in Zellkulturen verifizieren. Unter anderem schützt der Extrakt vor starken UV-Schädigungen und lindert Hautentzündungen (Blazsó G. et al.: Antiinflammatory activities of procyanidins containing extracts from Pinus pinaster Ait. after oral and cutaneous application; Pharmazie; 1997; 52; S. 380–382).
Pycnogenol hat positive Wirkungen auf das Blutkreislaufsystem
Die Aggregation der Blutplättchen (Thrombozyten) ist wichtig, um im Falle von Verletzungen die Wunden schnell zu verschließen. Doch starker Stress und Rauchen können dazu führen, dass sich die Thrombozyten ohne Grund innerhalb der Adern aneinanderlagern. Im Extremfall führt dies zu einem Gefäßverschluss, da das nachfolgende Blut nicht mehr ungehindert fließen kann. Studien an Rauchern haben ergeben, dass durch die Gabe von Pycnogenol die Thrombozytenreaktivität erheblich reduziert wird.
Da es allerdings wichtig ist, dass im Falle von Verletzungen trotz Einnahme des Rindenextrakts die Wunden schnell verschlossen werden, überprüften die Forscher auch die Blutungsdauer: Diese ist nach der Einnahme nur leicht verlängert. (Pütter M. et al.: Inhibition of Smoking-Induced Platelet Aggregation by Aspirin and Pycnogenol; Thrombosis Research 1999; 95; S. 155–161).
Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin können eine Verengung der Blutgefäße herbeiführen. Diese Gefäßkontraktion wird durch Pycnogenol gehemmt, wodurch eine stabile Zirkulation des Blutes ermöglicht wird. Auch die Durchblutung der Kapillaren wird durch den Rindenextrakt verbessert. Eine Minderdurchblutung einzelener Gewebe (Ischämie) konnte bei Patienten durch die Gabe von Pycnogenol vermindert werden (Shiwen Wang et al.: The effect of Pycnogenol® on the microcirculation, platelet function and ischemic myocardium in patients with coronary artery diseases; Eur. Bull Drug Res; 1999; 7; S. 19–25).
Pycnogenol hemmt außerdem das Angiotensin-umwandelnde Enzym (ACE), das bei der Blutdruckregulation eine wichtige Rolle spielt. Allerdings ist diese positive Wirkung minimal, so dass der Rindenextrakt nicht als Medikament zur Blutdrucksenkung in Frage kommt.
Die Wirkung des Strandkieferextrakts im zentralen Nervensystem
Charakteristisch für die Alzheimer Krankheit gilt das sogenannte Amyloid-ß-Protein, das sich in Form von Plaques im Nervensystem ansammelt. Es kommt hierdurch im Laufe der Zeit zu Schädigungen der Zellmembranen – so zumindest eine Theorie. Diese Schäden entstehen, da das Amyloid-ß-Protein innerhalb der Zellen vermehrt Wasserstoffperoxid bildet und gleichzeitig die Lipide der Zellmembran oxidiert. Forscher konnten in Zellkulturen nachweisen, dass Pycnogenol die Zellen vor der Schädigung durch das Amyloid-ß-Protein schützt (Behl C. et al.: Hydrogen peroxide mediates amyloid ß-protein toxicity; Cell; 1994; 77; S. 817–827).
Glutamat ist ein wichtiger Neurotransmitter, der Informationen von einer Nervenzelle an die nächste weitergibt. Allerdings kann Glutamat in hoher Dosis die Zellen zerstören, da in diesen Fällen ebenfalls freie Radikale entstehen. Pycnogenol kann in Laborversuchen die Zellschädigung durch Glutamat ebenfalls hemmen (Schubert D. et al.: Growth factors and vitamin E modify neuronal glutamate toxicity; Proc Natl Acad Sci USA; 1992; 89; S. 8264–8268).
Da die Procyanidine und Polyphenolsäuren des Extrakts die Zellmembranen passieren können, gehen die Forscher davon aus, dass der Extrakt nicht nur in isolierten Nervenzellkulturen unter Laborbedingungen, sondern auch im lebenden Organismus wirkt.
Pycnogenol zeigt in Tierversuchen keinerlei Nebenwirkungen
Der Extrakt wurde außerdem auf verschiedene Nebenwirkungen getestet. So kann ausgeschlossen werden, dass er das Erbgut schädigt oder Haut und Augen reizt. An Mäusen wurde die Giftigkeit von Pycnogenol getestet, die als sehr gering einzustufen ist. So wirkt der Extrakt beispielsweise bei oraler Gabe erst bei 2.29 g/kg Körpergewicht toxisch.
Pycnogenol löste in den Tierversuchen keinerlei Allergien aus und zeigte auch bei lang andauernder Einnahme keine Veränderung des Verhaltens, der Blutwerte oder des Gewichts der Tiere. Ebenso hat der Extrakt keinen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und es kam auch nicht zu Missbildungen unter den Nachkommen. Wird der Extrakt auf nüchternen Magen eingenommen, kann es allerdings zu leichten Magenproblemen und Darmproblemen kommen.
Durch die Untersuchung des Urins mehrerer Testpersonen konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass Wirkstoffe des Extraktes über den Magendarmtrakt in den menschlichen Organismus aufgenommen werden und dort an biochemischen Reaktionen beteiligt sind (Große Düweler K. & Rohdewald P.: Urinary metabolites of french maritime pine bark extract in humans. Pharmazie). Die Reduktion der Ödembildung und die Erhöhung der Thrombozytenaktivität nach Pycnogenol-Gabe lassen dies natürlich ebenfalls vermuten.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
https://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2020/09/heilpflanzen-123rf-41238282-Alexander-Raths-1600px-min-1024x682-1.jpg6821024René Gräberhttps://www.vitalstoffmedizin.com/wp-content/uploads/2025/04/logovital.pngRené Gräber2020-09-25 11:08:132025-03-18 19:33:22Pycnogenol – Extrakt aus der Rinde der französischen Strandkiefer
Wir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.
Notwendige Website Cookies
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.
Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.
Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.
Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.
Andere externe Dienste
Wir nutzen auch verschiedene externe Dienste wie Google Webfonts, Google Maps und externe Videoanbieter. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.
Google Webfont Einstellungen:
Google Maps Einstellungen:
Google reCaptcha Einstellungen:
Vimeo und YouTube Einstellungen:
Datenschutzrichtlinie
Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.