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Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und spielt eine zentrale Rolle für die Struktur und Funktion von Haut, Gelenken, Muskeln, Sehnen, Knorpeln und Knochen. Durch seine spezifischen Aminosäuren und seine komplexe Struktur sorgt es für Stabilität, Elastizität und Widerstandsfähigkeit. Besonders für Sportler, Mediziner und gesundheitsbewusste Menschen ist Kollagen ein hochrelevantes Thema, denn der natürliche Kollagenabbau kann zahlreiche gesundheitliche Probleme verursachen.

Kollagen-Typen und ihre Funktionen

Es gibt 28 bekannte Kollagen-Typen, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Die vier wichtigsten Typen sind:

  • Typ I: Macht bis zu 90 % des Kollagens im Körper aus und sorgt für Festigkeit in Haut, Sehnen, Knochen und Zähnen.
  • Typ II: Ist elastischer und kommt vor allem im Knorpel vor, wo es die Gelenke schützt.
  • Typ III: Trägt zur Struktur von Arterien, Organen und Muskeln bei.
  • Typ IV: Spielt eine entscheidende Rolle in der Basalmembran der Haut und schützt den Körper vor Umwelteinflüssen.

Kollagenabbau und Mangelerscheinungen

Die Kollagenproduktion beginnt bereits ab dem 25. Lebensjahr zu sinken und kann im Alter von 60 Jahren auf 50 % des ursprünglichen Niveaus reduziert sein. Ursachen für einen verstärkten Kollagenabbau sind:

  • Natürliches Altern: Reduzierte Kollagensynthese führt zu Faltenbildung und Gelenkproblemen.
  • Oxidativer Stress: Luftverschmutzung, Rauchen und UV-Strahlen schädigen Kollagenfasern.
  • Ungesunde Ernährung: Zuckerhaltige und kohlenhydratreiche Kost fördert Entzündungsprozesse, die den Abbau beschleunigen.
  • Mangel an Mikronährstoffen: Vor allem Vitamin C, Zink, Kupfer und Silizium sind essenziell für die Kollagenproduktion.
  • Darmgesundheit: Eine gestörte Darmflora kann die Aufnahme kollagenbildender Nährstoffe beeinträchtigen.

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Erste Anzeichen eines Kollagenmangels sind:

  • Schlaffe Haut, Falten, trockene Haut
  • Gelenkschmerzen und Knorpelabbau
  • Muskelschwäche und Bindegewebsschwäche
  • Spröde Haare und brüchige Nägel

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kollagensupplementierung

Kollagen für die Haut

Eine Metaanalyse aus Brasilien (2021) untersuchte 1125 Teilnehmer im Alter von 20 bis 70 Jahren und zeigte, dass hydrolysiertes Kollagen signifikante Verbesserungen in Hautelastizität, Feuchtigkeit und Faltenbildung bewirken kann (Quelle).

Eine weitere systematische Untersuchung aus dem Jahr 2019 fand ähnliche Ergebnisse und kam zu dem Schluss, dass Kollagen die Hautalterung verlangsamt und die Wundheilung verbessert (Quelle).

Kollagen und Gelenkgesundheit

Eine Metaanalyse aus Mexiko (2019) untersuchte die Wirkung von Kollagen auf Arthrose und fand heraus, dass Kollagensupplemente Schmerzen reduzieren und die Gelenkfunktion verbessern können (Quelle).

Eine Studie aus Brasilien (2023) bestätigte diese Ergebnisse und zeigte, dass Kollagen die Knochendichte erhöht, Gelenksteifigkeit reduziert und Schmerzen verringert (Quelle).

Kollagen und Muskelkraft

Eine US-amerikanische Studie (2022) zeigte, dass die Kombination von 20 g Kollagenhydrolysat mit 50 mg Vitamin C die Kraftentwicklung in den unteren Extremitäten verbesserte (Quelle).

Eine britische Studie aus dem Jahr 2023 untersuchte weibliche Fußballspielerinnen und stellte fest, dass Kollagensupplementierung die mechanischen Eigenschaften der Patellasehnen verbesserte (Quelle).

Natürliche Kollagenquellen

Neben einer Supplementierung kann Kollagen auch durch die Ernährung aufgenommen werden. Gute Quellen sind:

  • Knochenbrühe: Reich an Kollagen Typ I und II
  • Hühnerhaut: Enthält Kollagen Typ II
  • Fischhaut: Quelle für marine Kollagene
  • Eiklar: Natürliche Kollagenbausteine
  • Gelatine: Gekochtes Kollagen, leicht verdaulich

Ein wichtiger Faktor für die Kollagensynthese ist Vitamin C, das als Co-Faktor in der Hydroxylierung von Prolin und Lysin dient. Eine kollagenreiche Ernährung sollte daher auch Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli oder Kiwis enthalten.

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Kollagen-Präparate: Was ist zu beachten?

Es gibt verschiedene Formen von Kollagenpräparaten:

  • Hydrolysiertes Kollagen: Bereits aufgespalten und leicht verdaulich
  • Gelatine: Für eine langsamere Aufnahme
  • Marines Kollagen: Gut bioverfügbar, aus Fischhaut gewonnen
  • Kollagen mit Hyaluronsäure: Für zusätzliche Feuchtigkeitsbindung in der Haut

Beim Kauf von Kollagenpräparaten sollte auf Qualität geachtet werden. Eine Methode zur Prüfung ist die Bestimmung des Hydroxyprolin-Gehalts. Multipliziert man diesen mit 7,8, erhält man eine Annäherung des tatsächlichen Kollagengehalts.

Fazit

Kollagen ist ein essenzielles Strukturprotein, das mit zunehmendem Alter abnimmt. Studien zeigen, dass eine gezielte Kollagenzufuhr Haut, Gelenke, Muskeln und Sehnen positiv beeinflussen kann. Neben natürlichen Kollagenquellen können hochwertige Supplements die Versorgung optimieren. Besonders Sportler, Ärzte und gesundheitsbewusste Menschen können von den vielfältigen positiven Effekten profitieren.

Da Kollagen eine Schlüsselrolle für die Hautgesundheit, die Muskelkraft und die Gelenkfunktion spielt, sollte eine ausreichende Versorgung in die langfristige Gesundheitsstrategie integriert werden.

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Quellen:

  1. Effects of hydrolyzed collagen supplementation on skin aging
  2. Oral Collagen Supplementation
  3. Effect of collagen supplementation on osteoarthritis symptoms
  4. Collagen supplementation augments changes in patellar tendon properties

Dieser Beitrag wurde am 4.1.2024 erstellt und letztmalig am 18.3.2025 ergänzt.

Eiweiß ist ein essenzieller Baustein des Lebens. Ohne ausreichend Eiweiß laufen zahlreiche Prozesse im Körper nicht optimal. Und doch sehe ich in meiner Praxis immer wieder Patienten, die viel zu wenig davon zu sich nehmen. Manche normalgewichtigen Patienten kommen nicht einmal auf 0,4 oder 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht – weit entfernt von einem gesunden Wert. Das bleibt nicht ohne Folgen.

In folgendem Ausschnitt spreche ich darüber. Es ist ein kurzer Ausschnitt aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Herzgesundheit“.

Eiweißmangel und seine Auswirkungen

Der Körper braucht Eiweiß für den Zellaufbau, für Hormone, Enzyme und das Immunsystem. Kommt zu wenig davon rein, leiden zuerst die Funktionen, die nicht überlebenswichtig sind. Haare, Haut und Nägel werden brüchig, die Muskelkraft lässt nach, die Regeneration verlangsamt sich. Spätestens wenn Infekte häufiger auftreten oder Wunden schlechter heilen, wird es kritisch.

Besonders betroffen sind Menschen, die glauben, sich bereits gesund zu ernähren, dabei aber unbewusst zu wenig hochwertiges Eiweiß zu sich nehmen. In meiner Praxis sehe ich oft Patienten, die sich pflanzlich ernähren, aber nicht darauf achten, ihre Proteinzufuhr gezielt zu optimieren. Die biologische Wertigkeit von Eiweiß ist dabei entscheidend: Nur wenn die Kombination der Aminosäuren stimmt, kann der Körper das Eiweiß optimal verwerten.

Gute Eiweißquellen: Was sich in der Praxis bewährt hat

Hochwertiges Eiweiß kommt nicht nur aus tierischen Quellen, sondern auch aus Pflanzen. Schwarze Linsen sind zum Beispiel eine hervorragende Eiweißquelle, siehe mein Beitrag: Schwarze Linsen [Beluga Linsen] Neue „Lieblingsnahrung“
In Kombination mit Getreide oder Nüssen lässt sich die biologische Wertigkeit weiter erhöhen.

Eier sind ebenfalls ein wertvoller Eiweißlieferant – allerdings nicht für jeden. Viele Menschen haben eine maskierte Eiallergie und wissen es nicht. Interessanterweise vertragen viele dieser Patienten jedoch vollbiologische Eier problemlos, wenn die Hühner kein Industriefutter und kein Legemehl bekommen haben. Das zeigt, wie sehr die Qualität der Nahrung eine Rolle spielt.

Eiweiß und Darmgesundheit: Eine entscheidende Verbindung

Ein geschädigter Darm kann dazu führen, dass selbst eigentlich gesunde Eiweißquellen plötzlich Probleme machen. Beim Leaky-Gut-Syndrom wird die Darmbarriere durchlässiger, sodass Fremdproteine in den Körper gelangen und dort das Immunsystem aktivieren. Besonders Eiweiß aus Eiern kann dann schlecht vertragen werden. In solchen Fällen muss zuerst der Darm stabilisiert werden, bevor eine Ernährungsumstellung wirklich Erfolg hat.

Fazit: Eiweiß richtig einbauen und individuell anpassen

Eiweiß ist unverzichtbar, aber nicht jede Quelle ist für jeden geeignet. Wer sich gesund ernähren will, sollte seine Proteinzufuhr bewusst optimieren und auf Qualität achten. Wer sich oft müde fühlt, Infekte schwer loswird oder unter Muskelabbau leidet, sollte seine Eiweißzufuhr genauer unter die Lupe nehmen.

In meiner Praxis hat sich gezeigt: Mit der richtigen Kombination aus hochwertigen pflanzlichen oder tierischen Eiweißen lassen sich viele Beschwerden deutlich verbessern. Und wer Probleme mit Eiweißquellen hat, sollte seine Darmgesundheit nicht außer Acht lassen. In Zukunft wird es dazu eine spezielle Sprechstunde geben, um individuelle Lösungen zu finden.

Wenn Sie das interessiert fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Newsletter an:

Die komplette Aufzeichnung der Online-Sprechstunde finden Sie hier:
Video Online Sprechstunde „Die biologische Herztherapie“ mit René Gräber