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Bei Spermidin handelt es sich um ein biogenes Polyamin, das als Zwischenprodukt für die Synthese von Spermin dient. Die Substanz lässt sich in allen lebenden Organismen nachweisen. Sie scheint wichtige Aufgaben beim Zellwachstum inne zu haben.

Wie diese aussehen, das ist allerdings noch Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Man weiß bis heute, dass die Beschleunigung des Stoffwechsels mit einer Erhöhung von Spermidin verbunden ist.

In ähnlicher Weise nimmt die Konzentration von Spermidin bei einer Verlangsamung des Stoffwechsels ab. Zudem scheinen die Konzentrationen an körpereigenem Spermidin mit zunehmenden Alter ebenfalls abzunehmen.

Erhöhte Werte von Spermidin können allerdings auch Marker für bestimmte Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Rheuma, Hepatitis, Colitis, Ekzeme etc.

Spermidin und Fasten

Es gibt Hinweise, dass Spermidin viele der Mechanismen triggert, die auch durch das Fasten beeinflusst werden. So wirkt Spermidin verstärkend auf die Autophagie1. Die Untersuchung, die hierzu gemacht wurde, zeigte zudem noch einen lebensverlängernden Effekt.

Eine weitere Studie2  zeigt einen kardiovaskulären Schutz von Spermidin, ebenfalls verbunden mit einem lebensverlängernden Effekt, bei Ratten. Die Autoren berichten hier von einer Senkung des Blutdrucks unter Spermidin und einem Schutz vor Hypertrophie (Vergrößerung) des Herzens. Es zeigte sich eine Verbesserung der diastolischen Herzfunktion, was eine Verhinderung beziehungsweise Verlangsamung der Entwicklung einer Herzinsuffizienz beinhaltet.

Im Jahr 2018 wurde eine 20 Jahre dauernde klinische Studie mit einer Teilnehmerzahl von 829 Probanden veröffentlicht (Beobachtungszeitraum von 1995-2016)3. Die Studie konnte zeigen, dass der vermehrte Verzehr von Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt an Spermidin die Lebenserwartung zu steigern scheint. Der Unterschied im Mortalitätsrisiko zwischen dem geringsten Spermidin-Verzehr und dem höchsten Spermidin-Verzehr lag bei 5,7 Jahren.

Mit diesem Thema beschäftigte sich sogar der Chef-Virologe der Charité, Christian Drosten4.

In dieser Studie, die im April 2020 veröffentlicht wurde, konnte gezeigt werden, eine SARS-CoV-2-Infektion die Fähigkeit zur Autophagie von humanen Lungenzellen beeinträchtigt. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Konzentrationen an Spermidin in diesen Zellen signifikant verringert war. Durch die Gabe von Spermidin wurden Mechanismen aktiviert, die wir auch beim Fasten wiederfinden (Fasten für die DNA Reparatur in Zellen – Das kann kein Medikament!).

Und es zeigte sich darüber hinaus, dass die Gabe von Spermidin die Viruslast um 85 Prozent reduziert.

Spermidin scheint sogar prophylaktische Effekte zu haben. Zellen mit hohen Konzentrationen waren vor der Infektion deutlich geschützter, da die Vermehrung der Viren um 70 Prozent reduziert war.

Allerdings wurden hier auch noch andere Substanzen mit getestet: Ein experimentelles Brustkrebsmittel (MK-2206) und ein Bandwurmmittel (Niclosamid). Auch die schienen prophylaktisch dem Spermidin ebenbürtig beziehungsweise sogar noch besser zu sein (88 beziehungsweise 99 Prozent Hemmung der Virusvermehrung).

Man könnte jetzt auf die Idee kommen, eine Therapie und Prophylaxe durch den Verzehr von Spermidin-haltigen Nahrungsmitteln oder gleich durch Nahrungsergänzungsmittel durchzuführen. Aber es scheint wenig Studien zu geben, die die Bioverfügbarkeit von oralem Spermidin untersucht hat.

Ein Blog-Beitrag5 der Charité, der auf diese Fragestellung eingeht, kommt zu dem Schluss, dass die Bioverfügbarkeit von oralem Spermidin so gering ist, dass Serumkonzentrationen entstehen, die zehnmal geringer sind als notwendig, um therapeutisch effektive Konzentrationen zu erreichen.

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Darum lässt Herr Drosten verlauten, dass „Spermidin kein Kandidat für die Covid-19-Therapie“ sei. Auch nicht in IV Form?

Ein besonderes Interesse gebührt einem Expertenforum6 vom 22. November 2019, dass sich mit „Autophagie-Induzierer Spermidin und Fasten“ beschäftigt. Auch hier werden wieder Mechanismen diskutiert, die Spermidin und Fasten gemeinsam berühren.

Es es ist beeindruckend zu sehen/zu lesen, dass die Experten der Meinung sind, dass „Fastenperioden nicht nur die Autophagie aktivieren, sondern darüber hinaus auch in verschiedenen Organismen das Leben und die Gesundheitsspanne verlängern sowie die Fitness verbessern können“.

Ähnliche Einschätzungen haben wir bereits in den zuvor zitierten Studien zu Spermidin lesen dürfen. Und auch die Hinweise der Experten auf die Verbesserung der Herzfunktion und wichtiger Entzündungsmarker durch das Fasten kennen wir bereits aus den zuvor untersuchten Studien zu Spermidin. Hier scheint also eine Vielfalt an gemeinsamen positiven physiologischen Reaktionen von Fasten und Spermidin vorzuliegen.

Die Autoren empfehlen Spermidin weniger für den therapeutischen Bereich, da hier wohl Konzentrationen erreicht werden müssen, die durch eine orale Gabe nicht oder kaum erreichbar sind. Es gibt aber Hinweise, dass eine Prophylaxe mit einer regelmäßigen Einnahme von Spermidin die kognitive Leistungsfähigkeit von Personen, die zuvor einen Abfall dieser Fähigkeit an sich beobachtet hatten, wieder verbessern kann. Es besteht auch Grund zu der Annahme, dass eine frühzeitige Versorgung mit Spermidin die Tendenz zur Entwicklung von Demenz verhindern kann.

Der letzte und ebenfalls recht bemerkenswerte Satz der Autoren ist: „Um zu klären, inwiefern die gesundheitsfördernden Effekte des Fastens generell durch die Einnahme von Spermidin imitierbar sind, sind weitere Untersuchungen notwendig.“

Fazit

Wieder einmal dürfen wir erfahren, dass die Natur bereits vorgesorgt hat. Diesmal ist es eine körpereigene Substanz, die sich Spermidin nennt und die, falls ausreichend vorhanden, einen protektiven Effekt gegenüber Vireninfektionen ausübt.
Spermidin kommt auch in Lebensmitteln vor. Die höchsten Konzentrationen sind in Weizenkeimen, aber auch Käse und Pilzen.

Ob eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit entsprechenden Mengen an Spermidin für den Organismus von Bedeutung ist, das muss noch untersucht werden. Anscheinend scheint die Bioverfügbarkeit von Spermidin bei oraler Aufnahme zu gering zu sein, um sich für die Therapie zu empfehlen.

In der Prophylaxe werden für gewöhnlich geringere Konzentrationen benötigt, die aber über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden. Es könnte also durchaus möglich sein, dass eine Spermidin-haltige Ernährung hier positive Effekte zeigt.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Quellen:

1) Induction of autophagy by spermidine promotes longevity. – PubMed – NCBI 

2) Cardioprotection and lifespan extension by the natural polyamine spermidine. – PubMed – NCBI 

3) Higher spermidine intake is linked to lower mortality: a prospective population-based study. – PubMed – NCBI

4) Analysis of SARS-CoV-2-controlled autophagy reveals spermidine, MK-2206, and niclosamide as putative antiviral therapeutics | bioRxiv 

5) Charité-Studie: Mit Spermidin gegen COVID-19 – Ernährungsmedizin

6) Expertenboard Autophagie-Induzierer „Spermidin und Fasten“ – spermidin.health

Wer es wagte im Jahr 2020 und 2021 zu behaupten, dass Vitamin D bei Corona eine Rolle spiele, wurde auf den sogenannten „sozialen Medien“ mit sogenannten „Faktenchecks“ überzogen.

Tenor dabei war: „Nein, Vitamin D hilft nicht gegen Corona.“

Klar: Vitamin D ist kein direkt antivirales Mittel. Insofern stimmt das natürlich. Aber die Irreführung ist dennoch maximal – denn der Punkt ist: Haben Patienten mit schweren Verläufen einen zu niedrigen Vitamin D Spiegel?

Und dazu gibt es Untersuchungen – auch bereits im Jahr 2020.

Zum Thema Vitamin D bei und gegen Covid-19 hatte ich ja im Juli 2020 berichtet:

Später im Jahr 2021 brachte ich den Beitrag des „Hin und Her in der Wissenschaft“:

Zunächst noch eine Studie aus dem Jahr 2020, dann weiter unten neuere Ergebnisse aus dem Jahr 2023.

Am 29. August 2020 erschien in Spanien eine besonders interessante Arbeit zu Vitamin D und Covid-19.

Dabei gingen die Autorenvon der Hypothese aus, dass das endokrine Vitamin-D-System eine Vielzahl an Wirkungen auf Zellen und Gewebe ausübt, die bei einer SARS-CoV-2-Infektion betroffen sind. Aber vielleicht haben sie ja auch mein Buch zur biologischen Grippetherapie gelesen?

Buch: Die biologische Therapie der Grippe

Gut, das erscheint jetzt ein wenig abwegig. Jedenfalls liegt die Vermutung nahe, dass eine Behandlung mit Vitamin D (Calcidiol) Veränderungen im Infektions-/Krankheitsverlauf bewirken müsste. Primär betroffen wären Mortalität und Notwendigkeit für eine intensivmedizinische Behandlung.

Mir ist dieser Sachverhalt eigentlich schon seit Jahren relativ klar – aber es ist schön zu sehen, dass sich auch Kliniker mal an entsprechende Studien heran wagen – jenseits der Einflussnahme von Big Pharma.

Um diese Hypothese zu untersuchen wurden 76 Patienten mit gesicherter SARS-CoV-2-Infektion unter Krankenhausbedingungen in die Studie aufgenommen. Alle Patienten erhielten die als momentan optimal angesehene Standardtherapie gegen die Infektion, bestehend aus einer Kombination von Hydroxychloroquin und Azithromycin (Antibiotikum) über den Verlauf von fünf Tagen.

Die Randomisierung der Teilnehmer in Verum- und Kontrollgruppe vollzog sich in einem Verhältnis von 2:1. Zu beachten ist, dass die Kontrollgruppe kein Placebo erhielt, sondern ausschließlich die Standardtherapie mit Hydroxychloroquin und Azithromycin.

Die Resultate waren allerdings bemerkenswert. 50 Patienten wurden mit Standardtherapie plus Calcidiol therapiert. Hier gab es nur einen Patienten, der intensivmedizinisch betreut werden musste.

Die 26 Patienten in der Kontrollgruppe benötigten eine intensivmedizinische Versorgung bei der Hälfte (13) der Patienten.

In Bezug auf die Mortalität zeigte sich, dass in der Calcidiol-Gruppe kein Todesfall zu verzeichnen war. Alle diese Patienten wurden später ohne weitere Komplikationen aus dem Krankenhaus entlassen.

In der Kontrollgruppe jedoch starben zwei der Patienten, die intensivmedizinisch behandelt worden waren.

Die Schlussfolgerung der Autoren war, dass die Gabe von hochdosiertem Calcidiol signifikant die Notwendigkeit für intensivmedizinische Maßnahmen bei einer SARS-CoV-2-Infektion herabsetzen kann. Vitamin D scheint die Schwere der Infektion signifikant zu mildern und möglicherweise auch die infektionsbedingte Mortalität zu senken.

2023: Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Supplementierung und COVID-19-Infektion und Sterblichkeit

In der im November 2022 veröffentlichten Studie „Association between vitamin D supplementation and COVID-19 infection and mortality“ untersuchen die Autoren Jason B. Gibbons, Edward C. Norton und weitere Kollegen den Zusammenhang zwischen Vitamin D-Ergänzung und dem Risiko sowie der Sterblichkeit bei COVID-19.

Die Studie, erschienen in „Scientific Reports“, zeigt, dass Vitamin D-Ergänzung (speziell Vitamin D3 und D2) das Infektionsrisiko und die Sterblichkeit bei US-Veteranen signifikant reduzieren kann. Insbesondere Menschen mit niedrigeren Vitamin D-Spiegeln profitierten stärker von der Ergänzung.

Diese Ergebnisse unterstreichen die potenzielle Rolle von Vitamin D bei der Verringerung der Schwere der COVID-19-Pandemie.

Fazit

Lassen Sie sich nicht „einlullen“, dass es kein „Medikament“ gegen Corona gäbe und wir alle unbedingt die neuartigen Gentechnik-Spritzen benötigen.

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Der Beitrag wurde erstmalig im September 2020 veröffentlicht und letztmalig am 22.1.2024 überarbeitet und mit der neuen Studie aus 2023 ergänzt.

Zu diesem Thema hatte ich bereits etliche Beiträge geschrieben, beginnend im April 2020, wo es zu diesem Themenkomplex nur wenig gute Studien gab. Aber bereits damals zeichnete sich eine Korrelation ab, die auf Kausalitäten hinwies:

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Zur Bedeutung der Mikronährstoffe für den Organismus und dessen Gesundheit hatte ich diesen Beitrag veröffentlicht: Häufig gestellte Fragen zu Vitalstoffen.

Mitte März 2022 erschien ein Beitrag der „Dr. Rath Health Foundation“ (Link), der eine neue Analyse veröffentlichte, die sich mit Mikronährstoffmangel und Covid-19 bedingter Hospitalisierung und dem Risiko für eine Intensivbehandlung und Tod befasste.

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Vitamine gegen Covid-19, eine Atemwegsinfektion, die nur mit Remdesivir[1] und Gen-Injektionen „behandelt“ werden kann? Selbstverständlich wird uns immer wieder erzählt, dass Vitamine bei „so einer ernsten Erkrankung“ der reine Unfug seien.

Merke: Nur die evidenzblasierten Chemikalien der Schulmedizin genießen den Ruf von „Wirksamkeit und Verträglichkeit“ – leider nur in den Märchenbüchern (und noch nicht einmal da).

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Was für eine Frage! Mit Vitaminen gegen Corona, bzw. gegen Covid-19? Was erlauben! Jeder sollte doch inzwischen wissen, dass man nur auf die Informationen der „offiziellen“ Stellen vertrauen sollte und das die neuartigen „Gentech-Spritzstoffe“ es alles richten werden…

Und überhaupt: die Vitamine! Selbst die Altmedien trichtern uns seit Jahren ein, dass Vitamine angeblich zu nichts taugen oder sogar potentiell gefährlich sind, wie uns mal der Spiegel erzählen wollte: Die Vitamine im Spiegel des Spiegels.

Dieser Beitrag „spiegelt“ im Wesentlichen die offizielle Haltung der Schulmedizin gegenüber natürlichen Substanzen wider: Die Vitamin-Verschwörung gegen Corona? Oder: Wie mache ich den Menschen die Vitamine madig?

Vitamine bei Covid-19 dürften damit vollkommen ungeeignet sein, da es sich hier um eine Infektionserkrankung handelt, der angeblich „nur mit Impfungen“ beizukommen ist. Soweit das offizielle Glaubensbekenntnis der Pharma- und Corona-Glaubensgemeinde.

Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass Infektionshäufigkeit und vor allem Krankheitsverläufe mit der Höhe der vorhandenen Vitamin-D-Spiegel im Organismus assoziiert zu sein scheinen:

Auch das Vitamin C scheint da eine sehr positive Rolle zu spielen:

Und wer hätte folgendes gedacht? Dr. Anthony Fauci gibt zu Vitamin C und Vitamin D zu nehmen für sein Immunsystem?

Wie also wirken die Vitamine C und D bei / gegen Covid-19-Infektionen?

Bislang hat man „nur“ Zusammenhänge feststellen können, dass entweder zu geringe Konzentrationen mit einer häufigeren Infektion und/oder einem schwereren Infektionsverlauf assoziiert sind, oder aber, die Kehrseite der Medaille, ausreichend hohe Konzentrationen, die in der Schulmedizin oft als „gefährliche Überdosierung“ betrachtet werden, Infektionen und/oder das Auftauchen von Symptomen zu verhindern scheinen.

Aber genaue Vorstellungen, wie diese (und andere) Vitamine dies bewerkstelligen könnten, gab es bislang nicht. Und dies scheint sich jetzt geändert zu haben.

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Die molekulare Vitamin-Studie aus Indien

Bereits im Januar 2021 erschien diese Studie¹, die es sich zur Aufgabe gestellt hatte, herauszufinden, warum Vitamine in der Lage zu sein scheinen, einen positiven Effekt auf eine Covid-19-Infektion auszuüben.

Es ist bekannt, dass Substanzen, die den Rezeptor der Wirtszelle, den ACE-2-Rezeptor, blockieren, hiermit das Ankoppeln der Spike-Proteine verhindern und auf diese Weise den Eintritt von SARS-CoV-2 in die Wirtszelle verwehren. Das führt in der Folge dazu, dass das Virus sich nicht vermehren kann und somit Symptome und schwere Verläufe nicht stattfinden können.

Deshalb untersuchten die Autoren, ob hier möglicherweise die Struktur verschiedener Vitamine Auskunft darüber geben könnte, ob es hier Bindungsstellen zum SARS-CoV-2 geben könnte, die es dem Virus erschweren, Wirtszellen zu infizieren?

Dazu untersuchten sie 15 verschiedene Vitamine und eine Reihe möglicher Bindungsstellen/Proteine bei SARS-CoV-2. Dabei handelte es sich um fünf nicht-strukturelle Bindungsstellen (NSP3, NSP5, ORF7a, NSP12, ORF3a), zwei strukturelle Bindungsstellen (Spike und Hemagglutinin Esterase) und Furin, ein Protein der Wirtszelle.

Furine scheinen bei der Bindung der Spike-Proteine an den ACE-2-Rezeptor eine Rolle zu spielen. Das heißt, wenn Substanzen, wie diese Vitamine, in der Lage wären, diese Furine zu blockieren, würde dies ebenfalls ein Andocken von SARS-CoV-2 an die Wirtszelle erschweren.

Die folgende Tafel mit den Ergebnissen zeigt „Bindungsenergien“ mit einem (-)-Minuszeichen, da hier die Bindungskräfte basierend auf Wasserstoffbrücken gemessen wurden. Wasserstoffbrücken sind zum Beispiel auch verantwortlich dafür, dass Proteine in ihrer Struktur stabilisiert werden, die RNA und DNA als Doppelhelix zustande kommen etc.

corona vitamin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dies bedeutet, je höher der negative Wert ist, desto kräftiger fällt die Bindung aus.

Was machen die Vitamine?

Vitamin B²

Die Vitamine B6, B12 und B9 (Folsäure) beschleunigen die Aktivierung von natürlichen Killerzellen und bieten hierdurch einen signifikanten antiviralen Effekt. Vitamin B12 blockiert eine RNA-Polymerase, die für die Replikation von SARS-CoV-2 notwendig ist.

Damit gibt es schon einige biochemische Wirkmechanismen, wie B-Vitamine gegen eine Covid-19-Infektion wirksam werden können. Aus der Tabelle wird ersichtlich, dass das Vitamin B12 bis auf das Spike-Protein eine hohe Affinität zu allen anderen SARS-CoV-2-Bindungsstellen hat.

Das Vitamin B9 zeigt eine hemmende Wirkung auf alle virale Bindungsstellen. Die anderen B-Vitamine zeigen unterschiedlich starke Bindungseigenschaften, wobei die Beobachtung unterstrichen werden muss, dass nur sehr wenige Bindungsstellen keine Affinität (0-Wert) aufweisen.

Zum Beispiel zeigen die Vitamine B1, B2 und B12 keine Affinität zum Spike-Protein und Vitamin B6 keine Affinität zu Furin. Die überwiegende Anzahl der anderen B-Vitamine (und nicht-B-Vitamine) machen dieses Manko jedoch wett.

Hier ein Schaubild, wie sich die Autoren die Bindung von zwei Vitaminen (B12 und B9) an Furin vorstellen:

corona vitamine2

Links und rechts sehen wir die beiden Vitamine in ihrer Molekularstruktur. In der Mitte Furin und die entsprechend dazugehörigen Bindungsstellen für die beiden Vitamine.

Solche Bindungen an ein Protein sind immer mit einer Veränderung oder Verlust der Funktion des betroffenen Proteins verbunden. Das heißt in diesem Fall, dass durch die Bindung Furin nicht mehr seiner ursprünglichen Funktion nachkommen kann.

Vitamin D³

Vitamin D hat hohe Bindungskapazitäten zu allen Bindungsstellen von SARS-CoV-2. Dies mag auch mit dafür verantwortlich sein, warum unter den Vitaminen Vitamin D bereits sehr früh durch eine gute Wirksamkeit gegen Covid-19-Infektionen auffiel, vorausgesetzt, die entsprechenden Konzentrationen waren gegeben. Die Autoren sprechen hier bereits von einer „Wunder-Substanz“ gegen Covid-19, was auch von einer Reihe von anderen Autoren geteilt zu werden scheint.

Vitamin C⁴

Vitamin C (und Vitamin E) hat (haben) starke antioxidative⁵ Wirksamkeit, was gerade bei Atemwegsinfektionen von Vorteil ist. Denn hier entstehen Entzündungen als primäre Abwehrreaktion des Immunsystems, die, und das ist die Kehrseite der Medaille, mit schädlichen freien Radikalen einhergehen, die nicht nur dem Zweck dienen, Krankheitserreger zu vernichten, sondern auch aufgrund ihrer geringen Spezifität Gewebestrukturen zerstören.

Laut Tabelle sehen wir hier ebenfalls eine hemmende Wirksamkeit auf alle viralen Bindungsstellen und Furin, auch wenn diese Hemmung im Vergleich zum Vitamin D weniger stark ausfällt.

Die Autoren merken an, das bereits früher in in vitro und in vivo-Studien beobachtet werden konnte, dass eine Behandlung mit Vitamin C eine deutliche Reduktion der Virenvermehrung nach sich gezogen hatte, ohne dass man sich erklären konnte, über welchen Mechanismus das Vitamin C dies hatte erreichen können. Möglicherweise liegt mit dieser Arbeit jetzt eine plausible Antwort vor.

Alle anderen Vitamine

Vergleichbare Ergebnisse liegen für alle anderen Vitamine vor, die zum Teil in einem hohen Ausmaß in der Lage sind, virale Bindungsstellen zu belegen und damit die Viren in ihrer Viabilität einzuschränken. Es gesellt sich noch die Tatsache dazu, dass in einem gesunden Organismus alle diese Vitamine in einem mehr oder weniger ausgeprägten Maße vorliegen (sollten) und sich hiermit synergistische Wirkungen ergeben (nach dem Motto: Was der Eine nicht kann, das kann der Andere).

Fazit

Alle Virologen und Möchtegern-Virologen dieser Welt reden vom bösen SARS-CoV-2 und seinem Spike-Protein, dass für alles Unheil verantwortlich sein soll. Abgesehen von der kaum verständlichen Tatsache, dass man über die genmanipulierenden „Impfungen“ gerade diese „bösen“ Spike-Proteine vom Organismus selbst herstellen lässt, die es zuvor zu vermeiden galt, zeigt sich jetzt, dass die Vitamine D, B9 und K2 ausgesprochen neutralisierende Wirkung auf die Aktivität der Spike-Proteine zu haben scheinen. Damit hätte man eine Therapie gegen Covid-19, die auch gegen andere Infektionskrankheiten wirksam ist.

Unter Umständen sollte man auch daran denken, diese Vitamine als Antidot hochdosiert bei „Geimpften“ einzusetzen, um die toxischen Effekte der selbst produzierten Spike-Proteine aufgrund der „Impfung“ zu antagonisieren.

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Quellen:

  1. Unravelling Vitamins as Wonder Molecules for Covid-19 Management via Structure-based Virtual Screening
  2. Vitamin B
  3. Vitamin D – Formen, Vorkommen und Bedarf
  4. Vitamin C – Vorkommen, Wirkung und Bedarf
  5. Freie Radikale und Antioxidantien

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Es gibt eine neue Studie[i] zu Vitamin D und Covid-19 aus den USA, auf die allem Anschein nach die „Qualitätsmedien“ und vor allem der „Spiegel“ sehnsüchtig gewartet haben müssen.

Denn diese Studie „beweist“ in bewährter Manier, dass ein Vitamin-D-Mangel überhaupt nichts mit einem erhöhten Infektionsrisiko für SARS-CoV-2 zu tun haben kann.

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Unlängst bin ich über einen älteren Beitrag der „Daily Mail“[i] gestolpert, der vom 23. April 2020 stammt (auf den Tag genau einjähriges Jubiläum). Einen ähnlichen Beitrag vom 1. Mai 2020 fand ich bei der „Dr. Rath Health Foundation“[ii].

Nur wenig später hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, dem zufolge einige Kliniken in New York ihre Covid-19-Patienten bereits mit hochdosiertem Vitamin C behandelten und dabei offensichtlich gute Ergebnisse präsentieren konnten:

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Im Rahmen der gegenwärtig andauernden „Pandemie“ sind Schulmedizin und Politik inzwischen auf die „Lösung“ gestoßen, die allerdings schon bei der Ausrufung der „Pandemie“ feststand: Die „GMO-Impfungen“.

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Uns wird jetzt seit fast einem Jahr immer wieder gebetsmühlenartig eingebläut, dass nur eine Impfung gegen Covid-19 „wahren Schutz“ bei und gegen eine Infektion gewährleisten könnte. Dies ging sogar soweit, dass die WHO verlautbaren ließ, dass nur eine Covid-19-Impfung in der Lage sei, Herdenimmunität zu erzeugen:

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