Vitalstoffe

Risikofaktor Cholesterin? Warum der Cholesterinspiegel völlig überbewertet wird…

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
René Gräber

Der Herzinfarkt gehört zu den häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrieländern. Als einer der auslösenden Faktoren wurde lange das Cholesterin angesehen.

Denn ein bekannter amerikanischer Ernährungsforscher stellte in den 1950er Jahren fest, dass die cholesterinreiche Ernährung der Wohlstandsgesellschaft mit einem Anstieg von Herz-Kreislauferkrankungen einhergeht.

Auf den ersten Blick scheint der Zusammenhang klar zu sein: das Infarktrisiko steigt mit dem Alter, genauso wie der Cholesterinwert, also ist dieser auch dafür verantwortlich.

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Wissenschaftliche Daten aus diversen Langzeitstudien sehen dagegen keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Cholesterin und dem Herzinfarkt.

Cholesterin ist ein zu den Nahrungsfetten zählender Stoff, der zum einen durch die Nahrung aufgenommen wird und zum anderen durch Eigensynthese im Körper hergestellt wird.

Etwa 90 Prozent des Cholesterins produziert unser Körper selber, während nur circa zehn Prozent über die Nahrung in unseren Organismus gelangen. Die körpereigene Herstellung findet in der Leber, der Nebennierenrinde und in den Geschlechtsorganen statt und steigt im Laufe des Lebens kontinuierlich an.

Zudem ist der Fettanteil der gesamten Nahrungsenergie auf 40 bis 45 Prozent angestiegen und damit auch die Cholesterinzufuhr.

Rein statistisch gesehen steigt das Herzinfarktrisiko zwar mit dem Cholesterinwert an, bei den meisten Infarkten finden sich aber völlig unauffällige Cholesterinwerte im Blut (vgl.: Worm, N., 1998: Diätlos glücklich”, ,, Abnehmen macht dick und krank”, ,,Genießen ist gesund”, Bern: Hallwag). Desweiteren zeigte sich nur in 3 von 16 Langzeitstudien ein statistischer Zusammenhang.

Ebenfalls ist ungeklärt, ob das Nahrungscholesterin überhaupt einen Einfluss auf den Blutwert hat, denn die Eigensynthese orientiert sich an der Zufuhr. Wird viel zugeführt, wird entsprechend weniger produziert und umgekehrt.

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Bei Menschen, deren Cholesterinwerte erhöht sind, lässt sich dies weniger auf die Ernährung als auf die genetische Veranlagung zurückführen.
Überhaupt sagt der Gesamt-Cholesterinspiegel nicht viel über das Herzinfarktrisiko aus.

Wichtiger Unterschied: HDL und LDL

Denn das Cholesterin setzt sich zum einen aus dem angeblich “guten” HDL-Cholesterin und zum anderen aus dem “schlechten” LDL-Cholesterin zusammen.

Während HDL-Cholesterin die Blutgefäße sogar schützt, wird dem LDL-Cholesterin eine schädigende Wirkung zugeschrieben. 1990 wurde willkürlich festgelegt, dass Cholesterinwerte ab 200 mg/dl behandlungsbedürftig seien und ein erhöhtes Risiko bedeuten. So werden völlig gesunde Menschen, die erhöhte Cholesterinwerte aufweisen, über Jahre mit cholesterinsenkenden Mitteln behandelt.

Die fatalen Nebenwirkungen dieser Statine auf Leber, Nieren, Muskeln, einschließlich des Herzens, Augen und Lungen werden außer Acht gelassen. Zu allem Überfluss fördern Statine auch noch Diabetes und Krebs.

Viele Schulmediziner bestreiten einige dieser Nebenwirkungen oder halten sie für verhältnismäßig und vertretbar. Einigkeit hingegen herrscht darüber dass der Körper Cholesterin braucht. Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen, bildet die Vorstufe von Gallensäuren und Steroidhormonen und ist notwendig für die Synthese von Vitamin D.

In meinem Buch “Das Märchen vom bösen Cholesterin” gehe ich ausführlich darauf ein:

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Um einen wirklichen Risikofaktor zu bestimmen, sollten Sie sich um andere Fettwerte kümmern, wie zum Beispiel das Oxycholesterinoxidiertes Cholesterin und Transfettsäuren. Sinnvoll ist es auch den Homocystein-Spiegel zu bestimmen.

Weitere Risikofaktoren, die Herzinfarkte begünstigen können, sind beispielsweise Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck und genetische Veranlagung.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

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