Vitamine

Vitamin D – Präparate im Test

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
René Gräber

Wenn man Testberichte zu Produkten sucht, vertraut man eigentlich auf Institutionen, die sich darauf spezialisiert haben – oder dies zumindest vorgeben. Man denkt an Öko-Test oder auch Stiftung Warentest.

Seit einigen Jahren ist es bei diesen Stiftungen und Warentestern aber üblich geworden, nicht nur die Inhaltsstoffe der Produkte zu untersuchen, sondern auch eine “Nutzenbewertung” für die Verbraucher abzugeben. Die Warentester mutieren also zu einem “Wissenschafts-Fachgremium” zur Arzneimittelbewertung?

Nun gut. Wenn selbst die Deutsche Apothekerzeitung (DAZ) es nötig hat die Warentester zu zitieren… (sind das nicht selber Experten?).

Die Experten der Stiftung Warentest zum Vitamin D

Also: Die „Arzneimittelexperten“ der Stiftung Warentest  haben sich die „Datenlage“ zu Vitamin D „angeschaut“, war in der DAZ 2018 zu lesen: Stiftung Warentest entzaubert Vitamin-D-Hype

Das Ergebnis: Erstens sei Vitamin-D-Mangel in Deutschland sehr selten und die vorbeugende Wirkung gegen „Depressionen, Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“ nicht belegt.

Als nächstes warnt der Artikel noch vor Überdosierungen, die zu Herzrhythmusstörungen und Nieren-Problemen, bis zum Nierenversagen führen können.

Bekannt sind der DAZ aber nur 2 Fälle, in denen Menschen zwischen 10.000 und 50.000 IE Vitamin D3 am Tag geschluckt hatten (IE: Internationale Einheit): Nierenversagen durch vermeintlich harmlose Vitamin-D-Präparate.

Solche “Mega-Dosierungen” sind demzufolge (selbstredend) schierer Missbrauch. Ab irgendeiner Menge wird eben alles giftig! Die DAZ warnt allerdings (in dem wohlwollend „veraltet“ zu nennendem Artikel von 2018) schon vor Tagesdosierungen über 20 µg (Mikrogramm) oder 800 I.E. (Internationale Einheiten).

Liest man den zitierten Bericht der “Warentester”, so ist die Darstellung hier aber doch etwas differenzierter. Vitamin-D-Mangel senke das Risiko für „Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs gar nicht oder bestenfalls um 15 Prozent“.

Wie jetzt? 15 Prozent bedeutet: eine Meta-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine Wirkung doch nachweisbar ist. Und das Forscherteam um Mark Boland hebt die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen zum Thema hervor, um den Sachverhalt fundiert aufzuklären aufzuklären (Vitamin D supplementation and falls: a trial sequential meta-analysis).

Aha.

Laut Warentester sollen es übrigens 40 Studien gewesen sein, die von den Wissenschaftlern gesichtet wurden, doch in Wirklichkeit  waren es nur 20. Wir wollen hier mal von einem Tippfehler ausgehen, obwohl das ja schon einen 100% Unterschied ausmacht (Pillen statt Sonne – wann sie sinnvoll sind).

Auch mir unterlaufen Fehler.

Eine Supplementierung von Vitamin D sei für die „Allgemeinbevölkerung“ nicht sinnvoll, darin sind sich DAZ und SW jedenfalls einig. „Nur“ die Risiko-Gruppen sollten mit dem Vital-Stoff zusätzlich versorgt werden. Das klingt ganz nach einer sehr kleinen Minderheit.

Doch wie viele Menschen gehören denn dazu, wenn von Menschen über 65, chronisch Kranken, Babys, Dunkelhäutigen und Personen mit geringer Sonnen-Exposition (gerade im Winter) die Rede ist? So wenige Menschen dürften das gar nicht sein!

Zudem verwundert es schon, dass die SW den Hersteller-Angaben von (dann doch) empfohlenen Präparaten einfach so vertraut. Eine chemische Analyse fanden die Tester jedenfalls überflüssig.

Aber war das nicht mal deren “eigentliche” Aufgabe? Oder sind die Warentester jetzt Waren-Beurteiler?

Öko-Test zum Vitamin D – noch merkwürdiger

Was ich aber im Ökotest (Essen und Trinken Sonderheft T1502) zu den Vitamin-D-Präparaten lesen durfte, fand ich fast noch merkwürdiger…

Der Test wartet gleich mit zwei Beiträgen auf: Einmal eine Art „Grundsatzartikel“ („Sonnenlicht ist besser“) und dann der Zerriss von einigen Präparaten, die der Test in Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel unterteilt.

Fangen wir mal mit einigen grundsätzlichen Dingen an:

Der Öko-Test zu den Vitamin-D-Präparaten wartet in der Unterüberschrift mit der Erkenntnis auf, dass „Vitamin D als wichtiger Schlüssel zur Gesundheit“ gilt, aber im nächsten Satz alles relativiert. Denn da heißt es, dass die Vitamin-D-Präparate nur „für bestimmte Risikogruppen sinnvoll“ sind.

Soll das also heißen, dass wichtige Schlüssel, auch wenn sie die Gestalt von Präparaten annehmen, nur für einige Wenige wichtig sind? Und warum sind die wichtigen Schlüssel dann für die meisten anderen unwichtig? Na, das kann ja heiter werden…

Der Artikel fährt dann fort, die Vorzüge von Vitamin D zu benennen, nur um dann sofort vor der Gefährlichkeit dieses vorzüglichen Vitamins zu warnen:

„Dennoch warnen Fachleute davor, Vitamin D leichtfertig zu supplementieren, also der Nahrung künstlich hinzuzufügen.“

Und warum? Keine Antwort.

Statt dessen wird weiter erklärt, was das Vitamin noch so alles kann: in Bezug auf das Immunsystem, den Knochen- und Phosphathaushalt des Organismus, den Stoffwechsel etc.

Weiter erfahren wir, dass 90 Prozent des Vitamin D über die Sonne erzeugt werden (wenn man in der Lage ist, nach draußen zu gehen).

Und das Robert-Koch-Institut rät sogar, „möglichst täglich die unbedeckte und uneingecremte Haut des Gesichts und der Hände und Arme für einige Zeit der Sonne auszusetzen, beispielsweise bei einem kurzen Spaziergang“.

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Die “böse” Sonne – schon wieder!

Warum ausgerechnet das Gesicht der Sonne ausgesetzt werden soll, kann ich nicht nachvollziehen. In meinem Beitrag Böse Sonne, gute Sonne – neue Erkenntnisse zum Vitamin D empfehle ich das glatte Gegenteil:

„Da die Haut im Gesicht, um die Augen, Nase usw. viel dünner ist, trägt sie auch nicht sonderlich viel zur Vitamin-D-Produktion bei. Von daher sollte das Gesicht besonders geschützt werden, da die Dünne gleichzeitig auch zu einer höheren Anfälligkeit für Strahlenschäden führen kann. Auch hier wären nicht toxische Cremes anzuraten. Viel einfacher und sicherer ist das Tragen einer Kappe oder eines Huts, der das Gesicht im Schatten liegen lässt.“

Ein gewisser Prof. Joost vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) erklärt dann noch, dass Vitamin D vom Körper in rauhen Mengen gespeichert wird, damit wir alle in der sonnenarmen Winterzeit ohne Mangel durch dieselbe kommen. Kritisch wird es laut Prof. Schatz für Leute, die nicht oft an die Sonne gehen können, Babys und pflegebedürftige Alte zum Beispiel.

Dann kommen noch weitere Beispiele, die zeigen sollen, dass es in Deutschland einen Mangel bei einer Reihe von Menschen gibt, was sogar eine Studie des Bundesgesundheitsministeriums ergeben haben soll.

Sogar der mehr oder weniger hohe Einsatz an Sonnenschutzmitteln wird vom Artikel als Ursache für einen Vitamin-D-Mangel ausgemacht. Daher sei es nicht von der Hand zu weisen, dass eine Substitution des Vitamins durch Vitamin-D-Tabletten eine gewisse Notwendigkeit darstelle. Ach was?

Aber: Dann kommt aber der klassische Fallrückzieher, der in diesem Fall jedoch nur eigentorverdächtig ist: Es kommt sofort die Warnung, es mit dem Substituieren nicht zu übertreiben. Auf jeden Fall erst einmal die Blutspiegel bestimmen, bevor man sich auf die Vitamin-D-Präparate stürzt, so heißt der Ratschlag.

Denn, so Prof. Joost: „Die Dosis ist nicht kontrollierbar, das ist das Problem“. Denn durch Präparate könnte man sich mit Vitamin D selbst vergiften. Und dann kommt sofort die Drohmedizin zur Anwendung: „Das kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindel führen – und langfristig zu einer Verkalkung der inneren Organe und schweren Nierenschäden“.

Wie gefährlich Vitamin D “wirklich” ist, das habe ich übrigens in meinem Vitamin-D-Buch beschrieben: Die Vitamin D Therapie.

vitamin d buch

Die Angst vor diesem Vitamin scheint in Deutschland so groß zu sein, dass die DGE und das RKI eine Konzentration von unter 12 ng/ml im Blut erst als einen Vitamin-D-Mangel ansieht!

Eine „gute“ Konzentration ist für die Ernährungsexperten ein Wert von 20 ng/ml. Daher empfiehlt die DGE auch nur bei Risikogruppen eine Substitution von Vitamin D – und jetzt auch im gleichen Tenor die Öko-Tester. Man kann sich auch fragen, wer da von wem abgeschrieben hat, die Tester von den DGE´lern oder umgekehrt.

Ich tippe auf die Konstellation Nummer 1, die Tester von den Ernährungsspezialisten der DGE.

In meinem Vitamin-D-Buch gehe ich auch auf andere “Empfehlungen” ein. So erfahren Sie auch, dass der „Vitamin-D-Papst“, Dr. Holick, diese 20 ng/ml als Mangel bewertet.

Für ihn fängt ein „normaler“ Spiegel erst ab 30 ng/ml an, wobei Werte bis 50 oder gar 60 anzustreben sind, falls eine Reihe von Erkrankungen vorliegen. Denn nur dann kann Vitamin D auch therapeutisch wirksam eingesetzt werden.

Toxisch sind Werte von erst ab 50, wobei spätestens bei 150 ganz sicher Nebenwirkungen eintreten. Solche Blutwerte sind mit  Nahrungsergänzungsmitteln nur schwer zu erreichen sind, besonders mit den auf dem deutschen Markt befindlichen, die fast allesamt Krümeldosierungen von 400 bis maximal 1000 Einheiten pro Tablette aufweisen.

Dr. Holick dagegen therapiert seine Patienten mit 3000 Einheiten pro Tag, ohne sie dabei durch Vergiftungen zu verlieren. Laut seinen Aussagen führt eine sechsjährige Therapie, die täglich 3000 Einheiten beinhaltet, zu einem Blutspiegel von zwischen 40 und 60 ng/ml, was weit von der von ihm definierten toxischen Grenze (150 ng/ml) entfernt liegt.

Für ihn sollten 3000 oder 4000 Einheiten bei einem normalgewichtigen Menschen eingesetzt werden – täglich versteht sich – um einen Plasmawert von 55 ng/ml langfristig aufrechtzuerhalten. Dabei ist es gleichgültig, ob man jeden Tag 3000 Einheiten oder einmal in der Woche 7 Mal 3000 = 21.000 Einheiten zu sich nimmt. Und Übergewichtige sollten die doppelte Dosierung erhalten.

Eine Meta-Studie aus 2024 sieht eine Supplementierung von täglich 2000 I.E. Vitamin D3 (50 Mikrogramm) als absolut sicher an. Die Forscher haben sich die Mühe gemacht, über 100 Studien zur Vitamin-D-Einnahme zu lesen und daraus Schlüsse zu ziehen: Supplementation: A Review of the Evidence Arguing for a Daily Dose of 2000 International Units (50 µg) of Vitamin D for Adults in the General Population

In der Arbeit empfehlen die Autoren sogar, den Vitalstoff mit 2000 I.E. täglich durch Nahrungsergänzungsmittel aufzustocken. Das ist nach Ansicht dieser Wissenschaftler die beste Möglichkeit, um einen Blutwert von 30 bis 50 ng/ml zu erzielen. 31 ng/ml reduzieren sogar das Mortalitäts-Risiko und 40 ng/ml tragen zum Schutz vor Diabetes Typ2 und Krebs bei.

Die tägliche Supplementierung von 2000 I.E. Vitamin D3 garantiert eine optimale Vtamin-D-Zufuhr auch für Gruppen, die für eine Hypervitaminose anfällig sind (Ältere, dunkler Haut-Typ, Menschen mit Resorptions-Störungen, Anwender von Antiepileptika). Erst ab 3200 I.E. (80 Mikrogramm) besteht die Gefahr von Nebenwirkungen wie Hyperkalzämie und höherem Sturz-Risiko.

Diese Voraussetzungen seitens der Vitamin-D-Experten müssen wir im Hinterkopf behalten, wenn wir die Empfehlungen und Schlussfolgerungen des Öko-Tests genauer betrachten.

Hilfe, giftige Vitamin-D-Präparate!

Im Test werden 4 Präparate getestet, die als „Medikamente“ eingestuft werden. Basis dafür ist die „Verordnung“ der BfArM, dass Vitamin D in einer Dosierung von 1000 Einheiten pro Tag als therapeutisch wirksam einzustufen ist – und damit ist es automatisch ein Medikament (daher dürfen wir alle ohne Rezept auch nicht mehr in die Sonne gehen, da die in nur einer Viertelstunde je nach Hauttyp an die 20.000 Einheiten produziert).

Weiter werden dann noch 10 Nahrungsergänzungsmittel getestet. Gleich als erstes fällt auf, dass das „Medikament“ Dekristol 400 IE gar keine 1000 Einheiten enthält und somit kein Medikament sein dürfte.

Bei den Nahrungsergänzungsmitteln gibt es 2 Testkandidaten, die 1000 Einheiten pro Dosierungseinheit anbieten und einen, der über 1500 Einheiten enthält. Warum diese 3 nicht als Medikamente eingeordnet werden, erfüllen sie doch die BfArM-Definition für ein Vitamin-D-Medikament, wird vom Test nicht beantwortet.

Vielleicht, wie es scheint, ist das den Testern selbst nicht aufgefallen. Darum kommt der Test auch zu tollen Ergebnissen, die eher aus einem Tollhaus stammen könnten:

Erstens sind alle als „Medikament“ aufgeführten Präparate vom „Wirksamkeitsbeleg“ her als „sehr gut“ oder „gut“ eingestuft worden, gleichgültig ob es sich hier um 400 oder 1000 Einheiten bei der Dosierung handelte. Das ist erstaunlich, dass 400 Einheiten „sehr gut“ wirken sollen genau wie 1000 Einheiten.

Wenn ein Dr. Holick bei seiner Therapie erst bei 3000 Einheiten anfängt, dann scheinen mir diese Ergebnisse des Öko-Tests beim Würfelspielen ermittelt worden zu sein. Aber vielleicht bewerten die Öko-Tester auch ein Präparat mit einer Dosierung von 1 Einheit als „sehr gut“, wenn man auf die Schachtel drauf stanzt, dass es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament handelt und vor Überdosierungen warnt.

Da wird es verständlich, dass die Nahrungsergänzungsmittel mit genau denselben Dosierungen als unwirksam bewertet werden. Denn für alle Präparate gab es ein fettes „Nein“ bei der Bewertung „Nutzen für den gesunden Anwender“. Und gesunde Anwender sind alle die, die keine Rachitis haben.

Da werden dann fette Bewertungspunkte abgezogen, nur weil die Präparate eine zu hohe Dosierung haben. Und die liegt bei fast allen über 400 Einheiten bis 1000 beziehungsweise 1500 Einheiten.

Nur weil das Präparat der Firma Rossmann „zurückhaltend dosiert“ war, kam diesem Produkt als einzigem die Note „befriedigend“ zu. Die Dosierung musste so “zurückhaltend” sein, dass die Firma sehr viel Zurückhaltung bei den Angaben zur Dosierung auf ihrer Webseite walten ließ: Ich konnte damals keine Angaben zur Menge an Vitamin D entdecken (Die heutigen Präparate enthalten 2000 I.E für eine Tagesdosis und 7000 I.E. und für eine Wochendosis).

Vielleicht hatte man früher auch nur „Vitamin D“ auf die Verpackung drauf geschrieben und keins rein getan und verlässt sich auf den Placeboeffekt, was eine Intoxikation mit diesem gefährlichen Medikament verhindern hilft. Besonders „befriedigend“ war hier, dass auf der Bestellseite unter „Produktdetails“ die Adresse des Herstellers erscheint.

Unter „Zutaten“ erschien als „Zutat“ Vitamin D ohne Mengenangabe. Und so eine detaillierte Produktauskunft wurde vom Öko-Test mit „befriedigend“ bewertet, nur weil die Dosierungen „zurückhaltend“ ausfallen.

Zum Schluss kommt noch in der Begründung das BfR zu Wort, dass den Nahrungsergänzungsmitteln den „Todesstoß“ versetzt. Denn die haben laut Öko-Test als „zulässige Tageshöchstmenge“ die Grenze von sage und schreibe 5 Mikrogramm nicht zu überschreiten.

Das wären in Einheiten umgerechnet 200 Einheiten. Aber die Öko-Tester erwähnen da noch ein Licht, nämlich das der neuen Erkenntnisse, dass die Grenze gnädigerweise auf 10 Mikrogramm = 400 Einheiten hochsetzt. Langsam sollten die aber aufhören, oder wollen die uns alle vergiften!?

Zum Schluss zeigt der Test noch ein leckeres Bild von einem Matjeshering und deklariert ihn als hervorragenden Vitamin-D-Lieferanten. Hier kann ich ausnahmsweise einmal zustimmen, denn 100 Gramm Matjeshering enthalten rund 27 Mikrogramm Vitamin D oder über 1000 Einheiten. Na dann hole ich mir mal ein Rezept vom Doktor, wenn ich das nächste Mal zum Markt gehe, um mir Heringe zu kaufen.

Fazit

Der Öko-Test könnte von einem Papagei durchgeführt worden sein, der sich an das Gequatsche von DGE und BfR gewöhnt hat. Genau so unreflektiert werden die Tests durchgeführt, als wenn kein Test durchgeführt worden wäre, sondern nur eine Beurteilung nach den Kriterien von DGE und BfR.

Nur so kann ich Präparate in Kategorien einteilen, die laut der Definition, die ich dafür zur Anwendung kommen lasse, nicht in die Kategorie passen. Und nur so kann ich Präparate mit identischen Dosierungen mit „sehr gut“ und „mangelhaft“ auszeichnen.

Und die Unterstellung, dass Tagesdosen von 10 bis 25 Mikrogramm bei den vier Test-Produkten mit Medikamentenstatus zur Therapie von Rachitis, Vitamin-D-Mangelerkrankung und zur unterstützenden Behandlung bei Osteoporose bei voll und ganz reichen… die scheint man auch beim Würfelspiel erhalten zu haben. Ich zumindest habe keine evidenzbasierte Studie dazu gesehen im Test.

Fazit vom Fazit:

Keine evidenzbasierten Studien und trotzdem Testergebnisse. Keine Mengenangabe bei der Dosierung und trotzdem ein besseres Ergebnis als andere Produkte mit genauer Mengenangabe.

Was ist denn da los?

Genau: Langsam ringt man sich durch zuzugeben, dass wissenschaftliche Untersuchungen und der ganze Hickhack mit der Evidenzbasiertheit lästig sind und den Marketingbetrieb nur stören.

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Beitragsbild: 123rf.com – Dmitrii Ivanov

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

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