Vitamine

Ist Vitamin C schädlich?

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
René Gräber

Hochdosiert ist Vitamin C (Ascorbinsäure) durchaus in der Lage, eine Erkältung binnen Stunden zu stoppen, eine Grippe innerhalb von ein bis zwei Tagen zum Stillstand zu bringen und eine durch Viren verursachte Lungenentzündung (Schmerzen, Fieber, Husten) innerhalb von zwei bis drei Tagen zum Erliegen zu bringen.

Über die “Bedenken” bezüglich der Vitamin-C-Therapie

Und auch in der Krebsmedizin ist es eine sehr interessante Option.

Aber Achtung: Das ist alles ein KANN – nicht MUSS. Der feine Unterschied. Es kommt halt wie immer in der Medizin darauf an. Aber die Option ist da.

Viele Menschen fragen sich angesichts solcher Angaben, warum die Medizin die Entdeckung der Vitamin-C-Therapie dann nicht mit offenen und dankbaren Armen empfangen hat?

Vermutlich besteht das Hemmnis bezüglich der weiteren Untersuchung und Nutzung dieser überaus simplen Technologie in dem weitverbreiteten Irrglauben, dass es unbekannte Gefahren bei der Nutzung von hohen Dosen Vitamin C geben müsse. Seit die Therapie mit hochdosiertem Vitamin C in den späten 1940-er Jahren durch Fred R. Klenner, M.D. eingeführt wurde, zeigt sich jedoch die Erfolgsgeschichte einer besonders sicheren und besonders effektiven Therapie.

Dennoch haben viele Menschen Fragen. Hier einige davon:

Spricht man bei 2.000 mg/Tag von hochdosiertem Vitamin C?

Nein. Bereits Jahrzehnte zuvor haben Linus Pauling und Irwin Stone gezeigt, dass die meisten Tiere mindestens so viel (oder mehr) Vitamin C umgerechnet auf das menschliche Körpergewicht produzieren.

Warum hat die Regierung dann die Höchstgrenze für Vitamin C auf 2.000 mg/Tag festgelegt?

Vielleicht ist der Grund dafür schlichtweg Ignoranz. Auf Grundlage von landesweit erhobenen Daten der American Association of Poison Control Centers tötet Vitamin C (oder die Nutzung eines anderen Nahrungsergänzungsmittels) niemanden.

Kann Vitamin C die DNA beschädigen?

Nein. Wenn Vitamin C die DNA schädigen würde, warum produzieren (nicht essen, sondern produzieren!) die meisten Tiere zwischen 2.000 und 10.000 Milligramm Vitamin C pro Tag (umgerechnet auf das menschliche Körpergewicht)?

Die Evolution würde niemals etwas dermaßen bevorzugen, das lebendiges genetisches Material beeinträchtigen könnte. Weiße Blutkörperchen und männliches Sperma beinhalten eine ungewöhnlich hohe Menge an Ascorbinsäure. Lebende, sich fortpflanzende Systeme lieben Vitamin C.

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Kann Vitamin C niedrigen Blutzucker verursachen, einen Mangel an Vitamin B12, Geburtsfehler oder Unfruchtbarkeit?

Vitamin C verursacht weder Geburtsfehler noch Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten. „Schädliche Auswirkungen wurden fälschlicherweise dem Vitamin C zugeschrieben” – Unterzuckerung, plötzlicher Anstieg von Skorbut, Unfruchtbarkeit, Veränderung von Erbgut und die Zerstörung von Vitamin B12 eingeschlossen. Angehörige der Medizinberufe sollten einsehen, dass Vitamin C diese Effekte nicht hervorruft.

Steigert Vitamin C die Libido?

Ein randomisierter, placebo-kontrollierter, doppelverblindeter Versuch bei dem 3.000 mg Vitamin C pro Tag verabreicht wurden, zeigte eine größere sexuelle Aktivität bei den Versuchspersonen. Die Vitamin-C-Gruppe erlebte außerdem einen Rückgang der Depressionsrate, die Placebo-Gruppe hingegen nicht.

Dies ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass Vitamin C die Aktivität bestimmter Botenstoffe steuert, die Reaktivität auf Stress senkt, Ängstlichkeit löst und Prolaktin freisetzt, die Gefäßfunktionen verbessert und die Ausschüttung von  befördert. All diese Prozesse stehen in Verbindung mit dem Sexualverhalten und der Stimmung.

Verursacht Vitamin C Nierensteine?

Nein. Das Märchen von den Nierensteinen, die durch Vitamin C verursacht werden, hat lediglich in der Geschichte des Ungeheuers von Loch Ness einen ebenbürtigen Rivalen, was den Fantasiegehalt angeht.

Die oberflächlichen medizinischen Medien übersehen die Tatsache, die William J. McCormick, M.D., unter Beweis gestellt hat: dass Vitamin C tatsächlich der Bildung von Nierensteinen vorbeugt. Das hat er 1946 gezeigt, als er einen Beitrag zum Thema veröffentlicht hat.

Seine Arbeit wurde durch Emanuel Cheraskin, M.D. und Professor der Medizin an der Universität Alabama, bestätigt. Dr. Cheraskin zeigte, dass Vitamin C die Bildung von Steinen, die durch Oxalat entstehen, unterbindet.

Eine andere Untersuchung stellte heraus: “Obwohl ein gewisser Anteil von Oxalat im Urin von metabolisierter Ascorbinsäure stammt, erhöht die Aufnahme von hochdosiertem Vitamin C nicht das Risiko von Kalzium-Oxalat-Nierensteinen. In der groß angelegten, vorausblickenden Harvard Studie, die folgte, hatten jene Gruppen mit der größten Menge an Vitamin-C-Aufnahme (mehr als 1.500 mg/Tag) ein geringeres Risiko, Nierensteine zu entwickeln, als die Gruppen mit der geringsten Aufnahme.

Dr. Robert F. Cathcart hielt außerdem fest: „Ich habe 1969 begonnen, bei meinen Patienten hochdosiertes Vitamin C zu verwenden. Damals las ich in der Literatur, dass Ascorbinsäure Nierensteine verursachen soll.

Ich hatte hingegen klinische Beweise, dass ich mit meiner Therapie keine Nierensteine verursachte. Deswegen bin ich damit fortgefahren, hohe Dosen an Patienten zu verschreiben.

Bis 2006 habe ich schätzungsweise 25.000 Patienten auf hochdosiertes Vitamin C gesetzt und keiner von ihnen hat Nierensteine entwickelt.

Zwei Patienten, die ihre Dosis zurück auf 500 mg pro Tag gesetzt hatten, entwickelten Calcium-Oxalat-Steine. Ich habe ihre Dosis daraufhin noch einmal massiv erhöht sowie Magnesium und Vitamin B 6 hinzugefügt.

Das Ergebnis: keine Nierensteine mehr. Ich persönlich glaube, diese Patienten haben Nierensteine entwickelt, weil sie nicht genug Vitamin C zu sich genommen haben.

Warum ist Linus Pauling dann an Krebs gestorben, wenn er doch so viel Vitamin C zu sich genommen hat?

Linus Pauling, der Verfechter des hochdosierten Vitamin C, starb 1994 an Prostatakrebs. Der Krebsforscher der Mayo Clinic, Charles G. Moertel, M.D., Kritiker von Pauling und der Vitamin-C-Therapie, starb ebenfalls 1994 – ebenfalls an Krebs (Lymphdrüsenkrebs).

Dr. Moertel war 66 Jahre alt. Dr. Pauling war 93 Jahre alt. Man muss sich selbst klar machen, ob dies auf einen Nutzen von Vitamin C hinweist oder nicht.

Ein Überblicksarbeit über das Thema zeigt außerdem, dass „Vitamin-C-Mangel verbreitet ist bei Patienten mit fortgeschrittenem Kerbs … Patienten mit niedrigen Plasma-Konzentrationen an Vitamin C überleben weniger lange.”

Verengt Vitamin C die Arterien oder verursacht es Arteriosklerose?

Abram Hoffer, M.D., sagte: „Ich habe Megadosen von Vitamin C bei meinen Patienten seit 1952 verwendet und habe keine Entwicklungen von Herzkrankheiten beobachtet, trotz der Anwendung über Jahrzehnte hinweg. Dr. Robert Cathcart mit seiner Erfahrung mit mehr als 25.000 Patienten seit 1969 konnte keine Entwicklung von Herzkrankheiten bei Patienten beobachten, die beim ersten Arztkontakt auch keine hatten.

Er fügte hinzu, dass die Verdickung der Arterienwände, wenn denn überhaupt wahr, darauf hinweist, dass die Verdünnung, die üblicherweise mit dem Alter einsetzt, rückgängig gemacht wird ….

Die Tatsachen hingegen zeigen, dass Vitamin C die Plaquebildung senkt. Das zeigen zahlreiche einschlägige medizinische Studien. Bestimmte Kritiker ignorieren einfach die Erkenntnis, dass sich verdickende Arterienwände ohne Plaque ein Hinweis darauf sind, dass die Wände stärker werden und deswegen weniger anfällig für Risse….

Gokce, Keaney, Frei et. Al. verabreichten täglich 30 Tage lang Patienten Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel und maßen den Blutfluss durch die Arterien. Der Blutfluss verbesserte sich um beinahe 50 Prozent nach einer einzigen Dosis. Die Therapie wurde deswegen fortgesetzt.

Wie ist es mit dem Blutdruck?

Eine randomisierte, doppelverblindete, placebo-kontrollierte Studie zeigte, dass Bluthochdruck-Patienten, die zusätzlich Vitamin C einnahmen, einen niedrigeren Blutdruck hatten.

Warum also diese Aufregung in den Massenmedien über Vitamin C?
Zum einen sichern negative Nachrichten Aufmerksamkeit. Schlechte Nachrichten sorgen für den Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften und ziehen eine Menge Fernsehzuschauer an.

Positive Medikamenten-Studien bekommen natürlich auch Schlagzeilen. Positive Vitamin-Studien hingegen nicht. Ist das also eine Verschwörung?

ie meinen, in dem Sinne, dass skrupellose Menschen um einen runden Tisch herum in einem verdunkelten Hinterzimmer sitzen? Das natürlich nicht. Es ist nichtsdestotrotz ein riesiges öffentliches Gesundheitsproblem mit weitreichenden Folgen.

150 Millionen Amerikaner nehmen jeden Tag Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel ein. Das ist genauso einen politische Angelegenheit wie eine medizinische.

Was würde passieren, wenn jeder Vitamine einnehmen würde? Vielleicht würden Ärzte, Krankenhausverwalter und Pharmavertreter dann alle anstehen, um ihr Arbeitslosengeld entgegenzunehmen?

Ein Skeptiker könnte daraus schließen, dass es doch einige Hinweise dafür gibt, dass die Politik bezüglich der Vitamin-C-Therapie auf der falschen Seite steht. Die empfohlene Tagesdosis der US-Behörden für Vitamin C beim Menschen beträgt lediglich 10 Prozent der empfohlenen täglichen Tagesdosis für Meerschweinchen.

Aber eine Verschwörung gegen die Ernährungsmedizin? Das natürlich nicht. Das kann überhaupt nicht sein …

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Dieser Beitrag wurde im Juni 2020 erstellt.

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

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