Fettsäuren

Caprylsäure – Hier wissenschaftlich fundiert: Fakten, Studien & Bewertung

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
René Gräber

Beginnen wir mit Kokosnüssen. Kokosnüsse und die Caprylsäure. Was haben die Kokosnüsse mit der Caprylsäure gemeinsam?

Ganz einfach: Das aromatische Fruchtfleisch der Kokosnuss ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch sehr gesund, denn die in Kokosöl enthaltenen Fettsäuren weisen unterschiedliche heilende Wirkungen auf. Vor allem die Caprylsäure hat sich in diesem Zusammenhang als sehr wirksam erwiesen und wird unter anderem bei Pilzerkrankungen eingesetzt.

Caprylsäure – Wirkung

Caprylsäure gehört zu jenen Fettsäuren, aus denen der Körper sehr schnell Energie beziehen und Reserven aufbauen kann.

Das Öl verfügt außerdem über eine ausgezeichnete Wirkung gegen Bakterien, Pilze und Viren. [2]

Die Wirkung gegen Pilze konnte bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen werden; allerdings spielt hierbei auch der richtige PH eine Rolle, der im Idealfall einen Wert zwischen 2,5 und 8,5 aufweisen sollte. Dann ist vor allem eine ausgezeichnete Wirkung gegen Hefen zu beobachten, vor allem gegen Cancida albicans. Der genaue Wirkmechanismus wurde dabei allerdings bisher nicht geklärt; Experten vermuten jedoch, dass durch die Caprylsäure die Zellmembran der Hefe angegriffen wird, die in der Folge eine immer höhere Durchlässigkeit aufweist und die Membran schließlich komplett zerfallen lässt. [3]

Der Candida-Pilz kann in unterschiedlichen Bereichen des Körpers auftreten, zum Beispiel im Darm, auf der Haut oder der Schleimhaut. Als klassische Symptome einer Infektion können sich allgemeine Verdauungsstörungen, Allergien, Immunschwäche, chronische Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein zeigen. Auch neu aufgetretene Empfindlichkeiten gegenüber Chemikalien können auf einen Befall mit Candida albicans hinweisen. [3]

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Dosierung

Damit Medikamente mit Caprylsäure ihr Wirkung richtig entfalten können, sollte die Höhe der Dosis zwischen 1000 und 2000mg am Tag betragen; diese Menge wird in der Regel über den Tag verteilt zugeführt.

Die Therapiedauer beträgt dabei je nach Krankheitsbild drei bis vier Monate. Da sich der Candida-Pilz jedoch tief in den Falten der Darmwand verbirgt, kann die Behandlung in bestimmten Fällen auch bis zu zwei Jahren andauern.

Allerdings hat es sich bewährt, mit einer Tablette täglich zu starten, um allmählich die Dosis bis zur empfohlenen Menge zu erhöhen; auf diese Weise kann der Herxheimer-Reaktion, eine mögliche Nebenwirkung von Caprylsäure, effektiv vorgebeugt werden. [3]

Nebenwirkungen von Caprylsäure

Wird Caprylsäure in der empfohlenen Menge eingenommen, sind keine negativen Wirkungen zu erwarten. Wird die empfohlene Tagesdosis jedoch drastisch überschritten, können in einigen Fällen Übelkeit und allgemeine Magenirritationen auftreten. Um Nebenwirkungen entgegenzuwirken und die Verträglichkeit zu steigern, hat es sich bewährt, Caprylsäure zusammen mit den Mahlzeiten einzunehmen.

Zusätzlich ist auch bei korrekter Dosierung das Auftreten einer klassischen Nebenwirkung möglich, die auch als “Herxheimer-Reaktion” bezeichnet wird und die sich durch Unwohlsein des Patienten äußert.

Diese Nebenwirkung tritt auf, wenn gleichzeitig eine große Anzahl Candida-Zellen absterben; dabei werden erhebliche Mengen an Toxinen, Antigenen und Zellbestandteilen gleichzeitig frei. In der Regel hält dieses Phänomen eine Woche an, kann sich aber in einigen Fällen auch bis mehrere Wochen hinziehen. [3]

Darmpilze: ergänzende Therapieempfehlungen

Im Rahmen einer Therapie gegen Darmpilze (der Link führt übrigens zu meinem Buch: Die biologische Therapie des Candida Albicans), spielt die Caprylsäure eine wichtige Rolle. Bei Menschen mit einer gesunden Darmflora bilden Darmbakterien im Normalfall ausreichend Caprylsäuren, die Candida-Infektionen wirksam bekämpfen können und an der weiteren Ausbreitung hindern.

Ist das natürliche Bakteriengleichgewicht der Darmflora allerdings gestört, kann die von außen zugeführte Caprylsäure bei der Ausheilung der Candida-Infektion helfen. In einer Dosierung von täglich 2000mg über mehrere Wochen gegeben, werden die Symptome nach und nach gelindert. [1]

Gleichzeitig sollte jedoch auch der gezielte Aufbau der Darmflora erfolgen, zum Beispiel mit speziellen Darmbakterien wie Milchsäurebakterien oder Escheria coli. Dann haben Hefen und Pilze nach der Therapie weniger Chancen, in den Darm einzudringen und die Darmschleimhaut zu besiedeln, vor allem wenn Sie auch ihre Ernährung umstellen! [4]

Besonders bewährt hat sich in der Praxis die Einnahme von Symbioflor in Kombination mit Mutaflor.

Zusätzlich sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden, bei der insbesondere der Konsum von Zucker eingeschränkt wird, denn diese dienen dem Pilz als Nahrung. Um zu vermeiden, dass der Pilz nach ausgeheilter Infektion erneut aufflackert, ist daher zumindest in den ersten Wochen auf eine zuckerreduzierte Kost zu achten. Der Verzehr von Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch wirkt sich hingegen positiv auf die Therapie des Pilzes aus. [4]

Sauerkraut unterstützt zusätzlich den Aufbau der Darmflora.
Zusätzlich zur Therapie mit Darmbakterien und Caprylsäure und einer gesunden Ernährung ist in manchen Fällen auch die Gabe von Chlorella-Algen angezeigt, die bei der Ausleitung von Schwermetallen im Körper helfen.

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Fazit

Eine Behandlung von Darmpilzen mit Hilfe von Caprylsäure hat sich in fast jedem Krankheitsfall als sinnvoll erwiesen; der Einsatz muss jedoch von Fall zu Fall entscheiden werden.

Liegt der Infektion lediglich eine Fehlbesiedlung des Darms zugrunde (nachweisbar durch entsprechende Analyse einer Stuhlprobe), kann eine Darmsanierung mit der Gabe von ausgesuchten Darmbakterien ausreichend sein. Verursacht die Infektion bereits drastische Symptome, ist darüber hinaus die zusätzliche Gabe von Caprylsäure sinnvoll. Liegt als Ursache dabei gleichzeitig eine Belastung durch Schwermetalle (zum Beispiel Quecksilber) vor, ist dann auch eine entsprechende Ausleitung erforderlich, zum Beispiel mit Hilfe von Chlorella-Algen. Diese werden zeitglich mit den Caprylsäuren gegeben.

In besonders hartnäckigen Fällen kann es notwendig sein, den Pilz mit einem klassischen Anti-Pilz-Mittel (zum Beispiel Nystatin) zu therapieren, aber wirklich nur in hartnäckigen Fällen – denn ich sehe dieses Mittel kritisch (siehe Link).

Doch auch in diesem Fall ist eine nachgeschaltete Darmsanierung sinnvoll, die jedoch erst nach Therapie-Ende empfohlen wird. Ein ausgewogenes Gleichgewicht der Darmschleimhaut garantiert dann, dass es Pilze in Zukunft schwerer haben, sich erneut einzunisten. Insgesamt gesehen, spielt die Caprylsäure also in fast jedem Stadium der Erkrankung eine wesentliche Rolle und trägt durch seine Wirkung zur raschen Gesundung bei.

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Quellen:

  • [1] Henrichs: Handbuch Nähr- und Vitalstoffe, S. 228f.
  • [2] Von Au: Kokosöl. Das kostbare Lebenselixier aus der Natur
  • [3] https://www.naturafoundation.net/monografie/Capryls%C3%A4uren.html
  • [4] Döll: Darmgesund. Beschwerden lindern, Immunsystem

Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

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