Die Sache mit dem Vitamin D hat sich ja ziemlich rumgesprochen. Aber da sind sie auch schon: kritische Stimmen warnen vor einem Vitamin D Hype und sparen nicht mit Kritik. Aber stimmt das wirklich? Bei einem so lebenswichtiges Vitamin?
Die Werbung hämmert es uns tagtäglich ein: Zahnpasta mit Fluor schützen die Zähne. Und weil die Botschaft so langweilig ist wie sie falsch zu sein scheint, kommen die Marketingfachmenschen auf immer tollere Ideen.
Leider keine besonders lustigen, denn da mutieren in der Werbung die Produkte zu wahren Wundermitteln. Sie machen aus dunklen Zähnen strahlend weiße Beißerchen, bekämpfen Mundgeruch und Probleme mit dem Zahnfleisch ohne weiteres Zutun etc.
Es ist fraglich, ob alle diese Heilversprechungen evidenzbasiert sind. Jedenfalls fehlt im Werbespot niemals ein würdig aussehender Mann oder noch würdiger aussehende Frau im weißen Kittel, die bestenfalls unwürdige Erklärungen abgeben, dass einem die Zähne sofort drohen auszufallen.
Die Fluorid-Debatte gibt es ja jetzt schon seit einigen Jahren. Und wie in vielen anderen Bereichen, behaupten die einen dies und die anderen das. Und ich gebe zu: Auch für mich sind da einige Dinge nicht leicht auseinander zu halten.
Im folgenden Beitrag möchte ich ausführlicher auf einem Kommentar eingehen, der zum Beitrag „Neues aus der Giftküche – Fluorid als Neurotoxin klassifiziert“ abgegeben wurde. Es geht dabei um Kommentar 28:
Indikationserweiterungen sind in der Pharmaindustrie ein Mittel, neue Kunden = Patienten zu kreieren und damit den Umsatz zu steigern. Oft gibt es keine behördliche Genehmigung für die neuen Zusatzindikationen, was aber die Pharmaindustrie selten davon abhält, auch hier vollkommen ohne Evidenz ihre Produkte als evidenzbasiert an den Mann zu bringen und ordentlich zu kassieren.
- Die „bösen Buben“ der Pharmaindustrie beim Schummeln erwischt
- Xarelto – Mittel der Wahl oder Mittel der Qual? Hier ist eine versuchte Indikationserweiterung von der FDA einstimmig blockiert worden. Aber…
- . . . Cholesterinsenker – Es wird immer TOLLER, hier scheint sich eine nette Erweiterung anzubahnen.
Ein Artikel, der im Juni 2014 im Journal of Psychopharmacology erschien, befasst sich mit den Ergebnissen eines Tests, bei dem untersucht wurde, inwieweit sich mit Omega-3-Fettsäuren Tabaksucht reduzieren lässt: Die orale Gabe von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) verminderte tatsächlich das Verlangen nach Rauchen und Tabak. 48 regelmäßige Raucher erhielten über einen Zeitraum von einem Monat 2710 Milligramm EPA sowie 2040 Milligramm DHA beziehungsweise ein Placbo.
Der Kampf von Politik, Schulmedizin und Pharmaindustrie gegen alternativmedizinische Heilverfahren und natürliche Substanzen mit medizinischen Eigenschaften wird immer bizarrer.
Auf der einen Seite kündigt sich eine langsame Auflockerung des Heilmittelwerbegesetzes an, demzufolge pharmazeutische Produkte beworben werden dürfen, wenn es sich um apothekenpflichtige, rezeptfreie Präparate handelt: Pharmawerbung wahr gemacht.
Inzwischen gibt es ja bereits richtige Werbeveranstaltungen im Stile Hollywoods, mit Oscarverleihung für solche Präparate: Medikament des Jahres 2015 – OTC hat einen „Oscar“.
Die Arteriosklerose (im Volksmund Arterienverkalkung genannt), ist eine der Volkskrankheiten Nummer eins in Deutschland und anderen Industriestaaten.
Die Krankheit tritt als Folge unserer ungesunden Lebensweise auf – so wird es jedenfalls immer wieder behauptet. Und so eine Arteriosklerose bekommt man nicht von heute auf morgen. Dazu muss man sich schon einige Jahre ordentlich anstrengen! Oft wird sie erst diagnostiziert, wenn es schon fast zu spät ist. Folge der Krankheit sind Verschlüsse der Arterien, die mit Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombosen einhergehen.
Kann zu viel Sonne Sünde sein?
Manchmal stellt sich diese Frage gar nicht, denn wir sind ja in Nordeuropa froh um jeden Lichtstrahl. Aber genau das ist (auch) eines der Probleme. Weiterlesen
ORAC ist das neue Zauberwort, wenn es um die Bewertung von anti-oxidativen Qualitäten von Nahrungsmitteln geht. Das Akronym steht für „Oxygen Radical Absorbency Capacity“, was so viel bedeutet wie die Fähigkeit einer Substanz oder eines Nahrungsmittels, freie Radikale zu absorbieren. Je höher der Wert ist, desto stärker ist die anti-oxidative Wirksamkeit und desto gesünder ist das Nahrungsmittel für den Organismus. Inzwischen gilt dieser Standard auch für das US Ministerium für Landwirtschaft und wurde somit als eine Art „Gold-Standard“ für die Beurteilung von Nahrungsmitteln.
Blutungsrisiko unter Nattokinase (DR. HITTICH NATTOPLASMIN) plus Phenprocoumon (MARCUMAR u.a.)
Das Naturheilmittel Nattokinase soll die Neigung zur Blutgerinnung vermindern. Verschiedene Hersteller bewerben das Medikament sogar mit dem Versprechen, dass es auch vorhandene Blutgerinnsel auflösen kann. Nehmen Patienten zusätzlich andere Gerinnungshemmer wie Aspirin oder Marcumar, kann das aber gefährlich werden.
In zwei Fällen ist es nach der Einnahme einer solchen Doppelmedikation zu Komplikationen gekommen. Bei einem 86-jährigen Herzpatienten schnellte der INR-Wert (Maß der Blutgerinnung) in bedenkliche Höhen. Eine 52-jährige Frau bekam nach Aspirin und Nattokinase sogar Hirnblutungen (belegt durch Chang, Inter. Med., 2008).