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Beta-Defensine: Anwendung, Wirkung und Nutzen

Informationen aus der Naturheilpraxis René Gräber

René Gräber
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Beta-Defensine sind von der Struktur und Funktion mit den Alpha-Defensinen zu vergleichen. Ihr Wirkspektrum liegt jedoch vermehrt in einer Aktivierung und Degranulierung von Mastzellen, was zu einer Ausschüttung von Histaminen und Prostaglandin D2 führt. Wie die Alpha-Defensine sind auch die Beta-Defensine genetisch kodiert und somit integraler Bestandteil des angeborenen Immunsystems.

Diese anti-bakteriell wirksamen Polypeptide werden in den Makrophagen, Granulozyten und natürlichen Killerzellen gebildet. Ähnlich wie die Alpha-Defensine werden Beta-Defensine auch in den Epithelzellen der Schleimhäute produziert. Im Vergleich zu anderen Defensinen sind die Beta-Defensine die am weitesten verbreiteten Defensine. Für sie liegt ein komplexer Vererbungsgang vor, bei dem mehr als 13 verschiedene Gene für dessen Kontrolle bekannt sind. Ihre Bildung hängt von Aktivierungen von Rezeptoren, wie dem Toll-like Rezeptor, ab, die das Immunsystem alarmieren. Diese Rezeptoren befinden sich auf immunkompetenten Zellen wie den dendritischen Zellen, B-Lymphozyten und Makrophagen. Durch die Aktivierung dieser Rezeptoren wird eine Kaskade von biochemischen Reaktionen in Gang gesetzt, die die Produktion von Zytokinen und anti-bakteriellen Polypeptiden zur Folge hat.

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Auch die Funktion der Beta-Defensine ist mit der Funktion der Alpha-Defensine vergleichbar. Sie beeinträchtigen die Membranfunktion der eingedrungenen Mikroorganismen, indem sie sich an Bindungsstellen für Kalzium- und Magnesium-Ionen anheften. Dies ist ihnen möglich, da sie eine höhere Affinität zu diesen Bindungsstellen haben als Kalzium und Magnesium selbst. Dadurch werden diese Elektrolyte verdrängt, was die Stabilität der Membran verringert. Da die Peptide größer sind als die Ionen, verändern sie auch mechanisch die Membranstruktur um die Bindungsstelle. Das darauf hin veränderte elektrische Potential lässt Peptide und andere Stoffe die Membran passieren. Der unkontrollierte Einfluss von Substanzen lässt dann nach geraumer Zeit die Zelle platzen.
Defensine haben aber nicht nur eine wichtige Bedeutung im angeborenen Immunsystem, sondern sind auch in der Lage, über Chemotaxis das adaptive Immunsystem zu stärken, indem Monozyten, T-Lymphozyten, dendritische Zellen und Mastzellen durch sie zu Infektionsherden geführt werden. Obendrauf verbessern Defensine noch die phagozytotischen Kapazitäten der Makrophagen.

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Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

René Gräber

René Gräber

Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Dabei spielen zahlreiche Vitalstoffe in der Behandlung eine Rolle, die in zahlreichen Fällen enorm helfen können.

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