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Vitamin E war in den 80er und 90ern Jahren eine Art „Geheimtipp“ für die Gesundheit und für die Leistungssteigerung im Sport.

Doch dann kamen einige „Experten“ und veröffentlichten immer mehr kritische Berichte zum Vitamin E, die letztlich zu einer völligen Verunsicherung der Bevölkerung führten. Auf all das gehe ich in diesem Beitrag ein.

Doch zuvor müssen wir uns mit dem Vorkommen, Funktion und Bedarf des Vitamin E beschäftigen…

Vitamin E schützt vor vielen Krankheiten

Unter Vitamin E versteht man eine Gruppe von sechzehn fettlöslichen Substanzen mit antioxidativen und non-antioxidativen Eigenschaften.

Das Vitamin ist Bestandteil aller tierischen Zellmembranen. Gebildet wird es ausschließlich von photosynthetisch aktiven Organismen wie Cyanobakterien und Pflanzen. Der Vitalstoff schützt die Körperzellen vor aggressiven Verbindungen und fördert die Zellteilung. Daneben stärkt Vitamin E das Immunsystem.

Schon in den Jahren von 1935 bis 1960 machten Ärzte immer wieder die Erfahrung, dass mit Vitamin E bei verschiedenen Erkrankungen erstaunliche Heilungserfolge zu erzielen sind. Dazu zählen Angina pectoris, Herzrhythmus-Störungen, Myome, Nephritis, Leberzirrhose, Arteriosklerose, Venenentzündung, Aderhautentzündung, Claudicatio intermittens, Lupus erythematodes, Gangrän und Atemnot.

Zudem hilft topisch angewandtes Vitamin E bei Verbrennungen und kann oral appliziert den Insulin-Bedarf eines Diabetiker senken. Trotzdem hat Vitamin E in der Schulmedizin nie die Beachtung gefunden, die es verdient.

Formen von Vitamin E

Allen Vitamin-E-Formen gemeinsam ist ein Chromanring, der an der Position 6 hydroxyliert ist. Die Methylierung des Rings wiederum ergibt die Differenzierung in α-, β-, γ- oder δ-Form. Es werden vier Familien unterschieden, die sich durch unterschiedlich ungesättigte Seitenketten unterscheiden:

  1. Tocopherole mit nur einer gesättigten Seitenkette
  2. Tocomonoenole (T1) und marine Tocopherole (MDT) mit einer einfach ungesättigten Seitenkette
  3. Tocotrienole (T3) mit einer dreifach ungesättigten Seitenkette
  4. Die natürlich vorkommenden 5,7-Dimethyltocol und 7-Methyltocol.

Funktionen

Vitamin E hat starke antioxidative Kompetenzen. Deshalb ist es in der Lage, mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Lipoproteinen, Membranlipiden und Depotfett vor Lipidperoxidation und damit vor Zerstörung zu bewahren.

Auf diese Weise unterdrückt Vitamin E die Bildung toxischer Abbau-Produkte der Linolsäure. Auch verhindert der Vitalstoff, dass die ungesättigte Fettsäure im Übermaß gespeichert wird. Je weniger Linolsäure ein Mensch aufnimmt, umso weniger Vitamin E braucht er.

Ohne Vitamin E zerstören freie Radikale die Doppelbindungen der Fettsäuren in den Zellmembranen und damit die Zelle selbst im Verlaufe der destruktiven Reaktionen. Tocopherol entfaltet hier seine Wirkung als „scavenger“ (Radikalenfänger), indem es ein Elektron an das Radikal abgibt, welches das Radikal neutralisiert, aber dadurch selbst zum Radikal wird.

Vitamin E als Radikal ist allerdings mesomerie-bedingt reaktionsträge. Es wird in der Folge von Vitamin C reduziert. Durch Rückführung in einen lipophilen Zustand wird es in seinen Originalzustand zurückversetzt und ist in diesem wieder als Antioxidans verfügbar.

Vitamin E hat einen Einfluss auf die Steuerung der Keimdrüsen. Daher kommt sein Ruf als Anitsterilitätsvitamin. Für Speicherung und Transport im menschlichen Körper eignet sich RRR-α-Tocopherol am besten.

Das α-Tocopherol-Transfer-Protein ist das für den Transport verantwortliche Protein in der Leber, welches die höchste Affinität zum natürlichen α-Tocopherol hat. Daher kann eine einmalige Gabe über einen längeren Zeitraum wirksam sein.

Vorkommen und Bedarf

Besonders hohe Konzentrationen an Vitamin E kommen in pflanzlichen Ölen, wie zum Beispiel in Sonnenblumenöl, Olivenöl und Palmöl vor. Die Absorptionsrate liegt bei 30 %. Weizenkeimöl hat unter den Speisefetten den höchsten Gehalt mit 175 mg pro 100 g. Tierische Fette sind keine guten Lieferanten des Vitalstoffes.

Der Mindestbedarf wird angesetzt auf 3 mg bis 4 mg pro Tag für Babys, 6 mg täglich für Kinder und 12 mg bis 14 mg für Erwachsene. Stillende Frauen haben einen Bedarf von 17 mg pro Tag. Zusätzlich sollen 0,4 mg per Gramm an mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufgenommen werden

Protektiv wirksame Plasmaspiegel werden bei Dosierungen von 20 – 35 mg pro Tag erreicht. Da Vitamin E eine äußerst geringe Toxizität aufweist, gibt es Empfehlungen bis zu fast 270 mg pro Tag.

Der optimale Blutplasma-Wert liegt bei 30 Mikromol pro Liter (μmol/l), das entspricht 13 mg/l. Dazu kommt noch die Menge in verschiedenen Zellen, die allerdings schwer messbar ist.

Wegen seiner Prostaglandin-Interaktion kommt es durch Vitamin E zu einer erhöhten Blutungsneigung. Bei Neurodermitis hat eine Vitamin-E-Supplementierung über acht Monate bei einer Dosierung von 268 mg pro Tag zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome geführt.

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Mangelerscheinung und Überdosierung

Früher wurde Vitamin-E-Mangel für selten gehalten. Studien aus den USA legen  allerdings nahe, dass die meisten US-Bürger nur die Hälfte der erforderlichen Tagesmenge aufnehmen (Vitamin E). Wahrscheinlich ist das hierzulande nicht viel anders.

In verstärktem Maße gefährdet sind dabei übergewichtige Menschen. Adipositas begünstigt eine Stoffwechsellage mit erhöhtem Aufkommen von oxidativem Stress. Gleichzeitig kann Vitamin E nicht mehr so gut verwertet werden.

Besonders im Zusammenhang mit Krankheiten, die eine gleichzeitige Fettresorptionsstörung bedingen, kann eine Hypovitaminose auftreten. Daneben stören einige Medikamente die Aufnahme im Darm.

Bei einem noch unterschwelligen Defizit kommt es zu Konzentrationsstörungen, Leistungsschwäche und verstärktem Erkranken an Infekten. Die Symptome der regelrechten Hypovitaminose sind mentale Veränderungen bis hin zu Demenz, Immunschwäche, Lähmungserscheinungen, Sehschwäche, Taubheit der Hautsensorik, trockene, faltige Haut, Müdigkeit, schlecht heilende Wunden, Reizbarkeit und Begünstigung von Arteriosklerose mit Durchblutungsstörungen sowie Herz-Rhythmus-Störungen.

Zudem können die Muskeln durch Gewebeabbau geschwächt sein und Schmerzen verursachen. Auch Blutbildungsstörungen und Beeinträchtigungen der Leber- und Nieren-Funktion können auftreten. Daneben steigt das Risiko für bestimmte Krebsarten.

Der Arzt kann nach Kenntnisnahme der Symptome anhand einer Blutuntersuchung den Vitamin-D-Mangel diagnostizieren. Dann muss er die Ursachen erkunden, zunächst aber den Vitalstoff supplementieren.

Langfristig ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll.
Vitamin E wird unproblematisch über Leber und Nieren ausgeschieden. Daher ist eine Überdosierung fast auszuschließen. Bisher sind keine Fälle bekannt geworden, jedoch weisen einige Ärzte darauf hin, dass die Blutgerinnung herabgesetzt werden oder gastrointestinale Probleme auftreten könnten.

Zusätzliche praktische Verwendung

Vitamin E ist ein Antioxidationsmittel in der Lebensmittelindustrie. Es fungiert als Lebensmittelzusatzstoff in verschiedenen Formen und ist Zusatz in Kosmetika wie Sonnenschutzmitteln. Eine Vitamin E Beschichtung von Kondomen soll zudem deren Reißfestigkeit verstärken.

Allerdings gehen Untersuchungen davon aus, dass das alpha-Tocopherol, das meist für Nahrungsergänzungsmittel und als Lebensmittelzusatz benutzt wird, Krebs auslösen kann – im Gegensatz zu den gesunden Formen gamma-Tocopherol und delta-Tocopherol.

Mehr zum Zusammenhang von Nahrungsergänzungsmitteln und Krebs hier.

Diese beiden Formen schützen aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften vor der Entstehung von Krebs, beispielsweise vor einem Leberkarzinom (Does vitamin E prevent or promote cancer?).

Vitamin E in seiner biologischen Darreichung ist wohl der wirkungsvollste Krebshemmer. Eine Studie zeigt, dass der Vitalstoff-Mix das Risiko für Lungenkrebs um 61 % senken kann (Dietary alpha-, beta-, gamma- and delta-tocopherols in lung cancer risk).

Eine optimale Versorgung mit Vitamin E reduziert die Wahrscheinlichkeit für Prostata-, Dickdarm- und Lungenkrebs, wie eine weitere Studie zeigt (How Vitamin E Helps Protect Against Cancer). Die vorbeugende Wirkung von Vitamin D gegen Darmkrebs belegt daneben eine Meta-Studie über 11 Forschungsarbeiten (Link between risk of colorectal cancer and serum vitamin E levels) sowie die Iowa Women’s Health Study (Reduced Risk of Colon Cancer with High Intake of Vitamin E: The Iowa Women’s Health). Die Forscher betonen, dass Vitamin E die Produktion von Nitrit reduziert, wodurch die Bildung der krebsauslösenden Nitrosamine gehemmt wird.

Positiv ist auch der Einfluss von Vitamin E auf den Hormonstoffwechsel. Weil der Vitalstoff den Linolsäurespiegel senkt, verhindert er die übermäßige Produktion von Östrogen. Zu viel Östrogen bewirkt eine Reihe von gesundheitlich bedenklichen Folge-Reaktionen. Die Zellen nehmen mehr Calcium auf, wodurch Stickoxid und Superoxid entstehen, die sich  zu reaktiven Stickstoff-Spezies verbinden. Die aggressiven Verbindungen schädigen organische Strukturen und führen zu ungünstigen Veränderungen in Zellen und Geweben.

Vitamin E hemmt das Enzym Aromatase, das Testosteron in Östrogen umwandelt. Zudem besetzt das Vitalstoff-Molekül die Östrogen-Rezeptoren, wodurch die Schäden durch zu hohe Östrogen-Konzentrationen ebenfalls eingedämmt werden.

Östrogen (und Cortisol) beeinträchtigen auch die Mitochondrien-Funktion. Dort finden energieliefernde Oxidations-Prozesse statt, angetrieben von der Elektronentransport-Kette. Die beiden Hormone verschieben das Gleichgewicht von Oxidation und Reduktion in Richtung auf die Reduktion. Die Konzentration des reduzierten NADH in den Mitochondrien steigt und die des oxidierten NAD+ sinkt. Der Elektronen-Fluss wird umgekehrt und es entstehen reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), die chronische Entzündungen auslösen können (Estrogen and cortisol inhibit mitochondrial oxidation, vitamin E reverses the inhibition). Die Folgen sind oft Diabetes, Herzerkrankungen und nicht zuletzt auch Krebs.

Vitamin E kann bei hormonellen Dysbalancen auch deswegen helfen, weil wir heute mit einem breiten Spektrum von Disruptoren belastet sind. Kunststoffweichmacher wie Phthalate und Bisphenol A imitieren die Wirkung von Östrogen, wodurch etliche gesundheitliche Probleme entstehen (Plastik in der Atemluft und in Organen – Unsere Körper werden zu Plastik).

Mikro-Plastik ist mittlerweile in fast allen Organen und im Blut nachgewiesen. In den Hoden verursacht die Kontamination mit den Rückständen eine verminderte Spermien-Produktion. Das Problem hat derartige Ausmaße erreicht, dass Forscher den Terminus „Phthalat-Syndrom“ verwenden, wenn bereits im Mutterleib die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane beeinträchtigt wird.

Ein vorgeschlagenes Mittel dagegen ist das Hormon Progesteron, das mit Vitamin E in MCT-Öl auf die Haut (oder Schleimhaut: Vagina, Zahnfleisch) aufgetragen werden könnte. Das transdermal und transmukosal nur schwer resorbierbare Hormon wird in dieser Kombination besser aufgenommen. Zudem reduziert Vitamin E (Tocotrienole und Tocopherole, niemals künstliches Alpha-Tocopherolacetat!) die Östrogen-Synthese.

Vitamin E ist daneben für weitere gesundheitliche Effekte bekannt. So kann der Vitalstoff vor Herzerkrankungen schützen, die Beschwerden bei ernährungsbedingter Fettleber lindern und den Visus-Verlust bei Makuladegeneration hinauszögern. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Vitamin E den kognitiven Abbau bei Alzheimer bremsen hilft (Effect of Vitamin E and Memantine on Functional Decline in Alzheimer Disease).

Vitamin E – schädlich für die Gesundheit?

In den letzten Jahren waren immer wieder Horrormeldungen zu lesen, die Vitamin E in Zusammenhang mit Krebs, Herzinfarkten und anderen schweren Krankheiten brachten. Einige Medien schlossen daraus sogar, man solle auf Nahrungsmittel komplett verzichten.

Dazu muss man aber wissen, dass fast alle Untersuchungen zu Vitamin E mit dem alpha-Tocopherol gemacht wurden, das ja nur einen Teil der Vitamin-E-Familie ausmacht, und nicht den gesündesten. Viel besser sind gamma-Tocopherol und delta-Tocopherol, die wie erwähnt sogar vor Krebs schützen können. Auch die Tocotrienole haben sich in verschiedenen Studien als guter Schutz vor Krebs gezeigt.

Laut einer Studie kann Gamma-Tocotrinieol das Wachstum von Prostata-Tumoren hemmen (Gamma-tocotrienol as an effective agent in targeting prostate cancer stem cell-like population). Eine weitere Untersuchung von Prostata-Krebs weist auf Studien hin, denen zufolge Tocotrinieole auch die Behandlung von Brustkrebs unterstützen können (Modulation of cell growth and apoptosis response in human prostate cancer cells supplemented with tocotrienols).

Möglicherweise können sie sogar das Wachstum von Tumoren deutlich verlangsamen und die Rückfallquote nach einer überstandenen Krebserkrankung senken. Tocotrienole helfen außerdem, Herzkrankheiten vorzubeugen. Sogar bereits bestehende Herzprobleme können durch diese Form von Vitamin E stabilisiert oder verringert werden.

Und noch einen wichtigen gesundheitlichen Nutzen hat Vitamin E: Es schützt das Gehirn und verringert das Risiko für die Alzheimerkrankheit.

Wie kommt nun aber der negative Ruf zustande?

Protagonisten der Vitamin-E-Therapie wurden von Vertretern der konventionellen etablierten Medizin immer wieder in eine Außenseiterrolle gedrängt. Sie erlitten nicht nur Diffamierungen, sondern wurden auch von wissenschaftlichen Plattformen ausgeschlossen. Dies hatte zur Folge, dass immer weniger Ärzte bereit waren, Vitamin E als Medikament zu verwenden oder zu empfehlen.

Möglicherweise ist der so entstandene Ruf des Vitalstoffes auch die Ursache dafür, dass viele Forschungen zu dem Thema nur halbherzig und lückenhaft durchgeführt wurden.

Zum einen wurde in erster Linie das alpha-Tocopherol untersucht. Zum Zweiten wurde meistens synthetisch erzeugtes Vitamin E in den Studien verwendet, nur selten natürliches Vitamin E.

Zum Dritten stand oft gar nicht Vitamin E alleine auf dem Prüfstand, sondern eine Kombination aus verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen. Und schließlich wurden die Studien oft mit Patienten durchgeführt, die schwere Vorerkrankungen und damit schon per se ein höheres Sterberisiko hatten.

Nimmt man all diese Voraussetzungen zusammen, lässt sich die Behauptung, Vitamin E sei gefährlich, kaum mehr halten.

Mein Tipp: Achten Sie unbedingt darauf, dass das Vitamin E, das Sie einnehmen, natürlichen Ursprungs ist. Dann können Sie sicher sein, dass Sie Ihrer Gesundheit nicht schaden, sondern nützen.

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Welche Form von Vitamin E ist denn die Beste?

Vitamin E genoss einen theoretisch guten Ruf als besonders wirksames Antioxidans. Dieser Ruf jedoch geriet ins Wanken, als man die anti-oxidativen Wirkungen des Vitamins praktisch in einer Reihe von Studien untersuchte.

Hier zeigten sich plötzlich und unerwartet mangelnde oder sogar negative Wirkungen, z.B. auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine dieser Studien, die mit ihren Ergebnissen einiges an Aufsehen erregte, war die HOPE-Studie (Heart Outcomes Prevention Evaluation).

Diese Studie wurde zwischen 1993 und 1999 durchgeführt. Die Ergebnisse wurden 2 Jahre später veröffentlicht. Die Studie als „Follow-up“, HOPE-TOO (TOO = The Ongoing Outcomes), wurde noch 3 Jahre weitergeführt (Effects of long-term vitamin E supplementation on cardiovascular events and cancer: a randomized controlled trial).

Sie zeigte bei Hochrisikopatienten für die koronare Herzkrankheit ein erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz und für durch Herzinsuffizienz bedingte Krankenhausaufenthalte. Das erhöhte Risiko erwies sich als grenzwertig signifikant. Die Ergebnisse von TOO ergaben das gleiche Bild.

Auf der anderen Seite bemerken die Autoren dieser Studie, dass „experimentelle und epidemiologische Daten die Vermutung zuließen, dass eine Vitamin-E-Ergänzung möglicherweise Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert“.

Damit ergibt sich eine offensichtliche Diskrepanz zwischen theoretischen und epidemiologischen Beobachtungen auf der einen Seite und den Studien zur Effektivität von Vitamin E auf der anderen Seite.

Eine mögliche Erklärung für diese Unterschiede liegt mit einiger Wahrscheinlichkeit in der Form des verabreichten Vitamins. Während die epidemiologischen Daten mit weitestgehend natürlichem Vitamin E erhoben wurden, wurden die Studiendaten mit Vitamin E in Kapselform gewonnen.

Und diese Kapseln enthielten entweder synthetisches oder natürlich gewonnenes α-Tocopherol als einzigem Bestandteil aus einer Reihe von 16 verschiedenen Formen des Vitamin E. Grund für die Bevorzugung von α-Tocopherol mag sein, dass diese Untergruppe des Vitamins E die bis dato am besten untersuchte Form ist.

In diesen Studien auf die 15 anderen Untergruppen zu verzichten, legt die Vermutung nahe, dass die Effizienz von Vitamin E in diesen Studien von Beginn an eingeschränkt sein musste, da die 16 verschiedenen Untergruppen verschiedene physiologische Aktivitäten ausüben.

γ-Tocopherol z.B. ist in natürlicher Nahrung deutlich höher konzentriert als α-Tocopherol. Es hat eine besonders starke entzündungshemmende Wirkung. Dazu ist es in der Lage, Nitrogenspezies zu neutralisieren.

Diese Nitrogenspezies sind freie Radikale auf Stickstoffbasis und gleichen in ihrem Verhalten den ROS (reactive oxygen species), also den Sauerstoffradikalen.

Nitrogen- und Sauerstoffspezies gelten als Hauptverursacher von Atherosklerose und anderen Zell- und Gewebeschädigungen, inklusive Krebserkrankungen. α-Tocopherol hat eine deutlich geringere anti-oxidative Wirkung als die γ-Form (gamma-tocopherol, the major form of vitamin E in the US diet, deserves more attention.), besonders den Nitrogenspezies gegenüber.

Ein weiterer Umstand verschärft die Situation: Durch die Supplementierung von α-Tocopherol kommt es zu einer Verdrängung von γ-Tocopherol im Organismus und damit zu einer Dysbalance der Vitamin-E-Verhältnisse (The response of gamma vitamin E to varying dosages of alpha vitamin E plus vitamin C).

Auch in Wikipedia (Wikipedia Tocopherole) wird in der Diskussion von Vitamin E das α-Tocopherol favorisiert, bis zu einem Ausmaß, in dem die Begriffe Vitamin E und α-Tocopherol geradezu synonym diskutiert werden (siehe das Kapitel „Vorkommen“, in dem fast ausschließlich α-Tocopherol aufgeführt wird).

Diese Fokussierung auf eine Untergruppe des Vitamin E zeitigt auch praktische Konsequenzen: Die DGE und andere Vertreter der Ernährungswissenschaften empfehlen Öle (Salatöle z.B.) als vorzügliche Quelle von Vitamin E. Auch hier wird vor allem α-Tocopherol als Vitamin E angesprochen, ohne nähere Berücksichtigung aller 16 Untergruppen.

Die industriell gefertigten Öle jedoch werden vor der Verarbeitung von allen Vitamin-E-Untergruppen befreit. Im Laufe des Verarbeitungsprozesses wird dann ausschließlich α-Tocopherol dazu gegeben.

Der regelmäßige Genuss dieser Öle muss dann unweigerlich zu einer Verdrängung der anderen Untergruppen führen und damit ein unphysiologisches Ungleichgewicht bewirken.

Die eingeschränkte anti-oxidative Wirksamkeit dieser Öle ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit beteiligt an der Ausbildung von gesundheitlichen Problemen, wie Atherosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw.

Aus diesen Zusammenhängen lässt sich ableiten, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E mit hoher Wahrscheinlichkeit nur α-Tocopherol enthalten, selbst wenn auf dem Label „Vitamin E“ ausgewiesen wird. Für „gesunde“ Öle mit hohem Vitamin-E-Gehalt gilt das Gleiche.

Um alle 16 Varianten zu erhalten und damit eine optimale Versorgung mit diesem Vitamin, erscheint es als empfehlenswert, auf natürliche Produkte zurückzugreifen, z.B. Nüsse, Spinat, Rote Beete, Kohl, Tomaten, Kürbisse, Krabben, Mango, Broccoli, Papaya, Oliven usw. Öle sind immer noch zu empfehlen, vorausgesetzt sie kommen nicht aus industrieller Produktion, sondern werden naturbelassen produziert.

Wenn auf Nahrungsergänzungsmitteln der Begriff „Alpha-Tocopherolacetat“ auftaucht, ist das ein eindeutiger Hinweis darauf, dass hier synthetisches Vitamin D vorliegt. Nachteil des technischen Verfahrens ist auch die Entstehung eines Racemates. Das ist ein Gemisch aus zwei stereoisomeren Molekülen, die gegeneinander seitenverkehrt sind, wie linke und rechte Hand. Von diesen beiden D- und L-Isomeren ist nur die D-Form biologisch aktiv.

Manchmal enthalten die Präparate auch Ester des Vitamins, die ebenfalls eine nur  sehr geringe Wirkung innehaben. Bessere Nahrungsergänzungsmittel enthalten  Beta-, Gamma- und Delta-Vitamin E. Es gibt allerdings auch Präparate mit Vitamin-E-Komplex, bestehend aus allen 8 Tocopherolen und Tocotrienolen. Auf diese Kennzeichnung zu achten, lohnt sich.

Fazit

Wie es scheint, gibt es wenig wissenschaftliche Untersuchungen zu allen 16 Vitamin-E-Untergruppen. Daher ist die Kenntnis der physiologischen Bedeutung dieser Untergruppen nur beschränkt. Das α-Tocopherol ist die bislang am besten untersuchte Substanz in diesem Zusammenhang.

Es ist aber zu vermuten, dass für eine physiologisch bedeutsame Wirksamkeit alle 16 Untergruppen notwendig sind. Eine Supplementierung von nur einer Untergruppe, wie dies beim α-Tocopherol der Fall ist, führt zu einer Verdrängung von natürlich bestehenden Untergruppen und damit zu unphysiologischen Konzentrationsverhältnissen im Organismus.

Es ist auch zu vermuten, dass die 16 Untergruppen synergistische Wirkungen aufweisen. Dies mag der Grund sein, warum epidemiologische Untersuchungen zu positiven Ergebnissen kamen, da hier eine weitestgehend natürliche Versorgung mit dem Vitamin zugrunde lag.

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Beitragsbild: 123rf.com – Oleksandr Farion

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.07.2024 überarbeitet und aktualisiert.

Insgesamt sind bisher 16 verschiedene, natürlich vorkommende fettlösliche Stoffe bekannt, die unter dem Sammelbegriff Vitamin E zusammengefasst werden.

Die wichtigste Aufgabe dieser Vitaminklasse ist es, mehrfach ungesättigte Fettsäuren der Zellmembranen vor einer Oxidation schützen. Schließlich zeichnen sich ungesättigte Fettsäuren durch ihre leicht zu lösenden Doppelbindungen aus, die beispielsweise ein häufiger Angriffspunkt freier Radikale sind.

Diese gefährlichen Radikale können durch Sonneneinstrahlung und Zigarettenrauch, aber auch durch bestimmte Giftstoffe in den Nahrungsmitteln und unerwünschte Stoffwechselreaktionen entstehen. Um die Membranlipide vor der Zerstörung zu schützen, reagiert Vitamin E selber mit den freien Radikalen, die durch ihr ungepaartes Elektron besonders angriffslustig sind.

Diese Reaktion führt wiederum dazu, dass nun das Vitamin E selber zu einem Radikal wird, das aber – aufgrund seiner Struktur – extrem reaktionsträge ist. So wird das Vitamin E selber den Lipiden nicht gefährlich. Eine weitere durch Enzyme gesteuerte Reaktion sorgt nun dafür, dass das Vitamin-E-Radikal weiter umgewandelt wird.

Tocotrienole: Effiziente Radikalfänger mit ungesättigten Seitenketten

Vier der Substanzen, die zur Stoffklasse des Vitamin E zählen, sind die so genannten Tocotrienole. Sie unterscheiden sich von den anderen Formen dadurch, dass ihre, an einem Kohlenstoffring anschließende Seitenkette dreifach ungesättigt ist.

Dies hat ihnen auch den treffenden Namen T3 eingebracht. Durch diese dreifach ungesättigte Seitenkette sind die Tocotrienole wesentlich aktiver als die anderen Mitglieder der für den Menschen lebensnotwendigen Stoffklasse.

Wissenschaftler vermuten, dass die ungesättigten Fettsäuren der Tocotrienole drei entscheidende Vorteile haben, die sie als Radikalfänger so effizient machen:

  1. Die Tocotrienole werden hierdurch viel gleichmäßiger in den Membranen der Zellen verteilt als die anderen Mitglieder des Vitamin E.
  2. Sie sind außerdem sehr fest in die Membranschichten eingebaut, so dass ein direkter Kontakt mit freien Lipid-Radikalen leicht möglich ist.
  3. Am entscheidendsten ist aber sicherlich, dass eine viel schnellere Reaktivierung möglich ist, da im Bedarfsfall die Doppelbindungen rasch aufgelöst werden können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1649783).

Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass Tocotrienole etwa 40- bis 60-mal besser vor einer Membranzerstörung schützen als andere Stoffe aus der Klasse des Vitamin E. Leider werden die Tocotrienole allerdings wesentlich schlechter von unserem Körper genutzt, wenn wir sie mit der Nahrung aufnehmen (nur etwa 30 Prozent von der Menge, die unserem Körper beispielsweise vom Tocopherol bei oraler Aufnahme zur Verfügung steht).

Außerdem werden die Tocotrienole viel schneller wieder aus dem Körper ausgeschieden. Über die Haut hingegen können Tocotrienole einfacher aufgenommen werden als die anderen Formen des Vitamin E  (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11160563).

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Tocotrienole wirken entzündungshemmend und cholesterinsenkend

Tocotrienole sind nicht nur wegen ihrer antioxidativen Eigenschaften sehr geschätzt. An Zellkulturen und in Tierversuchen konnten weitere positive Wirkungen aufgezeigt werden, die möglicherweise auch im menschlichen Organismus so zutreffen. Andere Formen des Vitamin E zeigen diese Funktionen teilweise gar nicht, teilweise in sehr abgeschwächter Form.

Tocotrienole hemmen körpereigene Substanzen, die Entzündungsreaktionen in unserem Organismus einleiten oder erhalten. So wird in menschlichen Zellkulturen vor allem die Aktivität der Zytokine, die für heftige Entzündungsreaktionen verantwortlich gemacht werden, durch Tocotrienole herabgesetzt.  (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18481320).

Da die Tocotrienole ein Enzym der Leber hemmen, das für die Produktion von Cholesterin zuständig ist, erniedrigen sie deutlich diesen Blutwert. Dies zeigen Untersuchungen an Schweinen, die an Hypercholesterinämie leiden (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2012015).

Eine Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie, bei der Probanden hoch konzentriertes Palmöl erhielten, bestätigt das Absenken des Cholesterinspiegels auch bei Menschen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2012010).

Doch nicht nur hierdurch, sondern auch durch die Erniedrigung spezifischer körpereigener Substanzen, die das Thromboserisiko steigern, gilt die regelmäßige Einnahme der Tocotrienole als möglicher Schutzfaktor vor unterschiedlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Tocotrienole können möglicherweise vor Krebs schützen. Denn Laboruntersuchungen zeigen, dass sie bei Tumorzellen einen programmierten Zelltod herbeiführen. Dies beweisen verschiedene Untersuchungen an menschlichen Zelllinien und Mausmodellen. Das Vitamin E führt dabei unter anderem zum Absterben von Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebszellen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15570054).

Studien zeigen außerdem, dass Tocotrienole möglicherweise sehr wirkungsvoll vor neuronalen Degenerationen und Schädigungen an den Hirnzellen schützen können. Denn diese aktive Form des Vitamin E kann die Blut-Hirn-Schranke durchdringen und vor Ort unterschiedliche Gifte abfangen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20823491).

So sorgen die Tocotrienole beispielsweise dafür, dass der bei Stress ausgeschüttete Botenstoff Glutamat den Neuronen nicht schaden kann, so wie dies etwa bei Alzheimer der Fall ist.

Vorkommen der Tocotrienole

Tocotrienole sind im Pflanzenreich weit verbreitet, wobei sie meistens gemeinsam mit anderen Vitamin E-Formen gemeinsam vorkommen. Besonders reich an Tocotrienolen sind pflanzliche Öle, vor allem Palm- und Reiskeimöl. Auch Weizenkeim- und Gerstenöl enthalten verhältnismäßig viele dieser natürlichen Antioxidantien.

Nahrungsergänzungsmittel, deren Kapseln natürliches Palm- oder Reiskeimöl enthalten, sind zur Unterstützung des Vitaminhaushalts ebenso beliebt wie Kosmetika und Salben, die mit gesunden Tocotrienolen angereichert sind.

Überdosierung und Nebenwirkung der Tocotrienole

Im Gegensatz zu den anderen fettlöslichen Vitaminen, reichert sich Vitamin E nicht im Fettgewebe an. Da die Tocotrienole bereits nach kurzer Zeit über Leber und Niere ausgeschieden werden, ist die regelmäßige hochdosierte Einnahme demnach unproblematisch.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) benennt die täglich tolerierbare Grenze für gesunde Erwachsene ohne jegliche Gesundheitsrisiken mit etwa 300 Milligramm (für Vitamin E insgesamt). Bei Kindern hat sich eine Vitamin E-Menge von 25 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht und Tag als völlig ungefährlich herausgestellt.

Drei in wissenschaftlichen Kreisen sehr umstrittene Meta-Analysen haben dagegen herausgefunden, dass eine regelmäßige hohe Dosierung von synthetisch hergestelltem Vitamin E zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate führen kann. Dies wurde allerdings nicht an den leicht abbaubaren Tocotrienolen, sondern bei einer alleinigen Gabe einer stabileren Form des Vitamin E (alpha-Tocopherol) untersucht (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15537682).

Kritiker gehen davon aus, dass in diesem Fall das alpha-Tocopherol durch die hohe Dosierung die anderen Formen des Vitamin E verdrängt, wodurch beispielsweise die Tocotrienole dem Körper nicht mehr für ihre spezifischen Aufgaben zur Verfügung stehen können (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18756398).

Forscher empfehlen daher, auf jeden Fall die Tocotrienole immer im natürlichen Verband mit den anderen Formen des Vitamin E einzunehmen, etwa mit Auszügen aus Palm- oder Reiskeimöl.

Da sich die positiven Eigenschaften der Tocotrienole in den Forschungsreihen außerdem bereits bei Konzentrationen von 80 bis 200 Milligramm einstellen, ist eine höhere Dosierung überhaupt nicht nötig.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika, die eine natürliche Mischung verschiedener Tocotrienole und anderer Formen des Vitamin E enthalten, sind bisher bei empfohlener Dosierung keinerlei Nebenwirkungen bekannt.

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Beitragsbild: 123rf.com – Oleksandr Farion

Wohl die größte Schwachstelle bei einer Gelenkentzündung wie etwa Arthrose oder Arthritis ist der glatte Knorpel an den Gelenkenden.

Bei einer Arthrose fasert dieser Knorpel auf, wird langsam zerstört und nimmt in seinem Umfang ab, bis schließlich die Schutzfunktion des Knorpels nicht mehr vorhanden ist.

Bei der Arthritis ist die Gelenkkapsel um das Gelenk gereizt; Entzündungsstoffe dringen in das Gelenk ein und verursachen auch dort eine Entzündung. Hierbei kommt es sofort zu starken Schmerzen am Gelenk, eine Arthrose indes entsteht schleichend.

Die Probleme werden nur spürbar, wenn sehr viel Knorpel verloren gegangen ist. Bei beiden Formen der Gelenkentzündung hilft Vitamin E.

Der Vitalstoff Vitamin E wirkt direkt am betroffenen Gelenk einer Entzündung entgegen und verlangsamt ihr Fortschreiten.

Eine fortgeführte Therapie kann bei Patienten mit arthritischen Beschwerden sogar die Schmerzen lindern und den Zeitpunkt eines Gelenkaustausches hinauszögern. Darüber hinaus hilft das Vitamin E nicht nur gegen Entzündungen, sondern wirkt auch einem Angriff auf den Knorpel durch aggressive Sauerstoffmoleküle – so genannte freie Radikale – und Enzyme entgegen.

Das Vitamin E unterstützt hier den eher langsamen Regenerationsprozess des Knorpels, dessen Zellen lediglich durch die Gelenkflüssigkeit und nicht über den Blutkreislauf mit frischen Nährstoffen versorgt werden und deshalb auf eine ausreichende Vitalstoffversorgung angewiesen sind.

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Beitragsbild: 123rf.com – Puwadol Jaturawutthichai

Starke Knochen – was garantiert diese wünschenswerte Eigenschaft? Wenn man der Schulmedizin glauben möchte und wenn man sich das offizielle „Credo“ dazu anschaut, dann kann es sich nur um Kalzium handeln, dass die Gesundheit des Knochenapparats garantiert.

Dementsprechend laut ist auch die Werbung für Nahrungsmittel, die nur deswegen so „wertvoll“ sind, weil sie Kalzium enthalten. Milch und seine Werbung reiten auf diesem Thema seit Jahren.

Diese verkürzte Art der Beschreibung des Problems entspricht leider nicht der biologischen Wirklichkeit. Oder mit anderen Worten: Es gibt keinen evidenzbasierten Hinweis, dass Milch und andere kalziumreichen Nahrungsmittel (wenn Milch wirklich so viel mehr Kalzium enthält) alleine eine Osteoporose lindern können.

Zweifelhaft ist auch, ob Kalziummangel alleine deren Ursache ist. Vielmehr scheint es so auszusehen, dass diese banalisierende Sicht der Dinge wichtige Komponenten ausklammert.

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Seit Jahrzehnten behauptet die Schulmedizin, dass Alzheimer entsteht, wenn das Gehirn sich zu viele Plaques zulegt.

Also muss man angeblich etwas gegen die Plaques tun, getreu nach dem schulmedizinischen Motto „nicht die Ursache, sondern nur Symptome behandeln“.

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Kristin Holvik vom Norwegischen Institut für Gesundheit und ihre Kollegen beschreiben in ihrer Studie, dass ihre Forschungsergebnisse darauf hinweisen, dass Alpha-Tocopherol dank seiner antioxidativen Eigenschaften den Knochenaufbau direkt beeinflusst.

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Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es doch das medizinisch-wissenschaftliche Tauziehen, ob und warum Vitamin E ein Übeltäter unter den Vitaminen ist. Angeblich soll es für nicht weniger als Lungenkrebs, Brustkrebs und weitere Krebsformen verantwortlich sein. Das war dann auch der Grund für die Schulmedizin und deren staatlichen Anhänger, natürliche Stoffe per se auf die Abschussrampe zu hieven.

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Da gibt es eine Form des Vitamin E, welche das Risiko für eine Entwicklung von Krebs erhöhen soll. Zwei andere Formen des Vitamin E dagegen können vor der Entwicklung von verbreiteten Krebserkrankungen, wie Prostatakrebs, Dickdarmkrebs, Lungenkrebs und Brustkrebs, schützen – zumindest meinen dies die Forscher dieser Untersuchung: http://cancerpreventionresearch.aacrjournals.org/content/early/2012/04/14/1940-6207.CAPR-12-0045 (Chung S. Yang et.al.: Does Vitamin E Prevent or Promote Cancer?)

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Tocotrienole gehören zur Familie der E-Vitamine, den Tocopherolen. Diese gelten chemisch als Antioxidantien, die die Lipidschichten von Zellmembranen gegen freie Radikale abschirmen, Enzymsysteme aktivieren und unterstützen und DNA vor Veränderungen (Mutationen) durch eben diese Radikale schützt.

Heute weiß man allerdings, dass die antioxidativen Aufgaben der Tocopherole von den Tocotrienolen um den Faktor 40 bis 60-fach besser und intensiver durchgeführt werden können.

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