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Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. „Ungesättigt“ bedeutet, dass die Kohlenstoffkette des Moleküls mehrere stabile „Knicks“ aufweist, die durch Doppelbindungen entstehen. An diesen Bindungsstellen kann sich die Kette nicht um sich selber drehen. Das ist für die Funktion der Omega-3-Fettsäuren von entscheidender Bedeutung. „Omega-3“ heißt, dass sich die erste Doppelbindung am drittletzten C-Atom am Ende der Kette befindet (das „Omega-Atom“ oder „ω-Atom „). Den „Anfang“ des Moleküls macht die Säure- oder Carboxyl-Gruppe: O=C-OH (siehe Schaubilder 2 bis 4).

An den „ungesättigten Knicks“ können die gefährlichen freien Radikale wie reaktive Sauerstoff-Spezies (ROS) angreifen. Das führt einerseits zur Zerstörung der Omega-3-Funktion, andererseits bewahren die Fettsäuren auf diese Weise andere Verbindungen des Körpers vor der Zersetzung. Somit gehören Omega-3-Fettsäuren zu den gesunden Antioxidantien.

Omega 3 Bild 1

Schaubild 5: Das Endstück einer Omega-3- Fettsäure: am drittletzten C-Atom befindet sich die erste Doppelbindung („Knick“)

In gebundener Form sind Omega-3-Fettsäuren in vielen wichtigen biologischen Substanzen enthalten. Am bekanntesten sind natürlich die Fette („Triglyceride“), die Energie-Lieferanten und Energie-Speicher darstellen. In Gestalt der Phospholipide (Lecithine) sind Omega-3-Fettsäuren als Bausteine für Zellmembranen unverzichtbar. Sie sorgen für die erforderliche Elastizität des Zellkörpers. Beispielsweise müssen sich die roten Blutkörperchen in den engsten Kapillaren zusammenzwängen, um bis an alle Stellen eines durchbluteten Gewebes zu gelangen.

Daneben braucht der Körper Omega-3-Fettsäuren für viele weitere Funktionen. Dazu zählt die Biosynthese von Hormonen, die verschiedene Aufgaben erfüllen, wie zum Beispiel die Regulierung von Entzündungen, der Blutgerinnung und des Blutdrucks. Auch für ausgewogene Blutfettwerte sind sie mit verantwortlich und damit ein entscheidender Faktor für ein gesundes Herz und einen stabilen Kreislauf.

Wenn wir gesunde Fette gegessen haben, werden diese „Triglyceride“ im Dünndarm durch Verdauungs-Enzyme (hier: Lipasen) gespalten, sodass die Omega-3-Fettsäuren resorbiert werden können.

Wichtige, gesunde Omega-3-Fettsäuren: ALA, EPA, DHA

Pflanzliche Öle liefern die α-Linolensäure (ALA), die zu den essentiellen Nährstoffen zählt. Enthalten ist die Omega-3-Fettsäure besonders in Leinsamen, Leinöl und Rapsöl. ALA kann der Stoffwechsel zu den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umwandeln, dies geschieht aber nur in mit geringen Umsatzraten im Bereich von 2 % bis 10 %.

Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind die beiden wichtigsten Omega-3-Fettsäuren. Da sie der Organismus in der Regel nicht ausreichend selber produzieren kann, müssen sie unbedingt in der Nahrung enthalten sein. EPA und DHA kommen in Algen, und daher auch in Meeresfrüchten wie Fischen vor. Besonders reichhaltig ist ihr Gehalt in fetten Fischen wie Makrele, Lachs, Hering und Thunfisch.

Omega 3 Bild 2

Schaubild 6: Alpha-Linolensäure enthält 3 „ungesättigte“ Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette

Omega 3 Bild 3

Schaubild 7: Eicosapentaensäure enthält 5 Doppelbindungen in der C-Kette

Omega 3 Bild 4

Schaubild 8: Docosahexaensäure enthält 6 Doppelbindungen in C-Kette

 

Studien belegen, dass die Mehrheit der Bundesbürger an einem Mangel an EPA und DHA leiden. Wissenschaftler haben dazu den Gehalt der beiden Omega-3-Fettsäuren in den Membranen von Blutzellen einer großen Anzahl Freiwilliger gemessen.

Höher ist der Bedarf bei Krankheiten, besonders Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei starker Belastung sowie Verdauungsstörungen. Deswegen ist der Verzehr von Fisch und besonders Krill-Öl empfehlenswert, um den Bedarf an allen wichtigen Omega-3-Fettsäuren zu decken. Die bessere Bioverfügbarkeit macht Krillöl zum Mittel der Wahl, wenn es um eine optimale Versorgung mit EPA und DHA geht. Die beiden tierischen Omega-3-Fettsäuren sind überwiegend für strukturbildende Funktionen erforderlich, während ALA größtenteils als Energielieferant dient. Auf der sicheren Seite ist der Verbraucher, der täglich ein Gramm EPA/DHA als Nahrungsergänzungsmittel aufnimmt.

In den meisten Organen und entsprechenden Lebensmitteln ist rund dreimal soviel DHA wie EPA enthalten. Unser Gehirn braucht immense Mengen an DHA. Die Membranen der Nervenzellen und ihrer Schutzhüllen (den Myelinscheiden) tragen sogar mehr als 40 Mal mehr DHA als EPA.

So erkennen Sie gute Omega-3-Präparate

Wichtig ist vor allem ein hoher Gehalt an DHA. Die angegebene Masse von DHA muss die von EPA ums Dreifache übertreffen. Die Öle aus Fisch- und Krillöl sollten schonend verarbeitet sein. In billigen Mitteln befindet sich ein großer Anteil an Omega-3-Fettsäuren, der in Ethyl-Ester umgewandelt ist. Diese Varianten sind wertlos. Auf dem Etikett sollte daher „Triglycerid“, abgekürzt „TG“ vermerkt sein. Steht „EE“ für „Ethyl-Ester“ auf der Liste, handelt es sich um Ramschware.

Am besten sind Öle aus wild gefangenen Fischen, die stets weniger belastet sind als Produkte aus Aquakulturen. Optimal allerdings sind die (etwas teureren) Algenöle.

Fatalerweise sind gerade EPA und DHA die Fettsäuren, die besonders leicht oxidieren. Verkapselte Öle sind deswegen zu bevorzugen, weil die Öle nicht oxidieren können. Die Öle haben besonders nach dem Anbrechen der Flasche Kontakt mit dem darin enthaltenen Luftsauerstoff. Doch Flaschenöle sind oft schon beim Kauf zum Teil oxidiert, wie der ranzige Geruch offenbart.

Wenn dem Öl ein Antioxidations-Mittel zu Konservierung zugesetzt ist, sollte es kein Vitamin E aus der Retorte sein, sondern eines aus biologischer Herkunft. Den besten Schutz vor oxidativem Abbau bieten ätherische Öle, beispielsweise aus Oregano oder Rosmarin.

Bedenken sollten Sie außerdem, dass in Ihrem Körper ebenfalls Oxidations-Prozesse ablaufen. Deswegen sollte stets auf eine Vielzahl an Antioxidantien in der Ernährung geachtet werden. Also: Viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, die in Gemüse und Obst reichhaltig vorkommen. Ohne die gesunde Ernährung machen Omega-3-Präparate keinen Sinn, weil sie im Körper der Oxidation anheim fallen.

Lassen Sie die Finger von Präparaten, auf denen als Produzent nur „hergestellt für“ angegeben ist. Solche Nahrungsergänzungsmittel stammen von den paar wenigen großen Herstellern, also den bekannten Lebensmittelriesen. Die Qualität ist meistens minderwertig, weil die Produktions-Bedingungen ja nicht nachvollziehbar sein müssen.

Omega-6-Fettsäuren nicht vergessen!

Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls wichtige Nahrungsbestandteile. Das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren sollte rund 4:1 betragen. Die heutige Ernährung liefert allerdings zu einem extremen Überschuss an Omega-6! Deswegen lohnt sich ein Blick auf wissenschaftliche Studien:

(Quelle:Booyens J. et al.: Chronic arachidonic acid eicosanoid imbalance: a common feature in coronary artery disease, hypercholesterolemia, cancer and other important diseases. Significance of desaturase enzyme inhibition and of the arachidonic acid desaturase-independent pathway; Med Hypotheses; 1985; 18(1); S. 53-60).

Die Deutschen nehmen durchschnittlich etwa 10 – bis 20-mal mehr Omega-6-Fettsäuren auf, da diese vor allem in tierischen Fetten (Milchprodukte und rotes Fleisch) vorkommen.

Personen, die an Rheuma und anderen schmerzhaft-entzündlichen Erkrankungen leiden, können durch eine vermehrte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren bei gleichzeitiger Omega-6-Fettsäure-armer Ernährung die Krankheitssymptome stark abschwächen und lindern.

Wenn verhältnismäßig große Mengen Omega-6-Fettsäuren aufgenommen werden, ist die ohnehin schon limitierte Umwandlung von ALA zu EPA und DHA zusätzlich gehemmt. Denn diese Umsetzung besorgen die gleichen Enzyme, die auch zur Umwandlung der Omega-6-Fettsäuren gebraucht werden.

Durch eine Verminderung der Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung kann demzufolge auch die Nutzbarkeit der Alpha-Linolensäure verbessert werden. Da aber beispielsweise erhöhte Insulinwerte die nötigen Enzyme ebenfalls hemmen, ist es sinnvoll, die Omega-3-Fettsäuren über die beschriebenen tierischen Öle aufzunehmen.

Beobachtungsstudien zeigen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den westlichen Ländern, in denen Milchprodukte und Fleisch von Landtieren auf dem täglichen Speiseplan stehen, wesentlich häufiger vorkommen als in ostasiatischen Ländern, in denen stattdessen wesentlich mehr Meeresfisch gegessen wird.

Der Omega-3-Index (Messbarer Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutkörperchen) beträgt beispielsweise in Japan 11 Prozent, während er in Deutschland lediglich um die 4 Prozent ausmacht.

Aber auch einige Omega-6-Fettsäuren sind essentiell. Sie sind unter anderem für die Infektionsabwehr, das Wachstum und die Wundheilung nötig sind. Um ihre Wirkungen zu entfalten, werden die Omega-3-Fettsäure und die Omega-6-Fettsäure in unserem Körper jeweils in wichtige Botenstoffe mit hormonellen Eigenschaften (Neurotransmitter) umgewandelt. An diesem Prozess sind allerdings für beide Fettsäuretypen die gleichen Enzyme beteiligt.

Es kommt daher zu einem Konkurrenzdruck: Ist ein Enzym beispielsweise gerade damit beschäftigt, die Omega-6-Fettsäure in spezifische Eicosanoide umzuwandeln, so kann es natürlich nicht gleichzeitig noch eine Omega-3-Fettsäure aufnehmen. Deshalb ist das Verhältnis der beiden Fettsäuretypen zueinander entscheidend, um die hieraus entstehenden hormonellen Botenstoffe in dem gewünschten Gleichgewicht zu halten.

(Quelle:Fragiskos B. et al.: Competition of n-3 and n-6 polyunsaturated fatty acids in the isolated perfused rat heart; Ann Nutr Metab; 1986; 30(5)S. 331-334).

Schließlich konkurrieren die beiden ungesättigten Fettsäuren nicht nur um die gleichen Enzyme, sie gelten auch als Gegenspieler bei verschiedenen Prozessen in unserem Organismus. Während die Omega-6-Fettsäure die Blutgerinnung fördert, wirken Omega-3-Fettsäuren gerinnungshemmend. Die aus Omega-6-Fettsäuren gebildete Arachidonsäure schützt vor Krankheitskeimen, indem sie Entzündungen auslöst. Gleiches geschieht allerdings auch bei Autoimmun-Erkrankungen wie Rheuma, Neurodermitis oder Schuppenflechte.

Omega-3-Fettsäuren wirken hingegen entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie steuern auf diese Weise den oben genannten Erkrankungen wirkungsvoll entgegen.

(Quelle: Adam O. et al.: Anti-inflammatory effects of a low arachidonic acid diet and fish oil in patients with rheumatoid arthritis; Rheumatol Int; 2003; 23(1); S. 27-36).

Was sagen Studien zu EPA und DHA? :

EPA und DHA gelten als entzündungshemmend und gefäßerweiternd, wodurch sie der Arteriosklerose vorbeugen und Thrombose entgegenwirken. Die tierischen Omega-3-Fettsäuren sollen auch Osteoporose, Parkinson, Autoimmunkrankheiten, und verschiedenen Erkrankungen des Dickdarmes, einschließlich Krebs, vorbeugen. Hemmend wirken EPA und DHA auch auf die Entstehung von Diabetes Typ 2, Übergewicht und Fettleber sowie Nierenerkrankungen. Sogar psychische Störungen soll der Konsum der Fettsäuren verhindern helfen.

(Quellen: Deutsch, Luisa, Evaluation of the effect of Neptune Krill Oil on chronic inflammation and arthritic symptoms, J Am Coll Nutr. 2007 Feb;26(1):39-48./ Ierna, M, et. al., Supplementation of diet with krill oil protects against experimental rheumatoid arthritis, BMC Musculoskelet Disord. 2010 Jun 29;11:136. / Ferramosca A, A krill oil supplemented diet reduces the activities of the mitochondrial tricarboxylate carrier and of the cytosolic lipogenic enzymes in rats., A krill oil supplemented diet reduces the activities of the mitochondrial tricarboxylate carrier and of the cytosolic lipogenic enzymes in rats./ Kidd P.M., Omega-3 DHA and EPA for cognition, behavior, and mood: clinical findings and structural-functional synergies with cell membrane phospholipids., Altern Med Rev. 2007 Sep;12(3):207-27./ Zhu J.J., Effects of krill oil on serum lipids of hyperlipidemic rats and human SW480 cells., Lipids Health Dis. 2008 Aug 29;7:30/ Jules Garbus, M.D., colorectal surgeon, Winthrop-University Hospital in Mineola, N.Y.; Arun Swaminath, M.D., director, inflammatory bowel disease program, Lenox Hill Hospital, New York City; Gut, news release, July 19, 2016/ Gigliotti J.C., Consumption of krill protein concentrate prevents early renal injury and nephrocalcinosis in female Sprague-Dawley rats., Urol Res. 2011 Feb;39(1):59-67./ Bloedon, L.T., et al. Flaxseed and cardiovascular risk. Nutr. Rev. 62: 18-27, 2004.)

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Omega-3-Fettsäuren für Herz und Kreislauf

Die Wahrscheinlichkeit, am plötzlichen Herztod zu sterben, ist bei einem Omega-3-Index unter 4 Prozent etwa 10-fach höher als bei einem Index-Wert von über 8 Prozent.

Quelle: (Harris W. S. & von Schacky C.: The Omega-3 Index: a new risk factor for death from coronary heart disease? Prev Med; 2004; 39(1); S. 212-220).

Eine andere Studie weist nach, dass die Gefahr des plötzlichen Herztods besonders im Dreijahreszeitraum nach einem Herzinfarkt um 50 % verringert wird, wenn die Patienten 1 g Omega-3-Fettsäuren täglich zu sich nahmen.

(Quelle: NCBI, no Athors listed, Dietary supplementation with n-3 polyunsaturated fatty acids and vitamin E after myocardial infarction: results of the GISSI-Prevenzione trial. Gruppo Italiano per lo Studio della Sopravvivenza nell’Infarto miocardico, 354(9177):447-55., Aug 7, 1999).

Offensichtlich unterstützen Omega-3-Fettsäuren die Heilung der geschädigten Herzmuskel-Areale nach dem Infarkt. Das dokumentiert eine wissenschaftliche Untersuchung an 360 Patienten, deren eine Hälfte ein spezielles Fischöl mit Omega-3-Fettsäuren, die andere ein Placebo erhielt. Nach sechs Monaten konnten 2 signifikante Unterschiede herausgearbeitet werden. Die Gruppe mit Fischöl-Supplementierung zeigte eine bessere Rückbildung des Narbengewebes und ihre Herzleistung war deutlich höher als in der Kontrollgruppe.

(Quelle: Kwong R.Y., et al Effect of omega-3 acid ethyl esters on left ventricular remodeling after acute myocardial infarction” Circulation, 2016).

Forscher beginnen auch zu verstehen, worauf der antisklerotische Effekt der Omega-3-Fettsäuren beruht. Im Verlauf der Sklerotisierung kommt es stets zu chronischen Entzündungen in den Gefäßwänden. Erst das führt zu den lebensgefährlichen Engstellen. Normalerweise ist der Körper durch seine Regulations-Mechanismen in der Lage, Entzündungen zu starten oder zu beenden. Eine Rolle in der Entzündungs-Blockade spielen die sogenannten „Lipidmediatoren“ Resolvin D2 und Maserin 1. Die lokalen Gewebs-Hormone sind Abkömmlinge von Omega-3-Fettsäuren und kommunizieren mit wandernden Makrophagen (Fresszellen, weiße Blutkörperchen). Diese Leukozyten beseitigen („fressen“) Entzündungsherde und können daher auch die Chronifizierung arteriosklerotischer Prozesse unterbinden. Mäuse, denen die Gene für die Bildung der Lipidmediatoren fehlen, leiden an stark voranschreitender Arteriosklerose. Durch die Gabe von Resolvin D2 und Maserin 1 konnten die Wissenschaftler die Arteriosklerose bei den Nager-Mutanten deutlich mildern. Daraus ergibt sich eine Erklärung für die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren bei Arteriosklerose und eröffnet Perspektiven für neue Therapie-Ansätze.

(Quelle: Viloa, J. et. al., Resolving Lipid Mediators Maresin 1 and Resolvin D2 Prevent Atheroprogression in Mice, Circulation Research, 16. Aug. 2016)

Omega-3-Fettsäuren gegen Augenkrankheiten, Alzheimer, Krebs und Rheuma

Während die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und rheumatische Erkrankungen als “praktisch gesichert” angenommen werden kann, sind positive Effekte der Omega-3-Fettsäuren bei bestimmten altersbedingten Augenproblemen (Makuladegeneration), Alzheimer und verschiedenen Krebserkrankungen wahrscheinlich.

(Quelle: unter anderem in Freund-Levi Y. et al.: ‘Omega-3 fatty acid treatment in 174 patients with mild to moderate Alzheimer disease: OmegAD study: a randomized double-blind trial; Arch Neurol., 2006; 63(10); S. 1402-1408 und Kuriki K. et al.: Breast cancer risk and erythrocyte compositions of n-3 highly unsaturated fatty acids in Japanese; Int J Cancer; 2007; 121(2); S. 377-385).

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Aber nicht nur Omega-3-Fettsäuren schützen vor den schmerzhaften Entzündungen. Darüber hinaus wirken sich Antioxidantien, wie etwa Selen, Vitamin C und Vitamin E positiv auf die Krankheitssymptome aus.

(Quelle: Adam O. & Krämer K.: Antioxidanzientherapie bei chronischer Polyarthritis; Med Klein; 1995; 90(Suppl.I); S. 27-31).

Dies hängt unter anderem mit der Bildung der Eicosanoide zusammen. Schließlich entstehen sie aus der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure durch Oxidation. Die Antioxidantien hemmen deren Entstehung, schützen aber gleichzeitig die Membran in den entzündlichen Regionen vor gefährlichen freien Sauerstoffradikalen, die bei der immunologischen Stimulation entstehen.

Gesunde Ernährung bei Rheuma und anderen Autoimmunerkrankungen

Patienten, die an Rheuma oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, an Gürtelrose oder Neurodermitis leiden, müssen nicht direkt zu entzündungshemmenden Medikamenten greifen, die immer mit Nebenwirkungen verbunden sein können.

Um die Arachidonsäure zu reduzieren, sollten Sie Fleisch und Wurst von Ihrem Speiseplan streichen. Für die kalte Küche eignet sich neutrales Pflanzenöl, etwa Olivenöl, während Butter in geringem Maße ebenfalls erlaubt ist. (Fragen Sie mich bitte nicht, was ich von Margarine halte. Die Antwort würde ihnen nicht gefallen.)

Da chronisch Erkrankte das Verhältnis der ungesättigten Fettsäuren hin zu den Omega-3-Fettsäuren erstreben sollten, ist ein hoher Nahrungsanteil an α-Linolensäure besonders wichtig.

Diese Omega-3-Fettsäure ist vor allem in dem angenehm nussig schmeckenden Leinöl enthalten. Bereits bei der Herstellung des Leinöls gibt es große Unterschiede: In einer handgetriebenen Presse schonend gewonnen und frisch eingenommen, enthält es die meisten gesunden Fettsäuren. „Kalt gepresst“ gilt bei Ölen zwar als Gütesiegel, doch darf die Temperatur, die beim Druck des Pressens entsteht, bis zu 120 °C betragen. Omega-3-Fettsäuren werden allerdings bereits bei Temperaturen ab 40 °C zerstört. Selbst Leinsamenöl aus Biomärkten und Reformhäusern ist aber meist stärker erhitzt.

Auch werden fast alle Leinöle mithilfe von Lösungsmitteln gepresst, deren Rückstände wir später mit den Lebensmitteln aufnehmen. Bereits beim Produzenten sollte gutes Leinöl kühl und dunkel gelagert werden, um dann schnellstmöglich zu dem Endverbraucher zu gelangen. Sobald das Öl nicht mehr weich, sondern ranzig schmeckt, sind kaum noch Omega-3-Fettsäuren vorhanden. Daher empfiehlt es sich, das Leinsamenöl innerhalb weniger Wochen aufzubrauchen und nur geringe Mengen einzukaufen.

Sehr gute Anlaufstellen für frisches und schonend gewonnenes Leinöl

Ölmühle Dreyer
Schadeberg 4a
29413 Diesdorf
Tel.: 03902-950160
Fax: 03902-950161

KaVita (www.ka-vita.de)
Horst Gadilhe
Im Thal 4
82377 Penzberg
Tel.: 08856-8974
Fax: 08856-932228
post@ka-vita.de

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Die spezifische Wirkung des Krillöls

Die Omega-3-Fettsäuren des Krillöls gelten als sehr viel wirksamer als die der Fische. Die arktischen Krebschen bauen beispielsweise in ihre Phospholipide vermehrt Cholin ein. Die Vorstufe des Neurotransmitters ist dann im Phosphatidyl-Cholin enthalten und wird beim Verzehr der Meeresfrüchte direkt geliefert und muss nicht vom Körper auf anderem Wege bereit gestellt werden.

Wesentlich in der Betrachtung des Krillöles sind jedoch die Effekte auf den Metabolismus der Zucker und Fette sowie des Cholesterins. Im Tier-Experiment mit Mäusen konnten Wissenschaftler zeigen, dass Krillöl den Glucose- und Fettstoffwechsel in der Leber ankurbelt. Insbesondere in der Regulation der „Zellkraftwerke“, den Mitochondrien, spielen die Omega-3-Fettsäuren des Krillöles eine Rolle. Dies erzielen die Wirksubstanzen wahrscheinlich über die Genexpression. Phospholipde senken einerseits die Cholesterin-Synthese, anderseits sind sie Bestandteile der HDL-Chylomikronen, des (vereinfacht gesagt) „guten“ Cholesterins.

Krillöl ist im Gegensatz zum Fischöl beständiger gegen oxidativen Abbau. Dies bewirkt das hier enthaltene Astaxanthin, eine Antioxidans des Krebsfettes. Besser verträglich sind die Produkte der kleinen Garnelen allemal, weil sie in der Nahrungskette weit unten angesiedelt sind. Daher nehmen die Tierchen weniger belastende Rückstände auf. Krillöl entfaltet alle Wirkungen bereits ab einer Tages-Ration von 2 g.

(Quellen: Ulven, U. M., Metabolic effects of krill oil are essentially similar to those of fish oil but at lower dose of EPA and DHA, in healthy volunteers., Lipids. 2011 Jan;46(1):37-46. doi: 10.1007/s11745-010-3490-4. Epub 2010 Nov 2./Burri, L., Differential Effects of Krill Oil and Fish Oil on the Hepatic Transcriptome in Mice, Front Genet. 2011; 2: 45./Ferramosca, A., Front Genet. 2011; 2: 45., BioMed Research International, Volume 2015 (2015), Article ID 645984, 11 pages/Ferramosca, A., Krill Oil Ameliorates Mitochondrial Dysfunctions in Rats Treated with High-Fat Diet, BioMed Research International, Volume 2015 (2015), Article ID 645984).

Dies zeigt, wie sehr viel wirkungsvoller Krillöl gegenüber dem Fischöl ist. Gar keine Alternative sind halb-synthetische Präparate, die dem natürlichen Produkt angeblich gleichkommen sollen. In Wahrheit ist die Resorptions-Rate im Vergleich zu den biologischen Rohstoffen stark herabgesetzt.

(Quelle: Kresser, C., The definitive fish oil buyer’s guide, May, 24, 2015, chrisskresser.com).

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Niedrige Omega-3-Werte könnten die Ursache für die bipolare Störungen sein

Die bipolare Störung ist eine stark belastende Erkrankung. Bei den Patienten wechseln sich depressive Phasen mit euphorischen Episoden ab. Sogar manische (wahnhafte) Zustände können vorkommen. Eine ausgeglichene Stimmungslage tritt bei den Erkrankten kaum auf. Wie auch bei anderen psychischen Krankheiten diskutieren Ärzte über die Ursachen.

So untersuchten Psychiater der Pennsylvania State University (PSU) den Zusammenhang zwischen der bipolaren Störung und den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Konkret bestimmten sie den Spiegel der Omega-3- und der Omega-6-Fettsäuren. Dazu untersuchten sie die Parameter von 27 Patienten mit bipolarer Störung und 31 gesunden Menschen. Mit einem Fragebogen ermittelten die Wissenschaftler die Ernährungsgewohnheiten der Studien-Teilnehmer, um die durchschnittliche Menge der Fettsäuren in der täglichen Nahrung der Freiwilligen ab zu schätzen.

Tatsächlich wiesen die Psychiater nach, dass die Patienten mit der psychischen Störung eine geringere Blut-Konzentration der Fettsäuren hatten als die Gesunden. Der chemische Nachweis richtete sich auf die freien Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Denn nur die können die Blut-Hirn-Schranke überwinden, nicht aber die an Proteine gebundene Form. Das untermauert die These der Forscher. Denn die untersuchten ungesättigten Fettsäuren spielen im Gehirn eine wichtige Rolle.

Die langen Kohlenstoff-Ketten der Verbindungen sind Bestandteile der Zellmembranen, die im Zentral-Nerven-System großflächig vorkommen. Außerdem sind die biogenen Säuren wichtig für die Zell-Kommunikation im Nervengewebe. Diese Fakten passen mit den Untersuchungsergebnissen zusammen. Dem widerspricht allerdings, dass Therapien mit einer Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren bei bipolarer Störung fehlschlugen. Ein weiterer Einwand lautet, dass Antidepressiva oft in den Fettsäurestoffwechsel eingreifen. Hier könnten also Ursache und Folge verwechselt werden.

Auch die Studien-Leiterin, Dr. Erika FH Saunders, räumt ein, dass es für Ernährungsempfehlungen für Patienten verfrüht ist. Dr. Saunders veröffentlichte die Ergebnisse ihres Teams im Oktober 2015 im Fachmagazin „Bipolar Disorders“.

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Die Öl-Eiweiß-Kost nach Dr. Johanna Budwig legte noch Wert auf ALA

Die von Johanna Budwig zur Vorbeugung und bei bereits bestehenden Krankheiten empfohlene Öl-Eiweiß-Kost macht sich ebenfalls die gesunden Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren zunutze. Die 2003 verstorbene Chemikerin empfahl, Leinöl, Quark und Leinsamen auf den täglichen Speiseplan zu setzen. Denn die Bestandteile des Leinöls, allen voran die α-Linolensäure, verbinden sich ihrer Meinung nach mit schwefligen Aminosäuren, die beispielsweise in Quark enthalten sind, zu einem elektrischen Dipol. Dieser kann in die Zellen und die Mitochondrien (die Kraftwerke der Zellen) eindringen und dort die Zellatmung verbessern.

Quelle: (Budwig J.: Öl-Eiweiß-Kost, Hyperion-Verlag, Freiburg im Breisgau 1965).

Zwar hat Johanna Budwig ihre fleischlose Diät vornehmlich für Krebspatienten entwickelt. Doch zeigt sich, dass bei den meisten Krankheitsprozessen stoffwechselabbauende (katabole) Vorgänge im Körper überwiegen.

Die gebürtige Essenerin vertrat die Theorie, dass hochungesättigte Fettsäuren in Verbindung mit gutem Protein das Gleichgewicht wieder hin zu aufbauenden (anabolen) Stoffwechselvorgängen verschieben. Die Verbindung aus hochwertigem Leinöl und biologisch zertifiziertem Quark oder Joghurt verbessert nicht nur die Stoffwechselaktivität, sondern auch die Nervenfunktion.

Empfehlung, wie Sie Ihren Zellstoffwechsel stärken, um ein Gegengewicht zu chronischen Erkrankungen zu schaffen:

Ein- bis zweimal täglich ein Esslöffel Leinöl in Verbindung mit Magerquark. Eine schadstofffreie Herstellung und Naturbelassenheit sind sowohl beim Leinöl als auch beim Quark wichtig.

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Beitragsbild: 123rf.com – Dmitrii Ivanov

Es gibt da eine „Mega-Studie“, die sich VITAL nennt und die sich mit dem Vitamin D und Omega-3 beschäftigt. Was aber ist an dieser Studie so besonders?

Besonders ist hier das Studiendesign[1]. Und besonders unüberraschend ist das von der Schulmedizin umfangreich bejubelte Ergebnis. Aber eins nach dem anderen.

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Eine erhöhte Zufuhr von Vitalstoffen trägt dazu bei, die vom Organsystem des Herzens und der Blutgefäße dringend benötigt ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen. Größere Mengen an Risikofaktoren können durch eine solche Zufuhr von Vitalstoffen ausgeschaltet werden.

Selbst wenn bereits eine Erkrankung der Gefäßen vorliegt, tragen Sie mit Vitaminen und Mineralstoffen immer noch dazu bei, ein Voranschreiten Ihrer Erkrankung zu stoppen, oder mindestens zu verlangsamen.

Folgende Vitalstoffe gelten als besonders förderlich für das Herz-Kreislauf-System:

Kalium

Der Mineralstoff Kalium ist für die Erregbarkeit von Muskel- und Nervengewebe sehr wichtig. Ein Kaliummangel kann das Membranpotential (elektrische Spannung) der Zellen durcheinanderbringen und dann sowohl zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen als auch zu einem erhöhten Blutdruck führen.

Mithilfe einer groß angelegten Studie, bei der 14 Jahre lang mehr als 12.000 Erwachsene untersucht wurden, konnten amerikanische Wissenschaftler zeigen, dass eine hohe Kaliumeinnahme bei gleichzeitig natriumarmer Ernährung das Risiko für Herzinfarkte stark minimiert (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21747015).

Ein Kaliummangel zeigt sich beispielsweise durch ein Schweregefühl der Muskeln, durch „Herzstolpern“, Kreislaufschwäche oder Verstopfung. Oft genügt es, den Mangel etwa durch Bananen, Kartoffeln und Vollkornbrot auszugleichen.

Vor allem Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Herzschwäche sollten ihre Kaliumwerte allerdings regelmäßig überprüfen lassen.

Magnesium

Auch Magnesium ist – im direkten Zusammenspiel mit Kalium – für die Übertragung der elektrischen Impulse im Herzen nötig. Daher kann ein Magnesiummangel ebenfalls Herzrhythmusstörungen auslösen.

Gleichzeitig schützt der Mineralstoff die Herzmuskulatur vor Verkrampfungen und hilft bei der Regulierung des Blutdrucks.

Viele Studien weisen darauf hin, dass eine ausreichende Aufnahme von Magnesium das Risiko für Schlaganfall und gefährliche Herzerkrankungen signifikant senkt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22205313).

Typisches Merkmal für einen Magnesiummangel sind Wadenkrämpfe, obwohl auch eine Reihe anderer Symptome auftreten können. Viele Samen (etwa Amaranth, Quinoa, Sesam und Mohn, Vollkornreis und anderes Vollkorngetreide) enthalten Magnesium in großen Mengen. Auch Hülsenfrüchte, wie Erbsen, Bohnen und Linsen, sind reich an dem gesunden Vitalstoff.

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Omega-3-Fettsäuren

Die lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren sind ebenfalls für ihre herz- und gefäßschützenden Eigenschaften bekannt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25720716). Sie verbessern unter anderem die Durchblutung, beugen einer Verklumpung der Blutplättchen vor und verhindern Herzrhythmusstörungen.

Ubiquinon (Q10)

Ubiquinon Q10 ist für die zelluläre Energieumwandlung von entscheidender Bedeutung. Gleichzeitig besitzt Q10 antioxidative Eigenschaften.

Da das Herz sehr viel Energie benötigt, ist hier die Ubiquinon-Konzentration besonders hoch. Zwar kann der menschliche Körper den Vitalstoff selber herstellen, doch kann es vor allem durch Muskelerkrankungen zu einem Mangel kommen.

Ölhaltige Fische, Nüsse und Hülsenfrüchte enthalten viel Ubiquinon, das allerdings beim Kochen leicht zerstört werden kann. Mehrere Studien zeigen gute Erfolge bei der Behandlung von Herzkreislauf-Patienten mit Ubiquinon (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12597259).

Vitamin D

Das lebenswichtige Vitamin D, das unser Körper aus Sonnenlicht selber herstellen kann, schützt effektiv vor arteriellen Entzündungen, die ihrerseits unterschiedliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen können. Verschiedene Studie zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel das Risiko für die Entstehung und Verschlimmerung von Herzkrankheiten stark erhöht (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22936341).

Vitamin K

Das fettlösliche Vitamin K beugt nachgewiesenermaßen gefährlichen Ablagerungen in den Blutadern vor (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15514282). Vitamin K kommt unter anderem in den grünen Teilen von Pflanzen, in Milchprodukten und Muskelfleisch vor. Außerdem produzieren unsere Darmbakterien den lebenswichtigen Vitalstoff.

Vitamin B

Auch die B-Vitamine scheinen sich günstig auf die Herzgesundheit auszuwirken. So empfehlen Mediziner bei einer bestehenden Arteriosklerose eine ausreichende Aufnahme von FolsäureVitamin B6 und Vitamin B12. Manche Studien weisen nach, dass die gezielte Einnahme von Folsäure das Risiko für schwerwiegende Herzerkrankungen senkt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22607506).

Andere Forscher warnen allerdings vor einer gesundheitsschädlichen Überdosierung durch die regelmäßige Einnahme Vitamin-B-reicher Nahrungsergänzungsmittel. Daher empfehlen sich für eine gesunde Vitamin-B-Zufuhr Feldsalat, Kohl, Avocados, Bananen, aber auch Rind- und Putenfleisch, Makrelen sowie Weizenkeimlinge.

Eine Aufzählung der folgenden Herz- und Gefäßrisiken soll Ihnen einen Überblick darüber verschaffen, bei welchen Erkrankungen Ihnen die Vitalstoffe helfen können.

  •  Arteriosklerose, eine Systemerkrankungen der Schlagadern, die zu Ablagerungen in den Gefäßwänden führt.
  • Bluthochdruck, der Erkrankungen der Herzkranzarterien und Schlaganfälle zur Folge haben kann.
  • Herzrhythmusstörungen, die im schlimmsten Fall zu einem Herzkammerflimmern führen können.
  • Schädigung der Sauerstoffversorgung des Herzens durch eine Verengung der Herzkranzgefäße.
  • Angina pectoris, eine Durchblutungsstörung eines Herzkranzgefäßes, welche Schmerzen in der Brust zur Folge hat.
  • Die Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, welche die Leistungsfähigkeit des Herzens zur Beförderung der benötigten Blutmenge vermindert.
  • Und zuletzt können Vitalstoffe bei Durchblutungsstörungen in Gefäßsystemen helfen.

Fazit

Eine ausgewogene Ernährung stärkt unser Herz-Kreislauf-System. Personen, bei denen eine erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfall und Co besteht, können durch eine Ernährungsumstellung einen guten Beitrag für ihre Gesundheit leisten.

Da viele chronische Erkrankungen den Vitalstoffhaushalt stark durcheinanderbringen oder der Gehalt der aufgenommenen Lebensmittel nicht ausreicht, kann in manchen Fällen die gezielte Aufnahme durch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Eine Studie zu Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren die uns so bedeutende Vitalstoffe wie das Vitamin D oder die Omega-3-Fettsäuren madig machen will.

Was aber ist an dieser Studie so besonders? Oder gar falsch?

Besonders ist hier erst einmal das Studiendesign[1]. Und besonders unüberraschend ist das von der Schulmedizin umfangreich bejubelte Ergebnis.

Aber eins nach dem anderen…

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Bild: fotolia – David Watkins

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Ein Artikel, der im Juni 2014 im Journal of Psychopharmacology erschien, befasst sich mit den Ergebnissen eines Tests, bei dem untersucht wurde, inwieweit sich mit Omega-3-Fettsäuren Tabaksucht reduzieren lässt: Die orale Gabe von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) verminderte tatsächlich das Verlangen nach Rauchen und Tabak. 48 regelmäßige Raucher erhielten über einen Zeitraum von einem Monat 2710 Milligramm EPA sowie 2040 Milligramm DHA beziehungsweise ein Placbo.

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Fischöl-Kapseln werden wegen ihres hohen Omega-3-Gehalts von vielen Menschen im Zuge einer gesunden Ernährung eingenommen. Diese ungesättigten Fettsäuren sind zwar wichtig für den menschlichen Organismus, doch das Fischöl kann auch Risiken bergen. Umweltgifte, Industriemüll und andere schädliche Bestandteil gelangen in die Meere und letztlich auch in das kostbare Fischöl.

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Aus den USA kommt die Kunde, dass überschüssige Fettzellen (Adipozyten) sensibel auf Omega-3-Fettsäuren reagieren. Forscher der Universität von Kalifornien untersuchten diesen Einfluss anhand von Zellkulturen und genveränderten Mäusen. Sie sahen, dass Fresszellen im Fettgewebe mit einem Rezeptor ausgestattet sind, GPR120 genannt, der nur bei Fresszellen in reifen Fettzellen vorzukommen scheint.
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Zur Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) sind Psychopharmaka nicht immer das Mittel der Wahl.

Der Münchner Kinder- und Jugendpsychiater, Klaus Werner Heuschen, setzt auf ein multimodales Behandlungskonzept:
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